Gelbbrust-Aras (Ara ararauna) haben, wie der Name schon sagt, eine gelbe Brust. Rücken, Teile des Kopfes, die Oberseiten der Flügel und des Schwanzes sind dagegen schillernd blau gefärbt. Dieser Farbkontrast lässt ihn zu einem der bekanntesten Papageien überhaupt werden. Gelbbrust-Aras sind in Südamerika weit verbreitet. Sie bewohnen tropische und subtropische Wälder und Halbsavannen entlang der Wasserläufe.
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Eine Fehlfarbe
Unter Vogelbeobachtern genießt ein fehlfarbenes Individuum einen besonderen Status: Der Biologe Wanieulli Pascoal konnte 2012 einen besonderen Vogel in der brasilianischen Stadt Brejinho de Nazaré 2012 das erste Mal beobachten. Sein gesamtes Gefieder des Gelbbrust-Aras war komplett orange. Der blaue und grüne Anteil fehlt völlig.
Brejinho de Nazaré ist eine Kleinstadt mit etwa 5500 Einwohnern im brasilianischen Bundesstaat Tocantins im südlichen Amazonasgebiet.
Die berühmte Ino-Mutation
Die Färbung ist offenbar das Ergebnis einer genetischen Mutation. Pascoal stimmt mit Hein van Grouw vom Londonder Natural History Museum überein, dass der Vogel vermutlich eine „Ino Mutation“ trägt. Diese Mutation ist vor allem von Wellensittichen bekannt und dort für eine Reihe von Farbschlägen verantwortlich. Diesen allen der blaue und schwarze Farbstoff fehlt. Ähnlich ist es bei diesem Papagei. Obwohl ihm die blaue Federfarbe fehlt und er deswegen komplett goldgelb erscheint, ist ein Farbunterschied zwischen den „normalerweise“ blauen und gelben Gefiederpartien zu erkennen.