
Ein in den 1960er Jahren entdecktes mongolisches Manuskript beschreibt die Abenteuer des Nationalhelden Geser Khan. Walter Heissig, der es in der Königlichen Bibliothek von Kopenhagen aufspürte, nimmt an, dass es aus dem Tsachargebiet stammt. Geser Khan zieht mit einer Schar Helden los, um Abenteuer zu erleben.
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Die Wächter-Romanesind eine phantastische Romanreihe des russischen Autors Sergei Lukjanenkos. Hauptakteure des Romans sind die Angehörigen der verfeindeten Tagwache und Nachtwache, die ursprünglich die Einhaltung der Waffenruhe überwachten. Unter der normalen Menschheit leben unerkannt die Anderen, übernatürlich begabte Männer und Frauen, Magier, Gestaltenwandler und Vampire. Die Anderen unterteilen sich in Lichte und Dunkle, die sich in ihrer Lebensweise unterscheiden.
Lange Zeit vor dem Beginn der Handlung kam es zu einer großen Schlacht zwischen beiden Seiten. Da jedoch beide Heere gleich stark waren und der Kampf sowohl das Licht als auch das Dunkel zu vernichten drohte, vereinbarte man einen Waffenstillstand: Fortan sollte jeder Mensch, der das Potential eines Anderen hat, seine Seite frei wählen dürfen.
Im ersten Buch, „Wächter der Nacht“ tritt der Gescher Khan als Anführer der Nachtwache und Sprecher der Kräfte des Lichtes auf.
Wächter der Nacht ist der erste Teil des ersten, sechsteiligen Zyklusses von Sergei Lukjanenkos Wächterromanen. Diese Reihe ist in Deutschland eher unbekannt, die einzigartige Mischung aus Fantasy und Horror ließ sie weltweit aber erfolgreicher als „Der Herr der Ringe“ und „Harry Potter“ werden.
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Auf der Jagd nach dem wilden, schwarzgefleckten Tiger
„Mit Dschasa schikir, Gesers Bruder, an der Spitze brechen sie auf, um den wilden, gefährlichen, schwarzgefleckten Tiger aufzuspüren und die Welt von dieser Bedrohung zu befreien. Geser selbst verwandelt sich durch seine ihm innewohnende Zauberkraft ebenfalls in einen Tiger. Er zeigt sich in dieser Gestalt seinen Helden, warnt sie vor der Gewalt des richtigen Tigers und seiner Riesengröße, und beschreibt die Untaten dieses Ungeheuers, das Tausende von Kreaturen schon gefressen hat. Nachdem die Helden ihrem Herrn gedankt haben, setzten sie die Suche nach dem Tiger fort.

Als Dschasa schikir in der Ferne den Tiger erspäht, meldet er dies Geser Khan.“ Der Tiger aber brüllt so laut, dass sich der Himmel verdunkelt und Geser kann ihn nur durch Zauberkräfte töten. Er reitet nämlich in sein Maul hinein, ruft die Drachenkönige zu Hilfe. Als das Tier getötet worden ist, beauftragt Geser den Dschasa schikir, „nicht das Fell des Riesentigers zu vernichten, da daraus Rüstungen und Zeltbedeckungen für viele tausend Krieger gefertigt werden können.“
Das ist – neben dem Tiger aus Sibirien – das zweite gefleckten Exemplar.
Quelle:
Walter Heissig: Ein Volk sucht seine Geschichte. Düsseldorf. Econ 1964, S. 164