Liebe Leserinnen und Leser,
wie immer montags gibt es auch diese Woche die kryptozoologische Presseschau. Die Kommunalwahlen in NRW sind gelaufen, einige Kandidaten feiern, andere lecken ihre Wunden. Die Reaktionen sind genauso vorhersehbar, wie die Statements, die alte und neue Amtsinhaber in Kameras oder Mikrofone sprechen. Die Wahlwerbung wird (hoffentlich!) abgebaut und die Politik findet hoffentlich schnell zu pragmatischen Lösungen für mehr oder weniger drängende Sachthemen.
Die Kryptozoologie betrifft das weniger, die Redaktion schon eher. Unser Umzug nach Leichlingen im Rheinisch-Bergischen Grenzgebiet zieht sich nach wie vor hin. Insbesondere die Inbetriebnahme der EDV ist schwieriger als erwartet, hier müssen neue Leitungen gezogen werden. Das dauert. Wir haben vor Ort für 2021 einiges geplant und hoffen, dass uns die Lokalpolitik keinen Strich durch die Rechnung machen wird.
Vortrag in Attendorn muss leider ausfallen
Der Vortrag „Welt der Monster? Einführung in die Kryptozoologie“ am 8.Oktober in Attendorn ist leider den nicht realisierbaren Corona-Schutzmaßnahmen zum Opfer gefallen. Ob und wann er nachgeholt wird, ist zur Zeit unklar. Die nächste Veranstaltung des Netzwerkes für Kryptozoologie ist am 7. November im Brügge bei Neumünster. Wir feiern das fünfjährige Jubiläum des Netzwerkes und der Ausstellung für Kryptozoologie im Museum Tor zur Urzeit. Es gibt einen kleinen Festakt und sonst hauptsächlich Organisatorisches. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, mit einzelnen oder allen Mitgliedern des Netzwerkes ins Gespräch zu kommen und an Festakt und Diskussionen teilzunehmen.
Neues Jahrbuch
Noch etwas gibt es zu feiern: Das „Jahrbuch für Kryptozoologie“ ist erschienen. Die erste Ausgabe der kryptozoologischen Textsammlung kann seit Anfang letzter Woche für den unschlagbaren Preis von € 12,90 (zzgl. Versand) bestellt werden.
An dieser Stelle gratulieren wir noch einmal dem Redaktionsteam um Natale Guido Cincinnati, Reena Poeschel, André Kramer und Hans-Jörg Vogel zum gelungenen Erstlingswerk.
Presseschau und Wort zum Sonntag wechseln sich in Zukunft ab
Seit Mai haben wir parallel zur Presseschau eine zweite Wochenzusammenfassung: Markus Kretschmers „Wort zum Sonntag“. Markus fasst hier die News aus der Paläontologie und Archäologie zusammen, während ich mich auf rezente Ereignisse beschränken kann. Beide Formate sind jede Woche unter den am meisten gelesenen Artikeln, sie machen aber auch eine Menge Arbeit. Diese Arbeit findet durch die Erscheinungstermine (Sonntag bzw. Montag) immer am Wochenende statt.
Nachdem die Corona-Beschränkungen hoffentlich in Zukunft weiter fallen und sich auch die Wochenenden wieder normalisieren, haben wir folgendes beschlossen: Wir wechseln uns in Zukunft ab. „Das Wort zum Sonntag“ wird dieses Jahr jeden 2. Sonntag erscheinen, die Presseschau wandert ab nächste Woche auf den jeweils anderen Sonntag Vormittag. Der Montag bleibt bis auf weiteres ohne Artikel.
Dafür nimmt das Volumen beider Formate zu, schließlich haben wir 14 Tage, aus denen wir berichten.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!
Eurer / Ihr
Tobias Möser
Bitte beachtet: Aufgrund des Umzugs war diese Woche bereits am Freitag, 11.09., 17:00 Uhr Redaktionsschluß. Nur die feld-ornithologischen Meldungen sind wie immer von Sonntag.
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Leben: ThrillerAntilopenherden in Südafrika und Fledermauskolonien auf der Schwäbischen Alb: Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Experten schlagen Alarm, denn das mysteriöse Massensterben scheint vor keiner Spezies Halt zu machen. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack stößt auf Hinweise, dass selbst der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende unsere Erde nie wieder so sein wird wie zuvor.
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Die Meldungen:
Urlauber und Strand-Aliens
Bei Caernarfon in Wales (Großbritannien) haben Urlauber Martyn Green und seine Familie einen seltsamen Strandfund gemacht. Ein Stück treibholz war mit etwas bewachsen, das auf den ersten Blick wie außerirdische Wesen mit tausenden Armen, Schalen und hunderten Mäulern aussah.

Tatsächlich handelte es sich tatsächlich nicht um ein einzelnes Wesen, sondern hunderte Entenmuscheln die das Treibholz bewachsen haben.

Martyn Green freute sich dennoch: Beim lokalen Fischmarkt wird viel Geld für die als Delikatesse geltenden Muscheln bezahlt.
Südliche Glattwale im Fortpflanzungsstreik?
Der südliche Glattwal ist als eine der Hauptzielarten des Walfanges nach wie vor kritisch gefährdet. Trotzdem hat sich die Art in den letzten Jahren sehr gut vermehrt und ist auf einem guten Weg, die Bestände zu stabilisieren. Doch dieses Jahr ist anders.
An Warrnambool’s Logan’s Beach im Südwesten des australischen Bundesstaates Victoria beobachten jedes Jahr tausende von Whale Watchern, wie Walmütter ihre neugeborenen Kinder aufziehen. Doch dieses Jahr war nur ein einziges Kalb zu sehen.

Normalerweise gebären Südliche Glattwale in einem Dreijahreszyklus. Für 2020 war danach ein sehr starkes Jahr erwartet worden. Die Kälber werden etwa Anfang Juni geboren und verlassen mit ihren Müttern die warmen Gewässer Australiens Ende September. In diesem Jahr kam gerade eine Walmutter mit Kalb in die Gewässer bei Warrnambool und verließ sie auch schon im Juli wieder.
Mandy Watson vom Umweltministerium ist beunruhigt. Sie befürchtet, veränderte Wassertemperaturen hätten zu einem geringeren Nahrungsangebot geführt, so dass die Wale sich nicht fortgepflanzt hätten. Möglicherweise hat das Verhalten der Wale aber auch andere Gründe und nutzen Gewässer, die die Walschützer noch nicht kennen: „Über 90 Kälber sind hier (in den letzten 25 Jahren) auf die Welt gekommen, aber die Zahl der Mütter, die hier gebären, steigt nicht. Wir wissen nicht, was passiert.“ , sagt Watson.
abc.net.au News weiß noch mehr.
Jeder 8. Europäer stirbt an Umweltverschmutzung
Nach einer Untersuchung der Europäischen Umweltagentur lässt sich EU-weit jeder achte Todesfall mit dreckiger Luft und chemischer Belastung in Verbindung bringen. 630.000 Todesfälle im Jahr 2012 in der (damaligen) Europäischen Union hätten auf Umweltverschmutzungen zurückgeführt werden können. Die Daten von 2012 sind die jüngsten, die für die Studie vorlagen.
Als besonders gefährliche Umweltfaktoren nannte die in Kopenhagen ansässige EUA die Luftverschmutzung und die Belastung durch Chemikalien. Weiter führt sie unter anderem hohe Lärmbelastung und extremes Wetter infolge des Klimawandels auf.
In Rumänien sei fast jeder fünfte Todesfall auf Umweltverschmutzungen zurückzuführen. In Dänemark und Schweden war der Anteil mit jeweils einem Zehntel am niedrigsten.
Sandmücken machen sich in Süddeutschland breit
Sie wirken unscheinbar, sind etwas kleiner als „gewöhnliche“ Stechmücken, aber sie haben es (im doppelten Sinne) in sich: Sandmücken. Manch ein Mittelmeerurlauber hatte schon mit den juckenden Pusteln in Gesicht, Nacken, aber auch an anderen Körperstellen zu tun, die ihre Stiche verursachen.

Doch das ist nicht einmal das größte Problem: Insbesondere die Art Phlebotomus mascittii hat sich fast unbemerkt in Süddeutschland, aber auch Österreich und der Schweiz breit gemacht. Sie ist als Überträger mehrere Krankheitserreger bekannt. Darunter das Toskana-Virus und die sehr unangenehme Krankheit Leishmaniose, eine parasitischen Hauterkrankung, die je nach Ausprägung tödlich verkaufen kann.
Der SWR hat einen längern Artikel hierzu online
Neues von Loch Ness: Tourist macht die bisher siebte Sichtung dieses Jahr
Am Samstag, 29. August gelang dem Touristen „Mr Van-Schuerbeck“ um 14:22 Uhr die siebte Sichtung von Nessie dieses Jahr. Erst beim Durchsehen seiner Fotos entdeckt er eine „Anomalie“ und meldete das dem Official Loch Ness Sightings Register, wo die Sichtung als „echt“ erfasst wurde.

Die vorhergehende, sechste Sichtung gelang dem Waldarbeiter Ross MacAulay, der schon immer in der Gegend lebt und nicht an das Monster glaubt. Am 8. Juli entdeckte er außerhalb von Fort Augustus, etwa 200 ft. von der Straße entfernt etwas, das er zunächst für einen Kayakfahrer hielt. Dann wurde er neugierig und hielt an, um das Objekt zu suchen.
Er fand es in der Mitte des Lochs, die Kayaker weit dahinter. Die Kreatur musste seiner Meinung nach 400 yards in einer Minute geschwommen sein, gegen den Wind. „Ich beobachtete es für etwa 5 Minuten. Es hatte keinen langen Hals, keinen Kopf, nur einen Buckel.“ und „Ich denke, es war 12 ft. lang und 4 ft. breit. Es war hell grau und es tauchte zunächst unter, dann auf und dann verschwand es.“ – „Ich habe Dutzende von Seehunden im Loch gesehen, aber es war viel zu groß für einen Seehund. Das war kein Baumstamm und es bewegte sich gegen den Wind.“
WWF: 70% der Tierwelt vernichtet
Der Bestand von Säugetieren, Vögeln, Fischen, Amphibien und Reptilien ging im Vergleich zu 1970 weltweit im Schnitt um 68 Prozent zurück. Darunter verzeichnen Süßwasserarten mit 84 Prozent den stärksten Schwund innerhalb der rund 21.000 untersuchten Bestände von über 4.400 Wirbeltierarten. Damit fällt der „Living Planet Index“, ein Barometer für den weltweiten ökologischen Gesundheitszustand der Erde, auf einen neuen Tiefpunkt.

Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz bei WWF kommentiert: „Die Kurve der Tierbestände zeigt inzwischen eine dramatische Entwicklung. Wäre der Living Planet Index ein Aktienindex, würde er die größte Panik aller Zeiten auslösen. Wir konsumieren unsere Ökosysteme zu Tode. Wir müssen schleunigst die Reißleine ziehen und in den natürlichen Grenzen der Erde wirtschaften und leben. Denn die Natur ist systemrelevant“.
In Süd- und Zentralamerika sind die Tierbestände mit 95% besonders stark geschrumpft. Dazu Heinrich: „Um günstiges Soja für unser Billigfleischsystem anzubauen, werden in Südamerika Regenwälder gerodet. Statt mit dem Finger nur auf die Verbraucher und Landwirte zu zeigen, müssen Politik und Wirtschaft sich an die eigene Nase fassen. Sie müssen Verbraucher davor schützen, dass Entwaldung auf ihrem Teller landet.“
Die gesamte Pressemeldung gibt es beim WWF
Tuffi-Denkmal in der Wupper
Die Stadt Wuppertal ehrt einen der bekanntesten Elefanten. Vor 70 Jahren, am 21. Juli 1950 sollte die vierjährige asiatische Elefantenkuh als Werbegag für den in der Stadt gastierenden Zirkus Althoff in die Schwebebahn gebracht und sollte einige Stationen mitfahren. Das Tier kannte solche Aktionen bereits und war mit Straßenbahnen etc. vertraut. Der mit Pressevertretern überfüllte Wagen, die eingeschränkte Beweglichkeit und das Quietschen des Schwebebahnwagens versetzten das Tier in Panik, so dass es in Höhe der Adlerbrücke die Tür durchbrach und in die Wupper stürzte. Wie durch ein Wunder überlebte der Elefant den Sturz aus 10 m Höhe in die kaum 50 cm tiefe Wupper nahezu unverletzt.

