Einen wunderschönen Sonntag wünschen wir euch, liebe Leserinnen und Leser,
so langsam wird es ernst: Nächsten Sonntag ist Bundestagswahl. Ich werde euch nicht sagen, was ihr wählen sollt, aber geht hin! Ihr habt die Macht, eure Meinung zu sagen, eure Stimme einer der Parteien zu geben. Lasst ihr sie verfallen, ist eure Stimme wertlos, ungehört. Sorgt lieber dafür, dass ihr gehört werdet!
Mammutbäume …
Die erste Meldung kommt schon im Editorial, auch weil sie nicht kryptozoologisch, sondern botanisch-praktisch ist. General Sherman, ist ein Mammutbaum und der größte bzw. schwerste Baum der Welt. Er steht im kalifornischen Sequoia-Nationalpark. Der mächtige Baum hat eine Stammhöhe von 83 m und einen Brusthöhendurchmesser von 825 cm. Insgesamt beträgt sein Volumen knapp 1500 m³. Er gilt als das größte individuelle Lebewesen der Erde. Sein Alter wird auf 1900 bis 2500 Jahre gemutmaßt.
Nun ist er durch die Buschfeuer in seiner Umgebung gefährdet. Mammutbäume können durch ihre schwammartige Rinde sehr gut mit kleinen Feuern umgehen, ihre Samen keimen nach einer Feuerbehandlung besser. Allerdings sind die Feuer, die dort derzeit drohen, wesentlich heftiger, als gewöhnliche Feuer. Deswegen versuchen Feuerwehrleute die Mammutbäume mit Aluminiumfolien gegen zu starke Hitze zu schützen. Viel Erfolg!
… und Mammutaufgaben
Ein paar Worte zum weiteren Betrieb der Webseite. So lange ich familiär noch maximal eingebunden bin, kann ich die gewohnte Frequenz nicht aufrecht erhalten. Ich muss die Zahl der Fachartikel reduzieren. Es wird – zunächst bis Ende Oktober begrenzt – Dienstags den „Medienmittwoch“ oder den „Wilden Mittwoch“ geben. Am Donnerstag kommt dann der Fachbeitrag aus der Kryptozoologie, Freitags wie gewohnt die Freitagnacht-Kryptos und Sonntags das Wort zum Sonntag oder die Presseschau. Weitere Beiträge schiebe ich ein, wie ich kann.
Ihr könnt mir ein wenig helfen, wenn ihr mir mal einen Beitrag schickt, egal für welche Rubrik. Ein paar wenige habe ich noch in Reserve, darunter der dritte und vierte Teil der unbekannten Kongo-Hominiden, die Charles Cordier klassifiziert hat.
Sobald sich die Lage hier wieder geregelt hat, stehen mir zwei Umzüge bevor und danach regelt sich hoffentlich schnell eine neue Routine ein und ich habe wieder mehr Zeit und Kraft für die Webseite.
Auch diese Woche wird die Presseschau etwas kürzer ausfallen. Ich sammle weiterhin neue Erstbeschreibungen und bringe sie in einem Sammelbeitrag Anfang nächsten Monats. Ich hoffe, ihr habt trotzdem:
Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!
Eurer
Tobias Möser
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Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird
Deutschland 2050Spätestens die Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die auch 2020 anhaltende Trockenheit haben es deutlich gemacht: Der menschengemachte Klimawandel ist keine Bedrohung für die ferne Zukunft ferner Länder, der Klimawandel findet statt – hier und jetzt. Doch welche konkreten Auswirkungen wird er auf unser aller Leben in Deutschland haben? Selbst wenn es Deutschland und der Welt gelingen sollte, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu reduzieren – bereits jetzt steht fest: Das Klima in Deutschland verändert sich. Im Jahr 2050 wird es bei uns im Durchschnitt mindestens zwei Grad Celsius wärmer sein. Was sind die praktischen Konsequenzen dieses Temperaturanstiegs? Wie wird unser Leben in Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts konkret aussehen, wenn es immer heißer, trockener und stürmischer wird?
Welche Anpassungen werden nötig und möglich sein? In ihrem neuen Buch geben die Autoren Nick Reimer und Toralf Staud konkrete Antworten auf die Frage, wie der Klimawandel uns in Deutschland treffen wird. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern sie, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen.
Deutschland 2050: Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird ist brandaktuell im Mai 2021 erschienen und belegt seit dem einen der ersten Plätze auf diversen Bestsellerlisten. Die eindrucksvolle Zeitreise in die Zukunft hat 384 Seiten und ist als Paperback sowie für den Kindle erhältlich.
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Die Meldungen im Einzelnen:
Wieso unterscheiden sich die Gesänge von Buckelwalen je nach Erdhalbkugel?
Eine neue Studie zum Gesang von Buckelwalen der Royal Holloway, University of London und University of St. Andrews hat ergeben, dass alle Buckelwale die Vorliebe für das Erlernen neuer Lieder teilen, sich diese Lieder aber je nach ihrer geographische Umgebung unterscheiden.

