Kryptozoologische Presseschau 28/2020

Lesedauer: etwa 13 Minuten
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Liebe Leserinnen und Leser,

 

wie immer montags gibt es auch diese Woche die kryptozoologische Presseschau.

 

Eine russische Staatsanwaltschaft, genauer: die zuständige Behörde in Ria Nowosti hat eines der bekanntesten kryptozoologischen „Events“ untersucht: Das Unglück am Djatlow-Pass. 1959 sind mitten im Ural, in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar sieben junge Männer und zwei junge Frauen unter bisher ungeklärten Umständen ums Leben gekommen. Bemerkenswert dabei ist, dass sie ihre Zelte wohl in Panik verlassen hatten: die Leichen wurden nur leicht bekleidet und barfuß gefunden, sie hatten keine Anzeichen eines Kampfes – zwei von ihnen hatten einen Schädelbruch, zwei weitere gebrochene Rippen und innere Verletzungen.

In der Kryptozoologie, vor allem der russischen, wird spekuliert, ob nicht ein verärgerter Yeti oder ein anderer Wildhominide die Ingenieure und Studenten umgebracht hat. Es gibt jedoch weitere, noch abwegigere Verschwörungstheorien. Ein Insider hat seine Sichtweise unter dem Pseudonym Alexej Rakitin in einem Buch veröffentlicht.

Zum 6. Jubiläum, am 1. Februar 2019 hatte die Staatsanwaltschaft versprochen, den Fall noch einmal gründlich zu überarbeiten und ist diese Woche mit einem Abschlussbericht an die Öffentlichkeit getreten.

 

In den sozialen Medien wurde ein anderes Thema hoch gepushed. An der US-Ostküste hat eine Filmerin einen angeblich riesigen Vogel gefilmt, der einen Fisch mit sich herumschleppte. Was aus dem vermeintlichen Kalifornischen Kondor (zu dem einige „kundige“ Leser das Tier machten) mit dem vermeintlichen Hai (den dieselben oder ähnlich „kundige“ Betrachter aus dem Fisch machten) wurde, kann man unten nachlesen.

 

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

 

Eurer / Ihr

 

Tobias Möser


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Die Toten vom Djatlow-Pass

Im Februar 1959 werden an einem eisigen Gebirgspass im Ural die Leichen von neun jungen Wanderern gefunden – barfuß, radioaktiv verstrahlt und mit rätselhaften Verletzungen. „Tod durch Erfrieren“ ist die offizielle Version. Doch woher rühren die gebrochenen Rippen, die eingeschlagenen Schädel, warum liegen die Toten wie nach einer Flucht weit von ihrem Lager entfernt? Auch heute noch sorgt der Tod der Gruppe für Spekulationen: War es Raubmord? Eine Lawine? Ein misslungener Raketentest? Oder gar der Yeti? Alexej Rakitin rollt nach Einsicht in die bislang streng geheimen Akten den Fall neu auf.

 

Die Toten vom Djatlow-Pass hat in der deutschen Ausgabe 672 Seiten und ist 2018 beim btb Verlag erschienen.

Kein Yeti-Angriff am Djatlow-Pass 1959

Als 1959 eine Gruppe von Wanderern im Ural unter merkwürdigen Umständen stirbt, wird schnell der Ruf laut, hier hätten Wildhominiden ihre Finger im Spiel gehabt. Die Verschwörungstheorien konnten ungestört wachsen, auch weil die Sowjetunion den Fall unter Verschluss halten möchte.

Djatlow-Pass-Lager
So fand ein Suchtrupp das Lager der Gruppe.

Andrej Kurjakow von der zuständigen Staatsanwaltschaft der Staatsagentur Ria Nowosti hat den Fall neu untersuchen lassen, um die Spekulationen zu beenden. Die Staatsanwaltschaft ging dabei mehr als 70 Versionen zu den Todesumständen nach und versuchte, sie in Experimenten zu bestätigen oder zu widerlegen. Kurjakow ist diese Woche mit dem Abschlussbericht an die Presse getreten.

