Kryptozoologische Presseschau 21/2021

Lesedauer: etwa 6 Minuten
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Einen wunderschönen Sonntag wünschen wir euch, liebe Leserinnen und Leser,

 

wie in der letzten Presseschau bereits erwähnt, erwarten mich Mammutaufgaben, eigentlich bin ich bereits mitten drin. Da leider alles hopplahopp gehen muss, habe ich am Freitag den Schlüssel zur neuen Wohnung bekommen, Dienstag kommt der Umzugsunternehmer. Als ich die Wohnung betreten hatte, stellte ich fest: Einmal rundrum renovieren ist nötig. Ich habe Freitag und Samstag Türzargen abgeschliffen, zwei Zimmer gemalert, heute ist der Flur dran. Alles andere muss nach dem Umzug passieren, z.B. Lackieren der Türzargen und Aufarbeiten der Türen, die Küche braucht eine Grundsanierung, im Bad reicht zum Glück ein neuer Anstrich.

 

Aus diesem Grund und den anderen Mammutaufgaben, die ich nebenbei noch erledigen muss, wird die Presseschau heute ein etwas anderes Gesicht haben.

 

Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

 

Eurer

 

Tobias Möser

 

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Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird

Deutschland 2050

Spätestens die Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die auch 2020 anhaltende Trockenheit haben es deutlich gemacht: Der menschengemachte Klimawandel ist keine Bedrohung für die ferne Zukunft ferner Länder, der Klimawandel findet statt – hier und jetzt. Doch welche konkreten Auswirkungen wird er auf unser aller Leben in Deutschland haben? Selbst wenn es Deutschland und der Welt gelingen sollte, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu reduzieren – bereits jetzt steht fest: Das Klima in Deutschland verändert sich. Im Jahr 2050 wird es bei uns im Durchschnitt mindestens zwei Grad Celsius wärmer sein. Was sind die praktischen Konsequenzen dieses Temperaturanstiegs? Wie wird unser Leben in Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts konkret aussehen, wenn es immer heißer, trockener und stürmischer wird?

 

Welche Anpassungen werden nötig und möglich sein? In ihrem neuen Buch geben die Autoren Nick Reimer und Toralf Staud konkrete Antworten auf die Frage, wie der Klimawandel uns in Deutschland treffen wird. Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus zahlreichen Forschungsfeldern schildern sie, wie wir in dreißig Jahren arbeiten, essen, wirtschaften und Urlaub machen.

 

Deutschland 2050: Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird ist brandaktuell im Mai 2021 erschienen und belegt seit dem einen der ersten Plätze auf diversen Bestsellerlisten. Die eindrucksvolle Zeitreise in die Zukunft hat 384 Seiten und ist als Paperback sowie für den Kindle erhältlich.

 

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Die Meldungen im Einzelnen:

Ig Nobel-Preise verliehen

Die Wissenschaft feiert sich selbst, auf die skurrilst mögliche Weise: Mit der Vergabe der Ig-Nobel-Preise für Arbeiten, die erst zum Lachen und dann zum Denken anregen. Obwohl es nicht so wirkt: Federführend sind einige der renommiertesten Wissenschaftler unserer Tage!

 

Hier gehts zur offiziellen Seite: Science.org

 

Mindestens genauso offiziell ist die Aufzeichnung der Zeremonie bei Youtube:

 

 

U.S. Fish and Wildlife Service erklärt 23 Vogelarten für ausgestorben

 

Darunter ist auch der bekannte Elfenbeinspecht: washingtonpost.com


Bochumer Studierende wollen Schnabeltier-Milch erzeugen

„Das Schnabeltier ist halt das coolste Säugetier.“, findet Projektmitarbeiterin Lea Hellwig. Eigentlich geht es darum, Milch im Labor herzustellen. Dass hier Schnabeltiermilch erzeugt werden soll, ist nicht nur cool, sondern hat auch noch andere Vorteile, erklärt Kollegin Luise Pinske: „Weil das Schnabeltier die Milch über die Schweißdrüsen abgibt, ist sie antibakteriell. Das könnte uns die Pasteurisierung ersparen.“

 

Mehr weiß der WDR


Ungewöhnlicher Dino nach Sexgott benannt

Kurupi itaata heißt eine „neue“ Raubdinosaurier-Art. Der 70 Millionen Jahre alte Abelisaurier wurde nach dem Fruchtbarkeitsgott Kurupi einer lokalen Bevölkerungsgruppe benannt, der sich durch ein übergroßes Genital auszeichnet. Die Forscher beziehen sich hierbei auf die Infrastruktur des Fundortes: Mitten im Nirgendwo in Brasilien wurde er gefunden, nur ein (etwas euphemistisch) Stundenhotel fand sich in der Nähe.

 

Kurupi itaata wurde zu Lebzeiten etwa 5 m lang und lief auf zwei Beinen. Seine Vorderbeine waren bemerkenswert kurz. Da er in sehr hartes Gestein eingebettet war, dauerte die Freilegung und Präparation beinahe 20 Jahre. Der „Stundenhotel-Dino“ ist bereits seit einiger Zeit gerüchteweise bekannt. Nun erfolgte die Erstpublikation.

