Das Medium der Woche: Illumanati

Mir liegt das neue Buch unseres Autors Leif Inselmann, „Illumanati“ vor. Alleine der Titel lässt einen zwei oder dreimal lesen, bis man verinnerlicht hat, dass die „Illumanati“ eine Kombination aus den allgemein (un)bekannten Illuminati und den sehr viel realeren Manatis sind. Das Titelbild macht es klar, es zeigt ein „Illumanati“, eine Seekuh in der typischen Kapuzen-Robe des Mitgliedes eines Geheimbundes.

 

Das Buch Illumanati
Bei warmem Wetter muss die Kapuzenrobe der Geheimbünde recht unpraktisch sein.

 

Eine Zusammenstellung von Kurzgeschichten

Insgesamt 13 (!) Kurzgeschichten stellt Leif Inselmann vor. Die Inhalte haben offenkundig wenig mit einander zu tun, sie bilden aber eine gemeinsame Meta-Ebene:

 

  • Der Dämon auf dem Sofa
  • Illumanati
  • Himmlische Verhältnisse
  • Gottesaustreibung
  • Zwei Propheten und ein Götze
  • Bervenis Moralproblem
  • Eine (rechtsesoterische) Dystopie
  • Schieß den Star!
  • Annapurna
  • Amoklauf in der 10d
  • Spuk auf Nourham Castle
  • Apologie eines Sadisten
  • Versammlung im Jahre 1897

 

Schon jeder einzelne dieser Titel reizt den Leser, näher hinzusehen. Insbesondere regelmäßige Konsumenten aus dem esotherischen bis verschwörungstheoretischem Bereich werden vordergründig angesprochen – und rücksichtslos auf den Arm genommen, mal sehr offensichtlich, mal auf ganz sanfte, nahezu unterschwellige Weise. Und mal im Ernst: Wozu einen Dämon austreiben, wenn man ihn wesentlich günstiger mit dem Sportprogramm beschäftigen kann? Wer weiß, wozu ein anständiger Dämon im Keller noch so nutze sein kann?

 

Manati
Sollen wir die Herrschaft über die Welt wirklich den Manatis überlassen? Schlechter als die Menschen können sie es kaum machen.

 

Wer weiß, wie die Welt…

Guckt man sich in den Medien oder auch nur auf der Straße um: Um wie vieles wäre die Welt besser, würde sie von (Illu)Manatis regiert, den friedlichsten Säugetieren überhaupt? Einfach nur im warmen Wasser herumhängen und Nichtstun, für so ein Leben würde ich mich sogar mit Salat begnügen.

 

Und wer weiß, ob nicht so etwas bereits im Gange ist. Das Vorwort des Autors lässt so etwas vermuten – aller Beschwichtigungen zum Trotz!

 

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Illumanati

Die Anthologie „Illumanati“ aus 13 Kurzgeschichten wurde von Leif Inselmann independent publiziert und ist bereits in der 2., überarbeiteten Ausgabe erhältlich. Als Taschenbuch hat sie 270 Seiten auf deutscher Sprache.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

 

Fazit:

Ich habe mit Leif Inselmanns „Illumanati“ sehr viel Spaß gehabt. Die kurzen Geschichten machen das Leben leicht. Die Themen sind wunderbar für lange Sommerabende, egal ob auf der Terrasse oder am Strand. Lesen, freuen, nachdenken und direkt noch einmal freuen:

 

Eine klare Kaufempfehlung!