Freitagnacht-Kryptos: Der Mokeló in Zentralafrika, Teil 2

Nach seiner Darstellung des bislang unbekannten Raubtiers Mokeló fährt Dr. Lorenz Tutschek (Das Ausland: Wochenschrift für Länder- und Völkerkunde, Band 21, 8 Juni 1848) mit der Analyse möglicher Kandidaten fort:

Ist der Mokeló ein Erdwolf?

Ein Erdwolf im trockenen Gras
Auch der Erdwolf ist eine Hyäne, wenn auch eine sehr ungewöhnliche. (Proteles cristata, Lion and Rhino Reserve, Gauteng, South Africa, CC 2.0)

„I. Der Erdwolf, Proteles Lalandii Isid. Geoffroy, ist ein Thier, welches im Norden der Capcolonie von Sparrmann und Levaillant bereits beachtet, aber erst durch de Lalande der wissenschaftlichen Welt bekannt gemacht wurde. Er hat die Größe eines Fuchses, ist aber hinten niederer wie die Hyänen, lebt in unterirdischen Höhlen und besitzt Färbung und Rückenkamm ganz wie die gestreifte Hyäne.

Sein Gebiß ist eigentlich nicht reißend, da auch den erwachsenen Thieren der große zackige Reißzahn fehlt, doch hat er starke Eckzähne. Nach Verreaux’ Beobachtungen nährt er sich hauptsächlich von Fettsteißen und Talgschwänzen der afrikanischen Schaafe. Ist also der Mokeló nicht.

Gestreifte Hyäne im Zoo
Die Streifenhyäne heißt heute Hyaena hyaena.

Oder doch eine Hyäne?

II. Die Hyänen stimmen ihrem Charakter nach alle ziemlich überein. Sie sind feig, jagen nicht und werden von Löwen, Panthern und Hofhunden zerrissen, geschweige denn, daß sie jenen etwas anhaben könnten.

Die gestreifte Hyäne, H. striata Cuv. von der Größe eines Fleischerhundes, ist bekannt genug. Sie erreicht die Größe eines Mokeló bei weitem nicht, selten die einer Dogge. Sie jagt nicht, sondern schleicht feig herum, frißt Aas und gräbt Leichen aus. In ihrer Heimath fürchtet sie Niemand; übrigens kömmt diese Art so weit südlich, als Tumale liegt, in Afrika kaum mehr vor.

Sonne hinter dicken Wolken, vor denen bizarr geformte Bäume stehen
Dass im tiefsten Schwarzafrika noch Geheimnisse vorkommen, das musste auch 1848 so sein. Auch wenn die Großtiere langsam alle bekannt waren

Zwei Tüpfelhyänen in der Sonne
Die „Gefleckte Hyäne“ wird heute meist als Tüpfelhyäne bezeichnet und ist ein hervorragender Jäger – auch wenn Dr. Tutscheck es nicht glauben wollte.

Die gefleckte Hyäne, Hyaena crocuta Schreb. wird allerdings ein ziemliches größer, jedoch nicht so groß als ein Neufundlandsdog, ist durch ganz Mittel- und Südafrika verbreitet; auch sie nährt sich mehr von Aas als von lebendigem Raube, läuft nicht schnell und schleicht traurig bei Nacht herum. Ihre Furchtbarkeit ist wie die aller Hyänen lächerlich übertrieben worden. Uebrigens ist sie dem Dgalo unter ihrem Landesnamen sehr gut bekannt und, wie er versichert, vom Mokeló weit verschieden.

Dav. Bruce entdeckte in Abyssinien eine Abart, wie er sagt, dieser Hyäne, welche er enorm groß macht, 6“ lang, 4 hoch [1,8 m x 1,2 m], was allerdings so ziemlich die Größe des Mokeló wäre; nach Bruce schleppe sie Pferde, Maulesel und Menschen weg. Diese große abyssinische Hyäne des Sir Bruce, welche ich vielleicht für den Mokeló ansprechen könnte, hat aber keiner von den Reisenden der letzten Decennien, welche Habesch [das nördliche Hochland von Abessinien in Äthiopien und Eritrea] nach allen Richtungen durchstreiften, jemals wieder gesehen oder auch nur von ihr gehört.

Ein Strandwolf im Zoo
Meist wird Parahyaena brunnea heute als Strandwolf oder Schabrackenhyäne bezeichnet.

