
Immer wieder sehen auch ausgebildete Meereszoologen bislang unbekannte Walarten. Zu den bekanntesten zählen Wale mit besonders hohen Rückenflossen und solche mit zwei oder mehr Rückenflossen (Heuvelmans 1968, S. 36–37; Raynal & Silvestre 1991, Raynal 1994).
In dem Beitrag von Troschel, „Bericht über die Leistungen in der Naturgeschichte der Säugethiere während des Jahres 1872“, im Archiv für Naturgeschichte: Zeitschrift für systematische Zoologie, Band 39, Akademische Verlag-Gesellschaft, 1873, S. 81–114, dort S. 113, erfahren wir kurz und bündig:
„Holdsworth beobachtetean an [sic] der Westküste von Ceylon einen kleinen Wallfisch bei Windstille während 4 Minuten. Er hatte eine hohe Rückenflosse, Verf. ist aber nicht im Stande die Gruppe zu bestimmen, zu welcher das Thier gehörte. Proc. zool. soc. p. 583.“
Mit so wenigen Worten lässt sich im Nachhinein nicht mehr beurteilen, ob es sich tatsächlich um eine unbekannte Walart gehandelt hat.

Literatur:
Heuvelmans, B.: In the Wake of the Sea-Serpents. New York, Hill and Wang 1968
Raynal, Michel; Sylvestre, Jean-Pierre: Cetaceans with two dorsal fins. Aqualic Mammals 1991, 17.1,31–36
Raynal, Michel: Do Two-Finned Cetaceans Really Exist? INFO Journal 70, Januar 1994