Die „Geschichte des Lebens“ ist die größte Geschichte der Welt, denn sie umfasst nahezu alles, was man auf der Erde sieht. Leben ist überall, im Wasser zwischen Sandkörnern, im Blau der Hochsee oder des Himmels, dampfende Regenwälder, bunte Korallenriffe und letztlich auch die Entstehung des Menschen: Alles wird mit der „Geschichte des Lebens“ erzählt.

Entsprechend viele und vielseitige Autoren machten sich daran. Angefangen von den Mythen der Ägypter über die Schöpfungsgeschichten der Erlöserreligionen bis zu den modernen Geo- und Biowissenschaften. Alle versuchen sie, die Welt und ihre Geschichte mit ihren Werkzeugen zu erfassen und in ihrem Gedankenraum zu erklären. Oft sagt die Art der Erklärung mehr über die Autoren und ihre Zeit aus, als über die Welt selber.
Jahrhunderte lang die Domäne der Religionen
Bis weit in die Neuzeit hinein war die Naturgeschichte eine Domäne der Religionen. Bis ins 18. Jahrhundert glaubten auch die Naturwissenschaftler, dass die Erde nur ein paar Tausend Jahre alt sei. Erst Geologen wie Agassiz und Biologen wie Darwin brachten – zusammen mit immer häufiger untersuchten Fossilfunden – neue Instrumente und damit neue Daten ins Spiel.
Doch auch die moderne Paläontologie steht derzeit an einem entscheidenden Wendepunkt. Die Entdeckung von prähistorischer DNA und wissenschaftliche Nutzung eröffnen dem Wissenschaftszweig neue Möglichkeiten. Die Untersuchung von Fossilien mithilfe von DNA hilft der Forschung dabei, die zentralen Fragen unserer Existenz zu beantworten: Wie kommt es zu den großen evolutionären Veränderungen? Ist unser Dasein auf der Erde das Produkt reinen Zufalls? Oder hätte es gar nicht anders kommen können?

Eine Neuerzählung
Neil Shubin ist 1960 in Philadelphia USA geboren. Er entstammt einer neuen Generation von Paläontologen und sieht sich auch als Evolutionsbiologe. Sein Lebenslauf liest sich wie das Name-Dropping berühmter US-Unis und Forschungseinrichtungen. Unter anderem gilt Shubin als Entdecker des bekannten Tiktaalik, einer der Übergangsformen auf dem Weg der Fische aufs Land.
Molekulare Methoden, die in der letzten großen Erzählung dieser Art, „Leben“ von Richard Fortey, nur eine Nebenrolle spielten, gehören ganz natürlich zum Spektrum von Shubin. Keine Berührungsängste mehr, einfach rein ins Labor und Ergebnisse produzieren…

Aktuell ist Shubin Leiter des Field Museum of Natural History in Chicago, eines der größten und einflussreichsten Museen der Welt.
Für seine Arbeiten bekam er unter anderem die Auszeichnung „Wissensbuch des Jahres“ und den Communications-Award der National Academy of Science. Dem entsprechend lesen sich seine Werke auch: Fachlich brillant bringt er auch schwierige Themen so auf den Punkt, dass sie nicht nur verständlich, sondern sogar unterhaltsam sind. Fängt man einmal eines seiner Bücher an, z.B. „Der Fisch in uns. Eine Reise durch die 3,5 Milliarden Jahre alte Geschichte unseres Körpers“, legt man es nur noch ungern zur Seite.
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Die Geschichte des Lebens»[Shubins] vier Milliarden Jahre umspannende Geschichte – von alten Fossilien bis hin zur DNA – zeigt einer breiten Leserschaft das wahre Bild der Wissenschaft, mit einnehmenden Porträts großer Forscher aus der Vergangenheit und Gegenwart.« Nature
Die Geschichte des Lebens: Vier Milliarden Jahre Evolution entschlüsselt ist am 21. Februar 2021 erscheinen und war sofort Bestseller Nr. 1 in Sachen Naturgeschichte. Es hat 352 Seiten auf deutscher Sprache. Das gebundene Buch kostet € 24,-, im Kindle ist es etwas günstiger.
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