Kryptozoologische Presseschau 03/2021

Lesedauer: etwa 15 Minuten
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Liebe Leserinnen und Leser,

 

schon fast vorgeplant, jedes Jahr wieder das selbe und trotzdem heiß ersehnt: Der Vorfrühling streckt seine ersten Finger aus. Auf der Blumenwiese im Garten der Redaktion stecken die ersten Krokusse ihre Blütenknospen aus dem Matsch, es wird nicht mehr lange dauern und die ersten gelben Blüten blühen auf.

Ärger bei/ mit Facebook

Leider hat es in der vorletzten Woche eine unschöne Sache mit unserer Facebook-Seite gegeben. Wenn man von Außen, ohne Facebook-Mitglied zu sein, die Facebook-Seite des NfK anwählt, bekommt man ein Widget mit der Bezeichnung „Ähnliche Seiten“ angezeigt. Dieses Widget hatte schon vor einiger Zeit eine Verbindung zur AfD Kulmbach dargestellt, das tat es am 19.1. schon wieder.

 

Als Site-Admin habe ich keinerlei Einfluss darauf, was Facebook als „ähnliche Seiten“ definiert. Die anderen dort gezeigten Seiten kann ich mindestens akzeptieren. Teilweise sind es echte Partnerseiten, mit denen wir eng in Verbindung stehen, so Markus Kretschmer’s „Die Weißen Steine“. Nicht so die AfD.

 

Ich habe daher heute eine Message an Facebook abgesetzt, in der Hoffnung, sie wird gelesen. Wörtlich habe ich denen folgendes geschrieben:

 

 

„Liebe Facebook-Macher,

 

erneut wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass unter den „ähnlichen Seiten“ des Netzwerkes für Kryptozoologie die AfD Kulmbach beworben wird.

 

Bitte sperren Sie diese Verbindung!

 

Wir haben nichts mit dem menschenverachtenden, dummen und hasserfüllten, braunen Kram zu tun, den die AfD im Netz verbreiten möchte. Die Redaktion des NfK steht für eine offene Gesellschaft ohne Vorurteile, wissenschaftsbasiert und tolerant – das genaue Gegenteil.

 

Wir wollen NICHTS mit der AfD zu tun haben.“

 

 

Leider hat sich Facebook bisher zu keiner Reaktion herabgelassen.

Neues Logo

Ebenfalls neu ist das Logo des Netzwerkes für Kryptozoologie. Wir haben hier auf der Webseite fast zwei Jahre lang zwei unterschiedliche Logos genutzt, ein rundes mit einem Beutelwolf und den NfK- Schriftzug, durch den sich ein Tatzelwurm windet. Auf Initiative von Hans-Jörg Vogel haben wir beide Logos zusammengeführt und ein paar Vorschläge auf der Mailingliste diskutiert. Heraus kam ein Logo, von dem wir zwei Versionen zum Download anbieten – eine für farbigen Druck, eine für schwarz/weiß. Beide Varianten sind urheberrechtlich geschützt, dürfen aber für Belange des Netzwerkes bedingt frei verwendet werden:

 

Hier geht’s zur Download-Seite

 

 

Kryptozoologisch sind die vergangenen 14 Tage ebenfalls nicht spurlos an uns vorbei gegangen. Beim Beutelwolf haben sich so viele Dinge ereignet, dass wir heute nur zwei davon kurz ansprechen. Am Dienstag, 2.2., wird es ein Beutewolf-Special geben, das ich hiermit schon einmal ankündige.

 

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund – anders wär‘ nämlich schlecht!

 

Eurer

 

Tobias Möser


Mitarbeiter gesucht

Neben Autoren, die uns gelegentlich oder regelmäßig mit Beiträgen versorgen, suchen wir im Moment verstärkt:

 

Eine oder zwei Podcast-Sprecherinnen

Für eine geplante Podcast-Serie suchen wir Sprecherinnen. Ihr braucht nur eine charakteristische Stimme (lieber Tina Turner als Vanessa Paradies) und solltet unfallfrei ohne großen Akzent Deutsch sprechen. Eine nähere Beschäftigung mit der Kryptozoologie ist nicht notwendig, Interesse wäre schön.