Die Folgen waren in der Summe ungewöhnlich,
- Franz Altoff musste davon abgehalten werden, seinem Elefanten hinterher zu springen. Er verließ die Bahn an der nächsten Station und nahm seinen etwas durchgeschüttelten Elefanten auf und führte Tuffi ohne Probleme zum Zirkusplatz zurück.
- In der Schwebebahn gab es einige Verletzte.
- Althoff und der verantwortliche Leiter der Verkehrsabteilung wurden zu je 450 DM Geldstrafe verurteilt: Die Schwebebahn sei als Transportmittel für Elefanten ungeeignet, urteilte das Gericht.
- Obwohl zahlreiche Journalisten in der Bahn mitreisten, gibt es kein Foto vom entscheidenden Augenblick. In Wuppertal werden Postkarten gehandelt, auf denen eine Fotomontage zu sehen ist.
- Der Name Tuffi wurde so bekannt, dass ihn eine Großmolkerei für ihre Produkte übernahm.
Jetzt steht an der Stelle, an der Tuffi in die Wupper sprang, eine Elefantenskulptur aus Basalt in der Wupper. Sie wurde vom Bildhauer Bernd Bergkempe geschaffen. Neben der Denkmalfunktion hat der Elefant eine weitere Funktion: Als Störstein bricht er die laminare Strömung der Wupper, schafft turbulente und ruhige Zonen im Flussbett, in denen Fische relaxen oder laichen können. Diese Funktionen erfüllen auch zwei weitere Wupper-Skulpturen, Lucky Lachs und Bobby Bieber. Betreut wird das Kunstprojekt vom Verein „Neue Ufer“.
Buckelwale wandern vielleicht weiter als angenommen
Bilder des Citizen-Science-Projektes „Cetacean Conservation Project of Nicaragua“ belegen, dass Buckelwale mindestens zwischen Mittelamerika und der Gerlache Strait in der Antarktis wandern. Dies war bisher nicht bekannt.
Dieser Nachweis könnte bedeuten, dass die Küsten Nicaraguas Heimat zweier Populationen der agilen Wale sind. Eine dieser Gruppen kommt aus dem Norden, den Küsten von Alaska, Kanada und den USA nach Mittelamerika, die andere wandert von hier aus die Westküste Südamerikas entlang in die Antarktis.

Wie in der Wissenschaft üblich wirft eine Antwort oft mehr Fragen auf, als vorher bestanden. Seit wann wandern antarktische Wale bis Nicaragua? Ist das ein Zeichen, dass sich diese Population erholt? Suchen die Wale gar nach neuen Lebensräumen? Oder war Nicaragua immer schon eine Kinderstube, es war nur nicht bekannt?
Das belgische Nachrichtenportal Wtnschp weiß noch mehr über das Projekt.
Neu beschrieben:
- Die kleinen Frösche Anomaloglossus saramaka und Anomaloglossus vacheri aus Suriname haben jetzt einen Namen. Sie stammen aus der relativ neu aufgestellten Familie Aromobatidae und wirken recht unscheinbar. Zootaxa
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Die EddaDie Texte der Edda sind die Vorlage fast aller überlieferten germanischen Göttersagen. Ohne die Schriften der Prosa- und Lieder-Edda, die sich in diesem Band veröffentlicht finden, wüssten wir nahezu nichts über die Götterwelt der Germanen, über Odin und Thor, Loki und den von ihm ermordeten Sonnengott Baldur, über Fenrirwolf und Midgardschlange. Wir wüssten nichts über die Götterburg Asgard oder das düstere Totenreich der Hel, nichts von Abenteuern und Kämpfen zwischen Asen und Riesen, nichts von Ragnarök, der Götterdämmerung. Die hier veröffentlichten Texte stützen sich auf die Originaltexte der Simrockschen übersetzung. Ausführlich und vom Herausgeber in Marginalspalten gekennzeichnet werden dem Leser Begriffe vielerorts direkt erklärt und Handlungen verständlich gemacht.
Die Edda
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Kurz gemeldet:
Rezent an Land
- In Frankreich wurde ein mutmaßlicher Pferdeschänder festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, Ende August in Villefranche-Saint-Phal südlich von Paris drei Tiere misshandelt und es bei weiteren Tieren versucht zu haben. In Frankreich hat es dieses Jahr eine ganze Serie von Misshandlungen und Verstümmelungen von Pferden gegeben, über 150 Tiere in mehr als der Hälfte der französischen Departementes waren betroffen.
- Bei einem Autounfall auf der A 5 beim Kreuz Walldorf, südlich von Heidelberg wurden vier Menschen verletzt. In einem der beteiligten Fahrzeuge fand die Feuerwehr Walldorf Greifvögel und ein nur wenige Wochen altes, weißes Löwenbaby. Die Tiere blieben unverletzt, die Löwin wird zunächst im Landauer Zoo untergebracht.
- Seit fast drei Jahren streiten Nachbarn um einen stinkenden Ziegenbock. Jetzt hat das Landgericht Bayreuth ein Urteil gesprochen. Der Ziegenhalter muss dafür sorgen, dass die klagende Nachbarin durch den Geruch nicht wesentlich beeinträchtigt werden. Wie das geschehen soll und was „nicht wesentlich“ bedeutet, lässt das Gericht offen.
Bemerkenswert hierbei: die klagende Nachbarin hält selber Ziegen auf ihrem Grundstück.
Mehr dazu bei n-tv.

Rezent im Wasser
- Vom Krokodil an der Unstrut fehlt jede Spur. Polizei und Feuerwehr haben nach langen Einsätzen die Suche nach dem Krokodil in der Unstrut am Montag, 7.9. vorerst eingestellt. „Man hat keinerlei Feststellungen in irgendeiner Weise machen können“, sagte Polizeisprecherin Fränze Töpfer. Nach zehn Stunden erfolgloser Suche habe man die Fahndung darum am Sonntagabend abgebrochen.
- Das Schulschiff des Hebriden Whale and Dolfin Trust hat bei der Isle of Muck (Schottland) eine Lederschildkröte festgestellt. Am 7.9. konnten die Teilnehmer der Fahrt das spektakuläre Reptil fotografieren.
- In Australien ist ein Surfer durch einen Haiunfall ums Leben gekommen. Der 60jährige Mann wurde vor Greenmount Beach in Queensland an der berühmten Goldküste ins Bein gebissen und starb am Blutverlust. In Australien gibt es statistisch gesehen etwa sieben tödliche Haiattacken jedes Jahr. Der Greenmount Beach ist mit umstrittenen Maßnahmen wie Hainetzen und Köderleinen ausgerüstet.
- Orca-Kuh J37 wurde bekannt, als Medien berichteten, dass sie ihr tot geborenes Kalb für 17 Tage mit sich herumgeführt hat. Jetzt hat sie wieder ein Kind bekommen, das diesmal gesund und quicklebendig erscheint. Das Kalb wurde das erste Mal am 5. September in der Juan de Fuca-Strait vor dem US-Bundesstaat Washington beobachtet, vermutlich war es erst einen Tag alt. Es trägt den „Namen“ J57. Willkommen auf der Welt, junger Wal!
Feld-Ornithologisches
Neu in der vergangenen Woche
- Je ein Atlantiksturmtaucher und Dunkler Sturmtaucher sind vor Helgoland aufgetaucht
- Ein einzelner Blasspötter hat sich in Heidesee im Spreewald sehen und hören lassen.
- Ebenfalls im Spreewald, in Lübben zeichnet eine Ringschnabelente Ringe ins Wasser
- Graubruststrandläufer sind gerade in. je einer wurde in Kloster Lehnin, in Rain bei Donauwörth und an der Jade beobachtet worden.
- Ein Purpurhuhn Porphyrio porphyrio sucht offshore vor Rügen nach Nahrung. Es hat einen Züchterring
- Auch vor Sylt ist ein Dunkler Sturmtaucher unterwegs
- Ein geschwächter Wellenläufer istl an Bord des Lotsenstationsschiffes Weser gelandet
- Seit langem wird mal wieder ein Seidensänger in Kranenburg bei Kleve am Niederrhein beobachtet
- Star der Woche ist der Gleitaar in Horumersiel an der Jade-Weser-Mündung
Die „immer noch da“-Meldungen:
- Der junge Rosenstar ist immer noch auf Helgoland unterwegs
- Die einzelne Marmelente auf dem Helmestausee ist noch da. Von den drei Marmelenten in Erlangen sind noch zwei da. Dafür wird eine „neue“ in Kelbra am Kyffhäuser beobachtet.
Zu guter Letzt:
Der Leierschwanz hat wohl letzte Woche beim Aufbau des neuen Redaktionsbüros gelauscht?