Buckelwale der Populationen der nördlichen Hemisphäre sind seit langem dafür bekannt, Lieder zu singen, die sich über Jahrzehnte langsam entwickeln. Frühere Studien von Walen im Südpazifik zeigen aber, dass Lieder dramatische kulturelle Veränderungen durchmachten. Oft ersetzen die Männchen das Lied des Vorjahres schnell durch ein neu angenommenes Lied einer Nachbarpopulation. Es war jedoch nicht bekannt, ob dieser kulturelle Gegensatz zwischen der musikalischen Evolution im Norden und der rasanten Revolution im Süden auf Unterschiede in der Art und Weise, wie einzelne Wale lernen oder wie sich ihre Kulturen entwickeln, zurückzuführen sein könnte.
Die Geographie der Ozeane kann die Interaktion der Buckelwalpopulationen beeinflussen. Buckelwale der südlichen Hemisphäre versammeln sich in ausgedehnten Weidegründen rund um die Antarktis. Dies bedeutet, dass Interaktionen zwischen Populationen sehr selten sind, aber bei diesen seltenen Begegnungen lernen die Tiere neue Lieder von einer benachbarten Population und verbreiten sie dann innerhalb dieser Population sehr schnell.
Kommen die Tiere zusammen oder hören sie sich aus der Ferne?
Im Gegensatz dazu sind beide Ozeane auf der Nordhalbkugel von Kontinenten auf der Ost- und Westseite begrenzt. Dadurch sind die Wale unterschiedlicher Populationen in vergleichsweise kleinen Gebieten konzentriert. Dies bedeutet, dass es häufig zu Interaktionen kommt. Dies führt zu langsameren, iterativen Veränderungen eines Gemeinschaftsliedes in diesem Ozeanbecken. Mit diesen hohen Interaktionsraten werden neue Varianten und Modifikationen von Liedern im Nordpazifik – im Gegensatz zu völlig neuen Liedern im Süden – schnell zwischen allen Populationen geteilt. Das führt zu einem sich langsam entwickelnden Liedtyp, der das gesamte Ozeanbecken dominiert.

Lies Zandberg vom Department of Psychology von Royal Holloway sagte: „Buckelwalgesänge sind eines der faszinierendsten Beispiele für die Übertragung eines kulturellen Merkmals bei jedem nicht-menschlichen Tier, aber ihre schiere Größe, Verbreitung und enormen Wanderungen machen es fast unmöglich, diesen Prozess des Liedlernens experimentell untersuchen.
„Die kulturevolutionäre Perspektive des Walgesangs hat es uns ermöglicht, auf der Skala von Ozeanbecken zu verstehen, wie diese beiden völlig unterschiedlichen Muster des kulturellen Wandels entstehen können, und uns ein besseres Verständnis der Komplexität und Tiefe der Kultur im Tierreich ermöglicht.“
Quelle: phys.org vom 6.9.2021
Originalarbeit: Global cultural evolutionary model of humpback whale song https://doi.org/10.1098/rstb.2020.0242
Klimawandel verändert das Aussehen der Tiere
Die Bergmannsche Regel ist vielen biologisch interessierten Menschen bekannt: Tiere in den kalten Zonen sind größer, gedrungener und massiger als ihre Verwandten in wärmeren Klimaten. Doch auch die Körperanhänge spielen eine große Rolle. Bei vielen Säugetieren dienen Ohren zur Wärmeabgabe, insbesondere bei Elefanten und Hasen. Andere Tiere, z.B. Tukane geben Wärme über ein Kühlsystem im Schnabel ab.