 

Der Aufwand liegt je nach Zeit und Lust bei zwei bis zehn Stunden, einmalig oder im Monat. Bei Interesse würden wir euch auch gerne zu Veranstaltungen des Netzwerkes für Kryptozoologie einladen, wo Ihr auch gerne auch repräsentative, aktive Rollen übernehmen könnt.

 

Ein oder zwei Youtuber/innen

Für geplante Youtube-Produktionen suchen wir zwei Damen oder eine Dame und einen Herrn, die Lust haben, kryptozoologische Themen für uns zu präsentieren. Hier sollte neben einem charakteristischen Auftreten (z.B. Geek, Emo, Gothic, Rockabilly) ein echtes Interesse an der Zoologie & Kryptozoologie vorhanden sein.

 

Der Aufwand liegt auf die Dauer bei etwa 8 bis 20 h im Monat, gerne auch im Rahmen von Reisen. Die Youtuber/innen werden auf jeden Fall eine aktive Rolle im Netzwerk einnehmen, daher eignet sich diese Aufgabe auch gut für Menschen, die „irgendwas mit Medien“ lernen oder studieren oder sich einen Platz in der Wissenschaftskommunikation erarbeiten möchten.

 

Ganz klar gesagt: Wir haben kein Geld. Wir können eure Arbeit weder angemessen noch unverschämt schlecht entlohnen. Die meisten Aktivitäten laufen auf eure Kosten. Wir werden uns aber bemühen (und das meine ich ehrlich!), uns angemessen erkenntlich zu zeigen.

 

 

Bewerbungen bitte an Redaktion@netzwerk-kryptozoologie.de, Tobias Möser, gerne auch bereits als Podcast oder kurzes Video (max. 8 MB).

 

 


Die Meldungen im Einzelnen:

Übersterblichkeit der Grauwale nicht gefährlich

gestrandeter Grauwal
Mitarbeiter der Fisheries and Oceans Canada vermessen einen gestrandeten Grauwalkadaver, Mai 2020

Die Population der Grauwale, die entlang der nordamerikanischen Westküste wandern, ist seit 2016 um rund 24 Prozent zurückgegangen. Laut einer neuen Populationsbewertung liegt sie nun bei geschätzten 20.580 Walen. Dies ähnelt früheren Schwankungen in der Population im östlichen Nordpazifik, die sich seit den Tagen des Walfangs längst erholt haben.

 

Der Rückgang fällt mit einem anhaltenden ungewöhnlichen Sterblichkeitsereignis zusammen, das NOAA Fisheries 2019 für Grauwale deklarierte, als die Strandungen an der Westküste zunahmen. Es ähnelt einem ähnlichen Rückgang von 23 Prozent, der nach einem ungewöhnlichen Sterblichkeitsereignis 20 Jahre zuvor, 1999 und 2000, dokumentiert wurde.

 

Die Grauwalpopulation erholte sich nach diesem früheren Ereignis auf eine größere Zahl als zuvor. Die anhaltende Veränderung der Grauwalzahlen „deutet darauf hin, dass große Schwankungen dieser Art nicht selten sind“, schrieben Wissenschaftler in einem technischen Memorandum zur Fischerei der NOAA, in dem die neue Schätzung veröffentlicht wird. „Die beobachtete Übersterblichkeit scheint ein kurzfristiges Ereignis darzustellen, das keine nachweisbaren längerfristigen Auswirkungen auf die Populationsgröße hat.“

 

Quelle: https://www.fisheries.noaa.gov/feature-story/west-coast-gray-whales-declined-during-unusual-mortality-event-similar-past


Der junge Moby Dick?

Hiroya Minakuchi hat vor den Azoren einen jungen Pottwal fotografiert. Daran ist nichts besonderes, denn hier kommen oft Pottwale mit Jungtieren vor. Aber dieses Jungtier ist anders: der „kleine“ Wal ist am ganzen Körper weiß. Bisher ist sonst nichts über das Tier bekannt, der Wal wirkt, als wäre er noch unter einem Jahr alt.