Die zottige Hyäne, Hyaena brunnea Thunbg. findet sich nur an den Küsten Afrika’s, und heißt daselbst Strandwolf, namentlich am Senegal. Sie ist einfach braun und zottig, etwa von der Größe eines Wolfes; da sie sich selten von der Küste entfernt, sich hauptsächlich von Fischen und Krebsen nährt, so ist an den Mokeló bei ihr nicht zu denken. Außerdem sieht man sie im Binnenlande nie.

Literatur:

Das Ausland: Wochenschrift für Länder- und Völkerkunde




Kryptozoologie-Kongress am 12. Oktober in Lennestadt

Sind die Dinosaurier wirklich ausgestorben? Eine Frage, der es eigentlich keiner weiteren Antwort bedarf, geht es nach vielen Fachleuten aus den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen. Natürlich sind die Dinosaurier vor ca. 65 Millionen Jahren ausgestorben heißt es da und nur die heutigen Vögel sind die unmittelbaren Nachfahren dieser phantastischen Tiere.
Doch warum gibt es dann heute noch so viele Berichte über Begegnungen mit Wesen, deren Beschreibungen manchmal so beginnen: “…es sah aus, wie ein Dinosaurier!..“?


Kryptozoologie-Kongress zum Thema Mokele Mbembe am 12. Oktober 2019, 10:00 bis ca. 18:00 Uhr im Galileo-Park in Lennestadt / Sauerland

Karten sind jetzt erhältlich: Link zum Kartenverkauf des Galileo-Parks


„Und wenn sie nicht … ?“

Graphic Design zum Kongress
Auf der Suche nach Mokele Mbembe: Sind Dinosaurier wirklich ausgestorben?

Wenn die Dinosaurier ausgestorben sind, dann stellt sich doch aber die Frage, welches so seltsam anmutende Wesen verbirgt sich dann dahinter?
Es gibt viele Orte auf unserer Erde, wo angeblich heute noch solche Zusammentreffen von Menschen und seltsamen Kreaturen stattfinden. Eine solche Gegend ist das Gebiet des heutigen Kamerun und des Kongo in Afrika.
Der französische Kryptozoologe und Forscher Michel Ballot ist dort seit vielen Jahren unterwegs, neben anderen Forschern aus der ganzen Welt. Sie suchen in den undurchdringlichen Wäldern und Sümpfen nach stichhaltigen Beweisen für die Existenz solcher Tiere, die der Wissenschaft noch nicht bekannt sind.
Auf dieser Veranstaltung berichtet er über seine Expeditionen und seine Vermutungen, um was es sich bei diesen seltsamen Wesen handeln könnte.

Andy McGrath aus England berichtet in seinem Vortrag über weitere ähnliche Wesen und deren Beobachtung auf dem afrikanischen Kontinent.

Auch deutsche Forscher haben auf ihren Expeditionen durch Afrika von solchen dinosaurierähnlichen Wesen gehört und haben zum Teil auch danach gesucht.
Hans-Jörg Vogel berichtet in seinem Vortrag über die zoologischen Forschungen zweier deutscher Afrikareisender, Hauptmann Freiherr von Stein zu Lausnitz und Hans-Schomburgk, die ebenfalls nach unbekannten und rätselhaften Tieren suchten.

Logo des Galileo-Parks
Der Galileo-Park ist der Veranstalter

Sauerland-Pyramiden
Die Sauerland-Pyramiden sind der optimale Tagungsort für diese Veranstaltung

Sauerland-Pyramiden im Licht des Vollmondes
Egal sehen, wie lange die Diskussionen dauern: Das Netzwerk für Kryptozoologie ist dabei!

4 Hauptreferenten und abschließende Diskussion

H.-J. Vogel
Deutschland
Mwe-Mwe und Mokélé Mbembé – Deutsche Forscher auf der Suche nach seltsamen Lebewesen in Afrika – Freiherr Stein zu Lausnitz und Hans Schomburgk
(Deutsch)
60 min

Michel Ballot
Frankreich
Dinosaurier haben bis heute überlebt – Auf Expedition in Kamerun
(Englisch oder Französisch)
60 min

Andy McGrath
England
Mokélé
Mbembé-ähnliche Wesen in ganz Afrika (Englisch)
60 min

Wolfgang Schmidt
Deutschland
Gibt es Indizien und Beweise, die ein gleichzeitiges Existieren von Dinosaurier und Mensch beweisen könnten?
(Deutsch)


Beginn der Veranstaltung: 10 Uhr; Ende ca. 18 Uhr

Karten können bereits jetzt im Ticketshop des Galileo-Parks erstanden werden.

Unser Flyer zur Veranstaltung kann hier heruntergeladen werden: Download Deutsch / Download Englisch

Galileo-Park: Künftige Events