Die Folgen beschreibt die Allensche Regel: Allen bezieht sich auf die Körperanhänge, die bei tropischen Tieren größer sind, als bei borealen. Paradebeispiel sind die Füchse: Bei Polarfüchsen schauen die Ohren kaum aus dem Fell heraus, während Wüstenfüchse durch ihre großen, löffelartigen Lauscher auffallen.
Schnäbel und Beine australischer Vögel verändern sich
Ornithologin Sara Ryding von der australischen Deakin University hat nun untersucht, ob die aktuelle Klimaerwärmung bereits Auswirkungen auf lebende Tiere hat. Sie verglich Museumsexemplare mehrerer australischer Papageienarten mit rezenten Tieren. Dabei entdeckte sie, dass bei vier von sechs untersuchten Arten die Schnabelgröße seit 1871 im Durchschnitt um vier bis zehn Prozent zugenommen hat. Das korreliert positiv mit der Entwicklung der Sommertemperaturen.
Auch andere Arten reagieren: Bei vier von neun untersuchten australischen Singvögeln konnte Schnabelwachstum nachgewiesen werden. Ebenso fand die Autorin bei in Australien eingeführten Arten wie dem Star und dem Haussperling größere Schnäbel. Letztere zeigen sich auch in Nordamerika. Die berühmten Darwinfinken sind ebenso betroffen.
„Shapeshifting bedeutet nicht, dass die Tiere mit dem Klimawandel zurechtkommen und alles in Ordnung ist“, betont die Studienautorin Ryding. „Es heißt nur, dass sie sich weiterentwickeln, um den Klimawandel zu überleben – aber wir sind uns nicht sicher, was die anderen ökologischen Konsequenzen dieser Veränderungen sind oder ob sich alle Arten verändern und überleben können.“
Originalarbeit: Ryding, Sara et al.: Shape-shifting: changing animal morphologies as a response to climatic warming. Trends in Ecology & Evolution, 2021 DOI:https://doi.org/10.1016/j.tree.2021.07.006
Walross im niedersächsischen Wattenmeer

Anfang des Monats hat es sich ein Walross auf einer breiten Buhne an der Westspitze der Insel gemütlich gemacht. Die eingeschaltete Seehund-Aufzuchtstation Norddeich stellte fest, dass das Tier zuletzt in Dänemark gesichtet wurde. Es ist vermutlich das erste Walross in der südlichen Nordsee seit 1998, damals schwamm ein Walross vor Juist.
Möglicherweise handelt es sich um das selbe Tier, das im März im Südwesten Irlands beobachtet wurde. Wir berichteten.
Forscher arbeiten an Mammut-Wiedererweckung
Wissenschaftler der Harvard-Uni wollen ein Wollhaar-Mammut wiederbeleben. Seit mehreren Jahren tingelt George Church, Genetik-Professor an der renommierten US-Universität Harvard, mit diesem Plan durch die Wissenschaftswelt. Nun meldet sein Team, dass ein Investor gefunden wurde, der die Mammutaufgabe auch finanzieren will. Laut einem Bericht des britischen „Guardian“ unterstützt das Biotech-Unternehmen Colossal die Forscher mit 15 Millionen US-Dollar.

Um das Mammut wieder zu beleben, soll DNA aus einem mumifizierten Mammut-Baby entnommen werden. Altersbedingte Fehler sollen durch DNA eines Indischen Elefanten ausgeglichen werden. Diese DNA soll dann in die Eizelle eines Indischen Elefanten injiziert werden, so das ein Embryo entsteht. Dieser kann entweder einer Leihmutter eingepflanzt oder künstlich aufgezogen werden.
„Unser Ziel ist es, einen Elefanten zu erschaffen, der gegen Kälte geschützt ist und sich verhält wie ein Mammut – und auch so aussieht“, erklärte Harvard-Professor Church der Zeitung. Nach seiner Vorstellung würden Mammuts die Tundra Sibiriens in ein Grasland zurückverwandeln, Bäume fällen und den Boden platt treten, um den Permafrost vor dem Auftauen zu schützen.
Dies ist mit einem oder einer Handvoll Mammuts kaum möglich. Hierfür sind hunderttausende Tiere notwendig und ob damit ein Erfolg für den Klimaschutz erzielt wird, ist mehr als fraglich.
Färöer: Mehr als 1400 Weißseiten-Delfine getötet
Der Grindwalfang auf den Färöer-Inseln im Nordatlantik ist eine für uns befremdliche Tradition. Wenn eine Grindwalschule in einem der Fjorde der Inseln gesichtet wird, fahren einige Bewohner heraus und treiben die Tiere an Land, wo sie von anderen Bewohnern mit Messern getötet werden. Früher eine Notwendigkeit, um den Fleischbedarf zu decken, ist es heute zu einer Tradition geworden, deren Sinn hinterfragt werden muss.
Walfleisch und -fett, insbesondere von Fischfressern, ist mit Umweltgiften stark belastet, so dass ein Genuss der Tiere gesundheitsschädlich sein kann.
Andererseits haben die vergleichsweise wenigen Grindwale, die in die Fjorde wanderten und sich dort verirrten nie eine Auswirkung auf die Population gehabt. Der „Gindadrap“ war stets kontrolliert, seit 1584 gibt es Listen, wo, welche und wie viele Wale getötet werden. Neben Grindwalen sind es traditionell vor allem Weißseitendelfine, Entenwale und Große Tümmler, wobei die letzteren beiden Arten kaum auftreten.
Das Fleisch und Fett der Tiere wird traditionell kostenlos an alle Färinger verteilt, die etwas davon haben möchten.