 

 


Neues zum Aussterben des Beutelwolfes

Der Beutelwolf ist eine Ikone des jüngsten Aussterbens, aber der Zeitpunkt seines endgültigen Ablebens ist umstritten. Tasmanien wurde zur letzten Hochburg der Art. Nach der europäischen Besiedlung wurde der Beutelwolf stark verfolgt und an den Rand seines Verbreitungsgebiets gedrängt. Das letzte in Gefangenschaft lebende Tier starb 1936.

 

Der letzte Beutelwolf?
„Benjamin“, der letzte bekannte Beutelwolf, 1932.

 

Danach wurden jedoch zahlreiche Sichtungen gemeldet. Wissenschaftler aus Tasmanien, den USA und Tschechien sammeln und charakterisieren wir die Art, Qualität und Unsicherheit von über tausend einzigartigen Sichtungsaufzeichnungen von Beutelwölfen seit 1910. Sie verwendeten dazu eine neuartige und einzigartige kuratierte Datenbank, um eine detaillierte Rekonstruktion und Kartierung der räumlich-zeitlichen Verteilungsdynamik der Art zu untermauern.

 

Mit Hilfe der Datenbank schätzten sie die lokalen Aussterbemuster ab und kamen zu einem erstaunlichen Ergebnis. Vermutlich starb die Art in den Weiten Tasmaniens erst nach 1980 aus, wahrscheinlich um die Jahrtausendwende. Es gibt sogar eine geringe Chance, dass es noch überlebende Beutelwölfe gibt.

 

Quelle: https://www.biorxiv.org/


Neues gegen das Aussterben des Beutelwolfes

Zwei Beutelwölfe
Zwei Beutelwölfe in einem Zoo

Andrew Pask, Professor für Biowissenschaften an der University of Melbourne hält es für möglich, in Zukunft wieder lebende Beutelwölfe zu sehen. Seine Arbeitsgruppe hat kürzlich signifikante Ähnlichkeiten zwischen der embryonalen Entwicklung von Thylacinen und Wölfen entdeckt.

„Es ist keine Science-Fiction mehr. Wir haben alle Werkzeuge dafür, es würde nur lange dauern“, sagte Professor Pask. Wenn es jetzt versucht würde, würde es Jahrzehnte und Milliarden von Dollar dauern; Geld und Zeit, die besser für die Erhaltung der Populationen lebender Beuteltiere verwendet werden sollten.

 

„Wollen Sie die Zeit und das Geld dafür aufwenden? Offensichtlich wird das Geld besser für die Erhaltung der Beuteltiere ausgegeben, die wir haben.“, zieht Pask ein realistisches Fazit.

 

Quelle: The Examiner 


 

Wir befassen uns übermorgen, Dienstag, den 2.2.21 intensiver mit den aktuellen Meldungen zum Beutelwolf

 


Biomechanische Untersuchung der Zähne von Großzahnhaien (Gattung Otodus)

Zwei Wissenschaftler aus Bristol haben die Zähne der Großzahnhaie um Otodus megalodon einer biomechanischen Untersuchung unterzogen. Dabei wollten sie wissen, wie Kräfte auf die Zähne beim Zubeißen und bei Sägebewegungen einwirken.

 

Megalodon
Darstellung des Megalodon durch einen Paläoartist nach modernen Erkenntnissen.

 

Hierfür überprüften sie die Hypothese, dass die Zahnentwicklung vom dreispitzigen zum einspitzigen Zahn mit der Umstellung von Fisch- zu Säugetiernahrung einher ging und damit die Basis für den Größenwuchs in der Gattung bildete. Dazu untersuchten sie je drei Zahnformen von fünf bekannten Otodus-Arten.

 

Die Spannungsverteilungsmuster sind bei allen Modellen bei Biss- und Zugbewegungen bemerkenswert ähnlich. Entgegen der Erwartung werden bei jüngeren Arten unter beiden Belastungsszenarien höhere durchschnittliche Stresswerte festgestellt. Insgesamt deutet dies auf eine geringe Korrelation zwischen der Zahnmorphologie und dem biomechanischen Verhaltens bei Otodontiden hin.

 

Die Wissenschaftler schließen daraus, dass die Zahnform nur ein Nebenprodukt der Entwicklung war, die auf größere Körpergrößen ausgerichtet war.

 

Quelle: nature


Riesiger Tiefseefisch entdeckt

Narcetes shonanmaruae
Narcetes shonanmaruae, Abb. aus der Erstbeschreibung.

Narcetes shonanmaruae heißt ein neu beschriebener Tiefseefisch aus der Familie der Schwarzköpfe (Alepocephalidae). Im Vergleich zu anderen Alepocephaliden ist diese Art mit einer Gesamtlänge von ca. 140 cm und einem Körpergewicht von 25 kg riesig. Sie besitzt eine einzigartige Kombination morphologischer Merkmale. Die Afterflosse liegt vollständig hinter der Rückenflosse, sie hat multiserielle Zähne im Kiefer und mehr Schuppenreihen als alle anderen Narcetes-Arten. Dafür ist der Kopf relativ kleiner als die von Verwandten. Mitogenomische Analysen unterstützen auch die Eigenständigkeit des Schwarzkopfes. Obwohl die meisten Schwarzköpfe benthopelagisches oder mesopelagisches Zooplankton fressen, weisen Verhaltensbeobachtungen und Ernährungsanalysen darauf hin, dass die neue Art Fische frisst. Darüber hinaus zeigte eine stabile Stickstoffisotopenanalyse spezifischer Aminosäuren, dass N. shonanmaruae eine der höchsten trophischen Positionen in seinem Biotop einnimmt. Videoaufnahmen in einer Tiefe von 2572 m in Suruga Bay zeigten aktives Schwimmverhalten.

 

Schwarzköpfe (Alepocephalidae) sind eine Familie von Tiefseefischen. Sie leben im östlichen Atlantik, im Mittelmeer, im westlichen Indischen Ozean und im Pazifik, meist in Tiefen von 300 bis 2000 Metern.
Schwarzköpfe haben einen schlanken Körper, die bekannten Arten werden 14 Zentimeter bis einen Meter lang. Der Kopf ist schuppenlos, viele Arten haben auch einen schuppenlosen Rumpf. Die Zähne sind normalerweise klein. Schwarzköpfe sind meist schwarz (manche Arten hellblau) und haben Leuchtorgane.

 

Quelle: Fujiwara, Y., Kawato, M., Poulsen, J.Y. et al. Discovery of a colossal slickhead (Alepocephaliformes: Alepocephalidae): an active-swimming top predator in the deep waters of Suruga Bay, Japan. Sci Rep 11, 2490 (2021). https://doi.org/10.1038/s41598-020-80203-6

 

Danke an Markus Bühler für den Hinweis.


Da isse wieder: Die „ausgestorbene“ Pinatubo-Maus ist wieder da

Pinatubo-Maus
So sieht sie aus, die doch nicht ausgestorbene Pinatubo-Maus. Foto: Danny Balete

 

Als 1991 der Vulkan Pinatubo auf der philippinischen Insel Luzon explodierte, verschwand die endemische Pinatubo-Maus (und nebenbei der halbe Berg). „Als der Pinatubo ausbrach, war es eine der letzten Dinge, an die man dachte, dass die kleine Maus ausgestorben sein könnte“, sagt Larry Heaney, Kurator für Säugetiere am Chicago Field Museum.
2011 und 2012 untersuchte der Forscher Danny Balete vom selben Museum auf dem Pinatubo die Säugetierfauna – und fand die Maus nicht.

 

Eine jüngst durchgeführte Untersuchung in den Wäldern des Pinatubo förderte dann unerwartet viele, 17 Säugetierarten ans Tageslicht. Darunter waren acht Fledermäuse, sieben Nagetiere (fünf einheimische und zwei eingeführte), sowie Wildschweine und Hirsche. Anders als erwartet, waren die eingewanderten Ratten nicht ubiquitär, anders als im nahen Ackerland.

 

Viel mehr weiß die SciTechDaily


 

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Ein Zwergsauropode und seine Welt – mitten in Europa

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Diese alte Weisheit ist der Grundtenor dieser Graphic Novel, einem Comic im Buchformat, welche ein Inselökosystem in Norddeutschland vor 154 Millionen Jahren wieder zum Leben erweckt. Der titelgebende Zwergsauropode Europasaurus, welcher im Steinbruch Langenberg in Niedersachsen 1998 gefunden wurde, steht im Zentrum und ist gleichzeitig narrativer Faden durch die Handlung. Aber er ist nur ein Teil eines viel größeren Ensembles. In mehreren Episoden wird das Leben der damaligen Tiere in ihrer Umwelt visuell erzählt. Die Geschichten sind stimmig miteinander verknüpft, sodass das jurazeitliche Ökosystem in all seinen bisher bekannten Facetten dargestellt werden kann. Damit werden die Forschungsergebnisse der langjährigen Arbeiten am Langenberg für ein breites Publikum erschlossen. (Aus einer Amazon-Rezension)

 

EUROPASAURUS: Urzeitinseln voller Leben – Life on Jurassic Islands ist am 3. November 2020 bei Dr. Friedrich Pfeil erschienen und hat 184 Seiten auf Deutsch und Englisch.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

 

Riesenbabys: Tyrannosaurier waren die größten Schlüpflinge aller Zeiten

Die jüngst im kanadischen Alberta entdecken Kieferfossilien eines jungen Tyrannosauriers enthüllen ein neues verblüffendes Detail: Die Überreste stammen offenbar von einem gerade erst geschlüpften Jungtier oder sogar noch einem Embryo kurz vor dem Schlupf, sind aber nur 20% kleiner als die des nächstkleineren bekannten Kiefers eines vollständigeren Fossils.

Ob junge Tyrannosaurier mit Fröschen gefüttert wurden?

Beim Vergleich mit diesem stellte sich einerseits heraus, dass die Proportionen und die Morphologie weitestgehend gleich waren. Das bedeutet einerseits, dass sich die Tiere in den ersten Monaten ihres Lebens in ihrem Erscheinungsbild kaum veränderten, abgesehen von der Größe natürlich. So kann man Überreste von Tyrannosauriden-Jungtieren in Zukunft auch schnell als solche erkennen.

 

Die Meldung habe ich bei Markus Kretschmer geklaut, der hat sie aus dem Canadian Journal of Earth Science


 

Kurz gemeldet

  • Oklahoma: Der republikanische Abgeordnete im Parlament des Staates Justin Humphrey hat einen Gesetzentwurf eingebracht, um eine Saison für die Jagd auf Bigfoot zu definieren. Er sagte dazu „Eine Menge Leute glauben nicht an Bigfoot, viele andere Leute tun es.“ Humphrey hofft, Touristen in seinen Wahlkreis zu bekommen und zudem auf 25.000 $ staatliches Fördergelder, die er als Kopfgeld auf den Bigfoot aussetzen will.
    Quelle: CNN
Nur weil es ‚Bigfoot Hunting Season‘ heißt, ist noch nicht klar, wer wen jagen darf…

Rezent im Meer

    • In Coral Bay, 1200 km nördlich von Perth, Australien, hat sich eine riesige „Spanische Tänzerin“ ins Flachwasser verirrt. Das Tier misst mindestens 90 x 50 cm und zeigt die typischen roten und orangefarbenen Töne. Die Bilder der Hexabranchus sanguineus genannten Nacktkiemerschnecke gingen viral. Quelle: DailyMail Australia

 

  • Der Delfin aus der Eckernförder Bucht ist tot. Taucher fanden den Kadaver in etwa 15 m Tiefe. Äußere Einflüsse waren nicht erkennbar, das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung in Büsum soll den Kadaver untersuchen. Der Delfin war seit mindestens Februar 2020 in der Eckernförder Bucht.

Rezent an Land

  • Zollhund „Gunnar“ hat an der deutsch-niederländischen Grenze bei einer Verkehrskontrolle an der A 52 in nur einem Fall 23 kg Marihuana erschnüffelt. Laut Polizei hat das „Gras“ einen Straßenverkaufswert von mehr als 180.000 €.
  • Im Rastatter Stadtwald ist ein Goldschakal vor eine Wildkamera gelaufen. Der letzte Nachweis eines Goldschakals in Baden-Württemberg erfolgte im Dezember 2020, als ein männliches Tier beim nahen Bruchsal überfahren wurde. Die Stuttgarter Nachrichten spekulieren, warum der Goldschakal hier auftaucht und betonen, dass durch das Tier keine Gefahr für Menschen ausgeht: StN.de 
  • Etwas physischer ist der Nachweis einer bisher unbekannten Schlange in Bochum. Im Gemeindehaus hat die Leiterin des im Haus befindlichen Kindergartens am 25.1. eine Schlangenhäutung gefunden. Die Schlange wird auf 1,5 bis 2 m geschätzt, aufgrund der Haut könnte es sich um einen Teppichpython handeln. Die Feuerwehr hat den Keller ausgeräumt, Mehl verstreut und Klebefallen angebracht. Bisher ist keine Schlange aufgetaucht, dennoch will die Kita am Montag, 1.2. wieder eröffnen. Mehr weiß der WDR.

Rezent im Süßwasser

  • Der „Short tailed rain crayfish“ (Ombrastacoides parvicaudatus), der seit den 1970ern nicht mehr gefunden wurde, ist in einem Nebenbach des Burbury-Stausees an der Westküste Tasmaniens wieder aufgetaucht. Eine Suchexpedition unter Alastair Richardson konnte sechs Exemplare, darunter ein Eier-tragendes Weibchen finden. Quelle: abc.net.au
  • Der Australische Lungenfisch Neoceratodus forsteri hat das größte bekannte Genom eines Tieres. Es besteht aus 43 Milliarden Basenpaaren und ist damit fast 14mal so groß wie das des Menschen. Quelle: Nature

Strandfunde

  • Am 19.1. ist bei Crescent Hat in Australien (340 km nördlich von Sydney) ein Blainville-Schnabelwal gestrandet. Das Tier strandete lebend, verendete aber trotz Rettungsversuchen. Etwa 6 Wochen vorher ist bei Scott’s Hat 50 km nördlich ein anderes Tier der Art gestrandet.
    Quelle: abc.net.au
  • Am 21.1. ist in Lowstoft, Grafschaft Suffolk, 170 km nordöstlich von London ein Atlantischer Zwergwal gestrandet. Das etwa 4,6 m lange Tier wurde zwar dem lokalen naturhistorischen Museum gemeldet, aber wegen der Corona-Pandemie kann keine Autopsie stattfinden.
    Quelle: Lowestoft-Journal
  • Auf North Stradbroke Island vor Brisbane ist am 26. oder 27.1. ein Blainville-Schnabelwal (Mesoplodon densirostris) gestrandet. Quelle: Cetal Fauna bei Facebook.
  • Die nach seiner Verhaftung aus dem Privatzoo des kolumbianischen Drogenbarons Pablo Escobar ausgebrochenen Fußpferde vermehren sich prächtig. Dies ist ein Problem, ihr ökologischer Einfluss auf das Rio Magdalena-System ist jetzt schon sichtbar und eine Gefahr für die Bevölkerung sind sie auch. Jiménez et al. schlagen mehrere Formen der Lösung vor. 

 


Aus Zoos und Museen

  • Unbekannte haben zwei Walachen-Schafe in einem Wiener Streichelzoo getötet. Nach Polizeiangaben drangen am 18. Januar unbekannte Täter in die Blumengärten Hirschstetten ein. Ein Tierpfleger fand die Kadaver: „Die Köpfe, das Fell und die Eingeweide ließen die Täter zurück, das Fleisch nahmen sie mit“, so ein Polizeisprecher.

Zu guter Letzt:

 

Schlafende Pottwale im Freiwasser vor Domenica

 

 

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