 

Die neun Wanderer, Ingenieure und Studenten seien nachts von einer Lawine überrascht worden. Sie hätten es noch geschafft, ihre Zelte aufzuschneiden und unter einem Abhang Schutz zu suchen. Nach dem Lawinenabgang seien die Sichtverhältnisse zu schlecht gewesen, um zu den Zelten zurück zu finden. Bei Temperaturen von minus 40°C hätten sie keine Überlebenschance gehabt.

Die Verletzungsbilder der Leichen seien typisch für Lawinenopfer, so Kurjakow. Radioaktivität sei an der Kleidung nicht gemessen worden.

 

Quelle: ntv.de mdl/dpa

Weiterführende Informationen gibt es auf der Wikipedia-Seite zum Unglück.


Virales Video soll Riesenvogel mit Hai zeigen

Am Myrtle Beach in South Carolina, USA hat Ashley White ein ungewöhnliches Video aufgenommen. Es zeigt einen gewaltigen Greifvogel, der einen beinahe ebenso großen Fisch in seinen Fängen trägt und über den Strand fliegt.

Das Video ging in den sozialen Medien viral und wurde natürlich gerne aufgegriffen. Dabei wurde schnell aus dem Greifvogel ein Thunderbird und aus dem Fisch ein Hai.

Doch: was ist dran?

 
  1. Die Reaktion der Badegäste ist bereits der erste Hinweis auf die Größe des „Gespannes“: sie zeigen keine. Kein Hindeuten, kein Kreischen, kein Weglaufen, nicht einmal ein Blick in die Richtung des Vogels ist zu erkennen. Einen Vogel, der deutlich über das normale Maß hinaus geht, wäre aber am Strand bemerkt worden. Die Reaktion hätte sich wie ein Lauffeuer fortgepflanzt. Das Ausbleiben deutet deutlich darauf hin, dass hier nichts besonderes durch die Luft fliegt – zumindest für die Leute am Boden.
  2. Der Vogel ist relativ schnell als Fischadler identifiziert. Körperbau, der helle Scheitel und die eher graue als braune Zeichnung sowie die im Winkel gehaltenen Flügel sind eindeutige Anzeichen für einen Fischadler. Diese Tiere sind an der US-Küste wesentlich häufiger, als bei uns.
  3. Auch der Fisch ist identifizierbar. Zunächst: ein Hai ist es nicht. Dazu stimmen weder Körperform noch die Flossen. Vielmehr handelt es sich um einen Fisch aus der Familie der Thunfisch- oder Makrelenverwandten, möglicherweise Scomberomorus maculatus. Diese Art wird etwa 90 cm lang, und dürfte auch als 40 bis 50 cm langer Fisch für einen Fischadler eine hervorragende Mahlzeit abgeben. 

 

Wie konnte es zu diesem Irrtum kommen?

Wie so oft kommt hier die Perspektive ins Spiel. White hat das Video im 17. Stock eines Hotels gedreht, offenbar auf einer offenen Dachterrasse oder einem Balkon (Windgeräusche, keine Sichtbehinderung). Das bedeutet, die Filmerin hat sich etwa 55 bis 60 m über dem Boden befunden, möglicherweise noch höher über dem Strand. Der Strand bzw. die darauf befindlichen Leute sind dennoch relativ scharf. Kein Wunder: Das Videoformat (hochkant) verrät, dass ein Smartphone zum Einsatz gekommen ist. Aus technischen Gründen haben diese Geräte einen großen Bereich relativer Schärfe, was u.a. mit dem flachen Bauch der Kamera zusammenhängt. Hierdurch wirkt der Strand deutlich näher, als er ist, was den Vogel vermeintlich viel größer erscheinen lässt.


Australien: höchste Buckelwal-Zahlen seit Ende des Walfangs

Erfolg für den Naturschutz: dieses Jahr gab es die höchste je ermittelte Zahl von Buckelwalen an der australischen Ostküste. Forscher der Organisation for the Rescue and Research of Cetaceans (ORRCA) erwarten dieses Jahr einen weiteren Anstieg der Zahl wandernder Buckellwale. Der Vize-Präsident der Organisation, Jools Farrell rechnet mit einem Anstieg von 10 bis 15% jedes Jahr und auch für 2020. „Wir erwarten 35.000 Wale dieses Jahr“, so Ms. Farrell.