 

Erstbeschreibung: Sciencedirect – Journal of South American Earth Sciences


Feuerfisch in englischen Gewässern gefangen

Vor der Küste der englischen Grafschaft Dorset soll ein Feuerfisch gefangen worden. Dies wäre der erste Nachweis einer Art der Feuerfische in europäischen Gewässern außerhalb des Mittelmeeres. Die britischen Naturschützer und Behörden sind alarmiert, denn Feuerfische haben sich im Mittelmeer und in der Karibik als invasive Arten, die größere Schäden anrichten können, etabliert.

 

Mehr weiß das Natural History Museum


In Russland fallen tote Vögel vom Himmel

Der Mirror meldet „Geheimnis, als hunderte tote Raben vom Himmel fallen: Apokalyptische Szenen„.

In der russischen Stadt Ust-Tarka lagen tatsächlich zahlreiche tote, schwarze Vögel in einem Park und auf der Straße. Sergei Kuzlyakin vom lokalen Veterinär-Amt bestätigt, dass mehrere Hundert Raben pro Tag hier sterben. Kuzlyakin ergänzt gegenüber der Nachrichtenagentur NSK, dass er seit 1975 als Arzt arbeitet und das noch nie gesehen hat.
Einige der Tiere wurden nach Novosibirsk zur Untersuchung geschickt.

 

Schaut man sich Bilder und Video genauer an, kommen Zweifel an den Angaben von Sergei Kuzlyakin. Die Vögel sind viel zu klein für Raben, die auch selten in solchen Dichten vorkommen. Viel wahrscheinlicher ist, dass es sich um Saatkrähen handelt. Sie suchen gerade im Herbst gerne die örtlichen Müllhalden auf, wie der Ornithologe Alexei Yanovsky berichtet. Dort würde regelmäßig Gift zur Bekämpfung von Ratten und Wühlmäusen ausgelegt.

 


Japan, Bärensichtungen und der Rock’n’Roll

In der japanischen Provinz Iwate im Norden der Hauptinsel Honshu hat die Zahl der Bärensichtungen in den letzten Jahren stark zugenommen. Um die Bevölkerung zu warnen und Unfälle mit Bären vorzubeugen, hat die Präfektur zwei bekannte Altrocker engagiert. Sie schrieben einen Rocksong darüber schreiben, wie man sich bei einem Kontakt mit Bären, insbesondere Bärenjungen verhält.

Der Song soll bis Ende Oktober in Einkaufszentren und an Straßen gespielt werden. 2017 gab es etwa 700 Kontakte mit Bären, 2020 waren es bereits mehr als 3300. Ob das für eine wachsende Bärenpopulation spricht, ist unbekannt.


9,7 Millionen Jahre alter Zahnfund – Übereifrige Interpretationen

Bei einer Ausgrabung des Mainzer Naturhistorischen Museums haben die Wissenschaftler in einem ehemaligen Flussbett des Rheins zwei 9,7 Millionen Jahre alte Zähne gefunden. Es handelt sich dabei Zähne eines Menschenaffen, genauer einen Backenzahn und das Fragment eines Eckzahns. Sie ähneln in einigen Merkmalen afrikanischen Funden, die vier oder fünf Millionen Jahre jünger sind. Die größte Ähnlichkeit haben sie mit den Zähnen von Ardipithecus ramidus, einem der frühesten Vorfahren des Menschen.

 

Das Problem: Ardipithecus lebte vor 4,4 Millionen Jahren in Afrika.

 

Einige Nachrichtenmeldungen haben sich dazu hinreißen lassen, die Wiege der Menschheit vom afrikanischen Grabenbruch an den Rhein zu verlagern.

 

Eine nicht-wissenschaftliche, aber seriöse Quelle ist Mainzund.de

 


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Für Vogel- und Walbeobachtung

Hochleistungsfernglas

Das Hochleistungsfernglas von Bebang verfügt über vier hochwertige Dach-Prismen mit mehrfach vergüteter Optik. Es vergrößert 10fach und ist durch den satten Objektivdurchmesser von 42 mm sehr lichtstark. Sein Feldwinkel von 5.6° lässt auch genaue Betrachtungen auf große Entfernung zu.

Das geringe Gewicht von 650 g und die kompakten Abmessungen von nur ‎12.6 x 5.5 x 14.5 cm machen es zum optimalen Reisebegleiter.

 

Das Fernglas 10×42 mm von Bebang ist feuchtigkeits- und spritzwasserdicht. Die Scharfstellung erfolgt über den bequemen Mittelabtrieb

 

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Kurz gemeldet:

 

Popstar Shakira wurde in einem Park in Barcelona von Wildschweinen angegriffen. Die Wildschweine sind dann mit einer Tasche abgehauen, von der sie aber bald abließen. So konnte Shakira sie verdreckt und zerrissen auf Instagram präsentieren.

 


Zu guter Letzt:

 

Einmal tief Luft holen (Empfehlung: Ton abschalten):

 

 

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