Bei einem großen Grindadrap am 14.9.21 wurden 1428 Weißseitendelfine im Skálafjord erlegt. Die Zahl der Tiere ist extrem groß, die bisher größte Zahl lag bei 773 im Jahr 2002. Der ehemalige Vorsitzende der färöischen Vereinigung für den Grindwalfang sagte dem Rundfunksender KVF, die Tötung einer solch großen Anzahl an Delfinen sei überzogen. Auch der heutige Leiter der Vereinigung fürchtete um den Ruf der Färöer-Inseln. Es sei an der Zeit, ernsthaft darüber zu diskutieren, ob die Jagd von Delfinen weiterhin zugelassen bleiben sollte, sagte er dem Online-Medium In.fo.
Meine eigene Planung, meinen Jahresurlaub 2022 auf den Färöern zu verbringen, ist damit hinfällig.
Geckos nutzen ihren Schwanz, um ihre Landung zu stabilisieren
Tiere verwenden verschiedene Lösungen, um auf vertikalen Oberflächen zu landen. Eine Studie zeigt nun die einzigartige Landung des Gleitgeckos Hemidactylus platyurus. Hochgeschwindigkeits-Videomaterial aus dem südostasiatischen Regenwald, das die ersten aufgezeichneten, subkritischen Kurzstrecken-Gleitflüge aufnahm, zeigte, dass Geckos die Geschwindigkeit vor dem Aufprall nicht merklich verringerten.

Im Gegensatz zu spezialisierten Gleitfliegern stürzten Geckos kopfüber mit dem Baumstamm mit 6,0 ± 0,9 m/s (~140 Körperlängen pro Sekunde) ab. Sie bremsen nur durch Hinterbeine und Schwanz, was einen enormen Rückschlag von Kopf und Rumpf zur Folge hat.
Ein bereits eingeführtes, dynamisches mathematisches Modell wies auf die Nützlichkeit von Schwänzen für die Absturzsicherungsreaktion bei der Landung hin. Die Studienautoren haben diese Vorhersagen getestet, indem sie die Fußkräfte während der Landung eines weichen, robotischen physikalischen Modells mit einem aktiven Schwanzreflex gemessen haben, der durch den Vorfußkontakt ausgelöst wird.
Wie bei Wildtieren wurde bei Robotern mit Schwanz ein größerer Landeerfolg festgestellt. Experimente zeigten, dass längere Schwänze mit aktivem Schwanzreflex geringere Haftfußkräften für die Stabilisierung erfolgreicher Landungen erforderlich machen. Ein auf 25 % verkürzter Schwanz erforderte mehr als die doppelte Haftfußkraft.
Quelle: Siddall, R., Byrnes, G., Full, R.J. et al. Tails stabilize landing of gliding geckos crashing head-first into tree trunks. Commun Biol 4, 1020 (2021). https://doi.org/10.1038/s42003-021-02378-6
Lappenenten imiteren menschliche Laute
Eine Studie in den „Philosophical Transactions of the Royal Society B“ beschreibt eine Lappenente (Biziura lobata), die menschliche Geräusche imitieren können.