Buckelwale
Zwei Buckelwale

Seit den 1830ern sind in den Walfangstationen von Australien und Neuseeland über 40.000 Buckelwale verarbeitet worden. 1965 wurden Buckelwale weltweit geschützt. Seit mehr als 30 Jahren werden die Tiere dennoch regelmäßig wirtschaftlich genutzt: Whale Watching ist längst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Die lokalen Betriebe halten ständig ein Auge auf die Bestände und vermelden Wachstum seit Bestehen.

 

Ein bekannter Punkt für Whale Watching vom Land aus ist der Leuchtturm von Port Macquarie. ORRCA-Mitglied Leigh Mansfield erwartete für den 28. Juni einen neuen Rekord: 120 Tiere wurden bereits vor Mittag gezählt, der Rekord von 360 Tieren könnte damit übertroffen werden.

Die kompletten Zählungsdaten gibt es erst in einigen Wochen, wenn alle Wale vor dem aufkommenden Südwinter aus der Antarktis nach Norden ausweichen.

 

Quelle: abc.net.au


Neue Rote Liste gefährdeter Tierarten erschienen

Die berühmt-berüchtigte „Rote Liste“ gefährdeter Tierarten der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) wird mindestens einmal im Jahr überarbeitet. Am 8.7. ist eine neue Version herausgekommen. Wie üblich führt die Liste drei Kategorien: „Gefährdet“, „stark gefährdet“ und „vom Aussterben bedroht“. In der letzten Kategorie werden jetzt 6811 Arten geführt, zuvor waren es 6523. Neu ist hier unter anderem der Feldhamster. Bis vor Kurzem ging man davon aus, dass Deutschland am westlichen Rand seines Verbreitungsgebietes lag und weiter im Osten in großer Zahl vorkam.

Jetzt haben Naturschützer entdeckt, dass die Art auch dort durch die Ausweitung von Monokulturen verschwindet. „Wenn sich nichts ändert, wird der Feldhamster in den nächsten 30 Jahren aussterben“, berichtete die IUCN.

Feldhamster
Feldhamster, einst so häufig, dass man sie als Plage bezeichnet, heute von Schutzmaßnahmen abhängig.

Zudem führt die IUCN 103 der 107 Lemuren-Arten von Madagaskar als vom Aussterben bedroht, dazu 53% der Affenarten auf dem afrikanischen Kontinent. Auch der Atlantische Nordkaper (Eubalaena glacialis) ist weiterhin von Schutzmaßnahmen abhängig. Die verbliebenen 250 Exemplare der Art werden seit Ende des Walfanges nicht mehr.


Kalifornische Kondore in der Sierra Nevada

Auch den Kalifornischen Kondoren geht es gut. Die riesigen Vögel, die mit einem aufwändigen Programm seit den 1980ern vor dem Aussterben bewahrt werden, nutzen den coronabedingten Shutdown der US-Nationalparks. Jetzt wurden sie auch im Sierra Nevada-Nationalpark beobachtet.

Kalifornischer Kondor
Kalifornischer Kondor. Deutlich sichtbar der Sender und sein „Nummernschild“

Der Zoo Santa Barbara nutzt unter anderem GPS-Sender, die die Vögeln tragen, um sie zu verfolgen. Dabei stellen Mitarbeiter die bevorzugten Aufenthaltsräume fest, orten Nester oder Fressaktivitäten und finden verletzte Vögel wieder. Dave Meyer vom Santa Barbara Zoo sagte hierzu: „An diesem Tag dokumentierten wir ein Signal in der Gegend des Giant Forest, und waren erfreut, als die Parkmitarbeiter uns mitteilten, dass sie die Tiere beobachtet haben“. Im Giant Forest nisteten die Kondore bis in die 1980er.

 

Mittlerweile gibt es etwa 340 Kalifornische Kondore in Freiheit, 100 davon im „Southern Flock“, der auf Auswilderung in Venture, Santa Barbara, Los Angeles,  und weitere Gebiete zurückzuführen ist. Weitere Tiere der Art leben in Arizona, Utah, Niederkalifornien und der zentralen Küste beim Pinnacles Nationalpark.


Weiße Haie vor Kanada – neu oder waren sie immer schon da?

Das Ocearch-Projekt ist dafür bekannt, Weiße Haie zu fangen und mit Sendern zu „taggen“. Dabei erhalten die Haie einen Sender, der an der Rückenflosse angeschraubt (ja, tatsächlich) wird. Im Rahmen der Aktionen haben die Ocearch-Mitarbeiter zahlreiche Weiße Haie und andere Tiere getaggt.

Weißer Hai
Weißer Hai

Niemand rechnete damit, dass die getaggten Tiere im Sommer weit in den Norden wandern. Aus kanadischen Gewässern  waren zwischen 1872 und 2016 nur 60 Beobachtungen von weißen Haien bekannt, davon 27 Sichtungen, 26 Netzunde und sieben indirekte Hinweise wie Zähne in Fischernetzen oder Wunden an Robben und Schweinswalen.

2018 und 19 wurden in kanadischen Gewässern 17 Weiße Haie von Ocearch getaggt. Sechs der 2018 getaggten Tiere hielten sich 2019 wieder in kanadischen Gewässern auf. „Ein großer, sehr mobiler Hai, der historisch aus kanadischen Gewässern bekannt, wurde als „selten“ bezeichnet, vermutlich wegen der Unmöglichkeit, ihn zu beobachten“ schreiben die Ocearch-Wissenschaftler in einer Publikation.

 

Auf der Website von Ocearch findet sich ein Tracker, mit dem die Wanderrouten der getaggten Tiere verfolgt werden können.

 

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Im Reich der Riesenkraken

Schroffe Felsen säumen die Küste von British Columbien im Westen Kanadas. Sie halten siet Jahrmillionen der harten Brandung des Pazifiks stand. Der Reichtum an Nährstoffen lässt Schnecken, Seesterne und Seeanemonen zur Rekordgröße gedeihen. Doch der unbestrittene Herrscher dieser untermeerischen Welt ist der Riesenoktopus. Auch er profitiert von dem reichen Nahrungsangebot, durch das er eine Spannweite von 8 Metern erreicht. Nur selten zieht der Schatten eines noch größeren Jägers durch sein Revier: des Schwertwals. Besonders imposant sind die intelligenten Riesen im Rudel, zu dem sie sich für die Jagd zusammenschließen. Atemberaubende Bilder der nahezu unwirklichen Unterwasserwelt entführt den Zuschauer in die Einsamkeit der kanadischen Natur.

 

Die DVD ist in deutscher Sprache auf Dolby/Pal erhältlich und bei bei MCP erschienen. Die Spieldauer beträgt 60 Minuten.

 

Kurz gemeldet:

Rezent

  • (zu) viel Alkohol kann ein Riesenproblem werden. Das haben auch zahlreiche Bewohner der indischen Statt Mirzapur gemerkt. Ein Okkultist hatte seinen Berberaffen Kalua mit und von Alkohol abhängig gemacht. Als der Besitzer starb, machte sich der Affe auf den Weg, um seinen Stoff selber zu sammeln. Dabei biss er 250 Menschen, insbesondere Mädchen und Frauen. Ein Mann starb an den Bissverletzungen. Behördenvertreter haben den Affen gefangen. Er wird den Rest seines Lebens im Zoo verbringen. Ob er dort Alkohol bekommt, ist unklar. Quelle: Mail online 
  • Bei Hohnstorf an der Elbe entspannt sich ein Seehund, das meldet die Wasserschutzpolizei Scharnebeck am 8.7. Das Tier ist also mindestens 130 km weit in die Elbe eingewandert.
  • Ob es ihn gibt oder nicht, ist umstritten. Aber in den USA werden immer mehr Bigfoots Opfer von Verbrechen: Unbekannte stehlen handgearbeitete, hölzerne Bigfoot-Statuen, die US-Bürger gerne in ihre Vorgärten oder an die Straße stellen. die letzte verschwand am 30. Juni in Oregon, davor am 20. Mai in Illinois sowie 2019 in North Carolina und Florida. Letztere wog über 300 kg.

Ausgestorben

  • In der Nähe des römischen Heerlagers Vindolanda, heute bei Bardon Hill, Northumberland, England, haben Archäologen eine Maus gefunden. Das wäre nichts besonderes, aber hier handelt es sich um ein 1900 Jahre altes Spielzeug: die Maus ist aus Leder geschnitten und misst etwa 12,2 x 2,6 cm.

    Römische Ledermaus
    Römische Spielzeug-Ledermaus, 1900 Jahre alt. (Foto: Vindolanda-Trust)

Strandfunde

  • Fisher’s Island ist eine kleine Insel am westlichen Ende des Long Island Sound, ca. 175 km westlich von New York (und 25 km nördlich von Montauk). Hier ist am 9. Juli ein Zwergpottwal (Gattung Kogia, Art unbestimmt) leblos gestrandet. Aufgrund des Corona-Shutdowns konnten an dem Tier keine weiteren Untersuchungen durchgeführt werden.
  • Vor Taiwan sind seit April mindestens 26 Zwergkillerwale, Feresa attenuata gestrandet. Wie diese Häufung zustande gekommen ist, ist unklar. 24 der Tiere starben, an einigen haben Mitarbeiter des zuständigen Ministeriums Autopsien durchgeführt. Sie fanden schwere Infektionen von Leber, Lunge und Milz.
  • Am Urangan Beach in Hervey Bay, Queensland, Australien ist ein kleiner Blobb angespült worden. Das braune Objekt ist, zieht man einen nahen Schuhabdruck als Vergleich heran etwa 20 cm lang und 15 cm breit. Strukturen sind nicht erkennbar. Dr. Olaf Meynecke von der Griffith University vermutet, dass es sich um die Überreste eines großen Manteltieres.

    Australischer Mini-Blobb
    Bei diesem Strandfund handlt es sich vermutlich um eine Kolonie von Manteltieren der Gattung Aplidium. Foto: KerryAnne Kennedy

 


Feld-Ornithologisches

aus persönlichen Gründen diesmal mit Redaktionsschluß Samstag, 19 Uhr.

Neu in der vergangenen Woche

  • Jetzt sind sie schon zu zweit: Zwei Weißbauchtölpel haben sich vor Westerland auf Sylt sehen lassen.
  • Vor Helgoland sind je ein Atlantiksturmtaucher (Puffinus puffinus) und ein Balearensturmtaucher (Puffinus mauretanicus) unterwegs.
  • Im Hauke-Haien-Koog bei Dagebüll ist Strandläufertreffen. Teilnehmer unter anderem: je ein Weißbürzel-Strandläufer (Calidris fuscicollis), Graubrust-Strandläufer (Calidris melanotos) und ein Kleiner Gelbschenkel (Tringa flavipes).
  • In Wegberg und im benachbarten Niederkrüchten bei Mönchengladbach gleitet ein Gleitaar durch die Lande und macht einen Ausflug auf die Bislicher Insel, zieht aber Ende der Woche in die Niederlande hinüber. Ein weiterer Gleitaar sitzt in Mettlach in der Saarschleife,
  • Bei Bad Hindelang im Oberallgäu zeigte sich ein vorjähriger Bartgeier

Die „immer noch da“-Meldungen:

  • Schlangenadler waren diese Woche im Lahn-Dill-Kreis und im Wilden Moor bei Rensburg unterwegs.
  • Noch sind vereinzelte Rosenstare im Land, Beobachtungen gibt es nur noch aus Göttingen.
  • Gänsegeier sind nach wie vor unterwegs, werden aber nur noch einzeln beobachtet. In Brandenburg, in der Uckermark und direkt in Frankfurt am Main.
  • Dem Steppenkiebitz gefällt die mittlere Horloffaue offenbar ganz gut. Er wurde diese Woche nahezu jeden Tag dort beobachtet.

Zu guter Letzt:

Eine junge Fruchtfledermaus hat Hunger:

 

 

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