Insbesondere die Handaufzucht „Ripper“ tut sich hier hervor. In einem youtube-Video (siehe unten) zeigt Ripper, wie er unterschiedliche Laute imitiert. Dazu gehört das Geräusch der Tür des Vogelhauses oder das Grummeln eines Pflegers.
Ripper ist nicht die einzige Lappenente, die zu so etwas in der Lage ist. Die Entdeckung ändert das Verstehen des Sprachlernen bei Vögeln. Das Nachahmungstalent der Lappenente deutet darauf hin, dass mehrere Vogelgruppen diese Fähigkeit unabhängig voneinander entwickelt haben. In der Studie heißt es, die Beobachtungen belegten „das Vorhandensein eines fortgeschrittenen Lauterwerbs auf einem Niveau, das mit dem von Singvögeln und Papageien vergleichbar ist“. Und: „Die Struktur der Entenvokalisationen weist auf eine recht ausgefeilte und flexible Kontrolle des Vokalproduktionsmechanismus hin.“
In mehreren aktuellen Presseberichten wurde der englische Name (Australian Musk Duck) wörtlich in „Australische Moschusente“ übersetzt. Biziura lobata wird im Deutschen jedoch meist als Lappenente oder Moschusruderente bezeichnet.
Originalarbeit: Vocal imitations and production learning by Australian musk ducks (Biziura lobata)
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Schweinerei? Ferkel im Ruhrgebiet ausgesetzt

Die Behörden, insbesondere die Feuerwehren im Ruhrgebiet mussten um den 8.9. mehrmals ausrücken, um freigelassene Ferkel einzufangen. Zwei Jungschweine wurden in Mülheim gefunden, ein weiteres in Oberhausen. Am 9.9. wurde erneut ein Ferkel in einem Gebüsch in Mülheim gefunden. Ebenso hat ein Unbekannter ein Ferkel im Moers ausgesetzt.
„Das Ganze ist eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz und wir erstatten Anzeige gegen Unbekannt,“ teilt Volker Wiebels, Sprecher der Stadt Mülheim dem WDR empört mit. Nach Aussage der Tierheimleitung handelt es sich um Ferkel aus einer Massenhaltung, die kein Tageslicht kennen und daher extrem stress- und krankheitsanfällig seien. „Das ist Tierquälerei“, so Wiebels.
Möglicherweise handelt es sich um die Protestaktion eines Landwirtes gegen zu niedrige Fleischpreise. In Mülheim an der Ruhr sitzen beide Aldi-Konzerne.
Quelle: WDR am 10.9.21
Zu viele Wildschweine in Köln
Meistens machen sich die Wildschweine auf der Nahrungssuche nachts oder in der frühen Morgendämmerung auf den Weg in Wohnsiedlungen, erklärt Joachim Cohnen, Förster im Forstbetriebsbezirk Königsforst. Die Tiere wühlen in den Gärten auf der Suche nach Würmern und kleinen Insekten, die ihnen Eiweiß liefern. Bis zu 30 Tiere stark seien die Rotten, die im Rechtsrheinischen gesehen wurden. Für die Anwohner, deren Gärten von den Tieren durchwühlt werden, keine angenehme Tatsache.

Nach Ansicht der Stadt gibt es zwei wesentliche Gründe für die große Population. Unter Corona-Bedingungen hat es keine Treib- oder Drückjagten gegeben, bei denen besonders viele Wildschweine erlegt werden. Wo sonst ein Jäger mehrere Abende alleine auf seinem Hochsitz sitzt, um eine einzige „Sau“ zu erlegen, werden bei Treibjagten oft ein Dutzend Tiere oder mehr geschossen. Treibjagten waren aber wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nicht erlaubt.
Ein weiterer Grund war der milde Winter. Es gab im Wald mehr Nahrung für das Schwarzwild, nicht nur mehr Frischlinge kamen durch, auch die Fruchtbarkeit der Bachen erhöhte sich.
Die Stadt Köln will im Spätsommer und Herbst mehrere Gesellschaftsjagten erlauben, auch als Vorsorge vor der afrikanischen Schweinepest.
Quelle: WDR am 13.9.
Krefeld: Ein Jungstrauß im Stadtwald
Am Freitag, 10.9. haben zwei Passanten im Krefelder Stadtwald einen jungen Vogel Strauß entdeckt und mit Hilfe eines Jagdbeauftragten einfangen können. Das etwa 1,4 m große Tier war nicht menschenscheu und ließ sich mit einem Apfel anlocken.
Derzeit ist der Vogel im Tierheim untergebracht, wo er aber auf die Dauer nicht bleiben kann.
Zu guter Letzt: