Liebe Leserinnen und Leser,
einen wunderschönen Sonntag euch allen!
Diese Woche gibt es vor allem Meldungen aus dem Bereich der rezenten Tiere, hier liegt ein wichtiges Augenmerk auf den Walen.
Spannend findet die Redaktion vor allem aber die neuen Erkenntnisse zum Quastenflosser. Die Tatsache, dass die Tiere zwar Tiefen von 150 bis 700 m bewohnen, aber tiefere Gräben offenbar nicht überwinden können, lässt neue Rückschlüsse über Populationen, Verbreitungsgrenzen und Drifts zu. Vielleicht bekommen wir so ein klareres Bild über die Verbreitung rezenter Quastenflosser.
Auch die anderen „Fisch“-Meldungen sind sehr interessant. Der „Weiße Hai“ vor Wright ist sicher auch ein Zugpferd, und der riesige Wels in einem relativ kleinen See, da steckt Potenzial drin.
Es gibt ein paar kleinere Änderungen bei der Presseschau. So mussten wir auf die feldornithologischen Nachrichten weitgehend verzichten, denn es ist zu aufwändig, die Meldungen für jeweils 14 Tage vorzuhalten. Dafür gibt es die neue Rubrik „Aus den Zoos“, die Kurzmeldungen aus den Zoos (ach nee!) enthalten.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!
Eurer
Tobias Möser
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Der Indiana Jones der ZoologieKämpfe mit Schlangen, Geisterbeschwörungen, kulinarische Herausforderungen und unbekannte Tierarten – Forscher und Umweltaktivist Tim Flannery blickt zurück und erzählt sehr persönlich von seinen abenteuerlichen Reisen, die er als junger Wissenschaftler zu den pazifischen Inseln unternommen hat: Eine spannende, amüsante und überraschende Reise durch eines der facettenreichsten und spektakulärsten Gebiete der Erde.
Im Reich der Inseln
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Die Meldungen
Riesenwels aus Norddeutschland

Einer der größten, je in Deutschland gefangenen Welse stammt aus dem Kummerower See. Der etwa 60 km südöstlich von Rostock gelegene See beherbergte einen etwa 2,4 m langen Wels, der 75 kg wog und etwa 40 bis 50 Jahre alt wurde.
Meldungen über Angriffe auf Robben oder Taucher „Die Fische könnten Taucher in schwarzen Anzügen mit Robben verwechseln“ sind alleine schon deswegen übertrieben, weil in dem See gar keine Robben leben.
Den üblichen Gerüchten zufolge war der Reusenfang natürlich nur der zweitgrößte Fisch im See.
Der Nordkurier weiß mehr.
„Weißer Hai“ im Ärmelkanal gefangen

Angler Jason Gillespie staunte nicht schlecht, als er das Tier heranzog. Am Ende seiner Leine schimmertes es im blauen Wasser vor der Isle of Wright schneeweiß. Des Rätsels Lösung: er hatte einen „weißen Hai“ geangelt, allerdings nicht „den“ Weißen Hai Carcharodon charcharias, sondern einen Albino-Hundshai Galeorhinus galeus. Das Tier war etwas über 1 m lang und ungefähr 8 kg schwer und wurde nach dem Fang wieder ins Wasser entlassen. Albinismus ist bei Haien extrem selten.
Quelle: The News of Portsmouth Danke an Markus Bühler für die Meldung.
Zoo San Antonio zeigt Chupacabra

Der Zoo von San Antonio in Texas wird in Kürze ein neues, noch nie gesehenes Exponat vorstellen. Das neue Tier ist so selten ist, dass es noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Obwohl: einige Leute behaupten es dennoch.
Der Zoo kündigte am Donnerstag, 17. September an, dass seine neue Chupacabra-Ausstellung am folgenden Samstag eröffnet wird. Die Besucher haben die Möglichkeit etwas über die legendäre Kreatur erfahren. Die Chupacabra – übersetzt „Ziegensauger“ – ist eine urbane Legende und dafür bekannt, das Blut von Vieh und Ziegen anzugreifen und zu trinken. Sie gilt als eines der bekanntesten, aber auch jüngsten Kryptide.
MySA weiß mehr.
Konferenz der Säbelzähne

Ein internationales Team von Forschenden aus dem Vereinigten Königreich und Spanien sowie unter Beteiligung vom Museum für Naturkunde in Berlin, untersuchten über 60 verschiedene säbelzahntragende Tierarten. Mittels Computersimulationen überprüfte das Team die funktionellen Kapazitäten von Zähnen und Schädeln um u.a. deren Beißkraft und Biegefestigkeit zu überprüfen. Eine neue Studie belegt, dass säbelzahntragende Raubtiere eine bisher ungeahnte Diversität in Bezug auf Jagd- und Tötungsverhalten im Laufe der letzten 250 Millionen Jahre entwickelten.
Säbelzahntiger gehören zu den bekanntesten Fossilien. Allerdings gab es Tiere mit Säbelzähnen in einer wesentlichen größeren Vielfalt. Fast einhundert verschiedene Tierarten sind der Wissenschaft bisher bekannt und nicht alle davon gehören zur selben Familie wie die modernen Katzen. Manche lebten sogar schon in der Zeit vor den Dinosauriern.
Aus einer Pressemeldung des Naturkundemuseum Berlin
Quastenflosser: Gibt es eine dritte Art?

Forscher haben die indonesischen Quastenflosser genetisch untersucht und dabei eine große Überraschung erlebt. Es gab große genetische Differenzen zwischen den Populationen von Sulawesi und Neuguinea. Offenbar konnten die Tiere über mehr als 13 Millionen Jahre die mehr also 2000 m tiefe Banda- und Molukkensee überwinden.
Neben der Frage, ob eine Trennung der Populationen für 13 Millionen Jahre ausreicht, um eine eigene Art zu bilden ergibt diese Entdeckung neue Aspekte zur Biologie dieser Fische. Offenbar sind die Tiere nicht in der Lage, tiefe, strömungsreiche Meere zu überwinden. Dies hat dann auch bedeutende Auswirkung auf die Abschätzung eines potenziellen Verbreitungsbereiches.
Für die, die tiefer in die Materie eindringen wollen, steht der gesamte Artikel bei nature online.
Riesenhamsterratte erhält höchsten Tierorden
Die gemeinnützige Organisation Apopo bildet Riesenhamsterratten dazu aus, Landminen und andere Sprengvorrichtungen zu finden. Eines dieser Tiere bekommt nun stellvertretend den höchsten britischen Orden für Tiere.
Die Riesenhamsterratten halfen dabei, Land von mehr als 14 Hektar von Minen zu befreien und wieder sicher zum Wohnen und Arbeiten zu machen, wie die britische Nachrichtenagentur PA schrieb.
Quelle: n-tv.
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Ein nagelneuer Krypto-Thriller – und Beginn einer ReiheDr. Fedora Arnwolf forscht in der Welt der unerklärlichen Phänomene. Als Fedora zur Eröffnung eines einzigartigen Privatzoos eingeladen wird, freut sie sich auf ein unvergessliches Wochenende. Denn KRYPTOPARK beherbergt Kreaturen, die es gar nicht geben dürfte. Wesen, die man bis jetzt nur aus Mythen und Legenden kannte.
Ein Thriller einer deutschsprachigen Autorin, der sich im Umfeld der Kryptozoologie bewegt – wo doch bekannt ist, dass Frauen die besten Krimis schreiben. Mal sehen, was uns diesmal das Blut in den Adern gefrieren lässt. KRYPTOPARK: Thriller
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Angebliche Wildkatze „größer als eine dänische Dogge“ in Eastbourne
Im südenglischen Eastbourne schleicht angeblich eine riesige Wildkatze durch die Straßen. Einwohner des Seebades schätzen das Tier „zu groß für einen Hund“ ein. Sandy Bawa hat das Tier an der Strandpromenade gegen 18 Uhr am 27.September mit einer Überwachungskamera aufgenommen. Sie sagt: „Das war sicher kein Hund.“ und „Es ist irgend eine Sorte Wildkatze, denke ich. Das Tier war größer als eine dänische Dogge und hatte das Gesicht einer Katze.“
Der geneigte Leser möge sich anhand des Bildes der Kamera selbst ein Bild machen:

Quelle: Das herausragende Organ der britischen Qualitätspresse Mirror
Schneeschmelze in der Antarktis enthüllt zahllose Pinguinmumien
Am Kap Irizar am Rossmeer, Antarktis haben Forscher unter Steven Emslie zahlreiche Überreste von Adelie-Pinguinen gefunden. Unter den Überresten befand sich eine Vielzahl von Jungtierknochen. Emslie und sein Team stießen sogar auf einige komplette Kükenkadaver, bei denen noch Federn abfielen, und auf andere vollständig erhaltene Pinguin-Kältemumien. Die Ergebnisse passen noch nicht zu den Aufzeichnungen des Kaps: Robert Falcon Scott entdeckte das Kap bei der Discovery-Expedition 1901 – 1903. Er berichtet nicht von einer Pinguin-Kolonie.
Die Wissenschaftler sammelten Proben für Radiokarbondatierungen, um festzustellen, wie alt die Kolonie war. Die Analysen ergaben, dass auf Kap Irizar mindestens in drei Perioden Pinguine brüteten. Das letzte Brutereignis ist etwa 800 Jahre her. Vermutlich endete die Nutzung des Kaps, als um 1250 die kleine Eiszeit einsetzte. Die „frischen“ Überreste, die Emslies Team gefunden hatte, wurden wahrscheinlich unter dem Schnee begraben und blieben so bis zur aktuellen Schneeschmelze intakt.
Quelle: Geology
Cuvier-Schnabelwal neuer Rekordhalter im Zeittauchen
Vor der US-Ostküste hat ein Cuvier-Schnabelwal mit 3 h 42 Minuten den bisher längsten, dokumentierten Tauchgang eines Säugetieres gezeigt. Forscher der Duke University im US-Bundesstaat North Carolina und der Fundación Oceanogràfic de la Comunitat Valencia haben den Tauchgang dokumentiert und im Fachmagazin „Journal of Experimental Biology“.veröfentlicht (pdf-Link).
Zu den anderen Lang- bzw. Tieftauchern unter den Säugetieren gehören einige andere Schnabelwal-Arten, Seeelefanten und Pottwale.
Neuseeland: Schwarze Katze erlegt – Jungtier einer Großkatze?
Jesse Feary aus dem Kreis North Canterbury auf der Südinsel Neuseelands wollte Possums jagen. Das, was er am Ende schoss, war eine schwarze Katze. Er glaubt, dass es sich bei dem schon recht großen Tier (ein direkter Vergleich ist der Redaktion nicht möglich, hier kennt niemand den Typ des Jagdgewehres) um ein Jungtier größerer Katzen handelt. Feary will in der nächsten Zeit nicht mehr jagen gehen, denn er fürchtet, selbst Opfer dieser Katze zu werden.

Großkatzensichtungen haben auf der Südinsel Neuseelands mindestens 50 Jahre Tradition, auch wenn nie ein Nachweis erfolgte. Das Nachrichtenportal stuff.co.nz führt einiges hierzu auf. Solche Aufzählungen und Spekulationen dürften den meisten Kryptozoologen bekannt sein.
„Die Feder“ gehörte wohl tatsächlich Archaeopteryx
Zu den ersten gefundenen Fossilien des „Urvogels“ Archaeopteryx gehört „die Feder“, ein Fossil, dass schon 1861 im bayrischen Steinbruch von Solnhofen entdeckt wurde. Eine sichere Zuordnung zu den später gefundenen Fossilien des Urvogels ist nie erfolgt, da die Urvögel die einzigen Vögel des Solnhofen-Archipels waren. Problematisch war vor allem, dass die Feder der Holotyp für Archaeopteryx ist. 2019 hatten Thomas Kaye et al. publiziert, dass die Feder von einem anderen gefiederten Saurier stammen müsse. Da der Name beim Holotyp bleibt, hätten alle anderen Solnhofen/Eichstätter Urvögel umbenannt werden müssen.

In einer neuen Studie legten Ryan M. Carney, Helmut Tischlinger und Matthew D. Shawkey die Feder ein weiteres Mal auf den Prüfstand und analysierten sie genau. Dabei stellten sie doch sehr viele Gemeinsamkeiten zu den aus anderen Fossilien bekannten Federn der Solnhofener Urvögel fest, sodass sie zu dem Schluss kommen, dass die Federn wohl doch zu einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit vom Urvogel stammt.
Außerdem konnten sie wie schon in vorherigen Forschungen an dem ausgezeichnet erhaltenen Fossil Melanosome nachweisen, die indizieren, dass die Feder zu Lebzeiten des Tieres mattschwarz gefärbt war.
Neu beschrieben:
- Zwei kleine Frösche der Gattung Pristimantis stammen aus dem biologischen Hotspot Abra de Zamora in Ecuador: P. samaniegoi und P. matildae. Quelle
- Aus dem Deccan-Plateau aus Indien stammt Lycodon deccanensis, eine Schlange aus der Familie Colubridae. Quelle
- Parotocinclus nandae ist ein kleiner Ohrgitterharnischwels aus dem oberen Rio Paraguacu in Bahia, Brasilien. Falls das nicht schon passiert ist, wird er sicher bald für die Aquaristik eingeführt. Quelle
- Seit mehr als 20 Jahren lebte ein Gitarrenrochen im Aquarium von Kagoshima, Japan. Jetzt haben Wissenschaftler erkannt, dass es sich um eine bisher unbekannte Art handelt und das Tier beschrieben. Rhynchobatus mononoke heißt das Tier nun, der Artname mononoke bezeichnet eine Form der Geister oder Monster der japanischen Mythologie.
Aus den Zoos:
- Zoo Krefeld: Nachdem er den verheerenden Brand in der Neujahrsnacht überstanden hat, wird der siebenjährige Gorilla „Tambo“ umziehen. Das erste Jungtier der Gorilla-Gruppe wird zukünftig in Thoiry in der Nähe von Paris in einer Junggesellengruppe leben.
Junge Gorillamännchen müssen mit der Geschlechtsreife ihre Gruppe verlassen und finden sich in der Natur häufig zu Junggesellengruppen zusammen. Die stärksten Tiere dieser Gruppen können dann später als Silberrücken eine Familie führen. - Unschöner ist der Vorfall mit einem Gorilla am 27.9. im Zoo Madrid. Hier hat ein Silberrücken eine Tierpflegerin angegriffen und schwer verletzt. Die 46jährige erlitt ein Schädelhirntrauma, offene Brüche an beiden Armen und weitere Verletzungen am Torso erlitten.
Offenbar war bei Arbeiten am Gehege eine Sicherheitstür offen gelassen worden, so dass die erfahrene Pflegerin bei Routinearbeiten vom 29jährigen Silberrücken Malabo überrascht wurde. Die Kollegen hätten den Gorilla sehr schnell mit einem Betäubungspfeil ruhig gestellt, so der Zoo weiter. Die Pflegerin ist im Krankenhaus, ihr Zustand ist ernst. - Im Lincolnshire Wildlife Park „Friskney“ gibt es ein ungewöhnliches Problem. Eine Gruppe von fünf afrikanischen Graupapageien hat sich während des Lockdowns offenbar gelangweilt und von einander nachgeahmte menschliche Sprache gelernt. Dummerweise lernten sie vor allem Schimpfwörter und beleidigten sich und die Pfleger. „Wir hatten plötzlich einen Raum voll mit fluchender Papageien“, sagte Parkleiter Seve Nichols. Vor allem in der schweren Zeit der Corona-Krise hätten die Tiere mit ihren Verfluchungen für viele Lacher gesorgt.
„Verdammt, ich lieb‘ dich!“ oder ähnlich könnte es jetzt heißen. Aber wer kann solchen Tieren böse sein? - Im Kölner Zoo ist ein junger Süd-Pudu auf die Welt gekommen. Das noch namenlose Jungtier ist vor etwa 14 Tagen geboren worden und noch so scheu, dass es noch nicht von den Pflegern untersucht werden konnte.
Dem WDR ist bei seiner Meldung etwas Zahlensalat passiert. Er berichtet, das Jungtier würde knapp 2 kg wiegen und wäre etwas größer als ein Hamster. Tatsächlich wiegen Süd-Pudus bei der Geburt etwa 700 bis 900 g und sind damit ungefähr doppelt so schwer wie ein Feldhamster. Die bekannteren Goldhamster wiegen 80 bis 150 g und sind damit viel kleiner als ein junger Süd-Pudu.
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Tunguska – AbenteuerromanHaben Mammuts bis heute überlebt? Der Kampf gegen eine mörderische Wildschweinrotte hat Erik Maurer und seinen Jagdbogen berühmt gemacht. Das bringt ihm die Einladung eines russischen Milliardärs zu einer außergewöhnlichen Expedition ein. Im mittelsibirischen Bergland will der Russe auf die Jagd nach den letzten Mammuts der Erde gehen. Dafür hat er prominente Jäger aus aller Welt um sich geschart. Sie sind die Besten ihrer Zunft, doch auf das, was sie im Gebiet der Steinigen Tunguska erwartet, sind sie nicht im Geringsten vorbereitet.
Tunguska: Abenteuer Roman
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Kurz gemeldet:
Rezent
- In einem chinesischen Nationalpark haben Naturfreunde den ersten bekannten albinistischen Kleinen Panda beobachtet. Quelle
- In der britischen Grafschaft Norfolk haben Vogelbeobachter einen jungen Bartgeier entdeckt. Die Identifikation ist aufgrund zahlreicher Fotos sicher, unklar ist, wie das Tier dort hin gekommen ist. Quelle
- Der Grund für Orca-Attacken auf Segelboote vor der Nordwestküste Spaniens scheint geklärt. Für die Zwischenfälle sollen ausschließlich zwei oder drei junge Schwertwale verantwortlich sein. Alfredo Lopez, Professor für Biologie beim lokalen Meeressäuger-Forschungsprogramm CEMMA sagte dazu: „Es ist keine Rache. Sie machen das als Vorsichtsmaßnahme.“ Offenbar hätten die Wale auch nicht vor, die Boote zu beschädigen, auch wenn das gelegentlich passiert sei, so Lopez.
- Botswana will das Rätsel um das Elefantensterben im Okavango-Delta gelöst haben. Labortests hätten bestimmte Cyanobakterien und ihre Giftstoffe in Erd- und Wasserproben sowie bei Blutproben verendeter Tiere ergeben, sagte Mamadi Reuben, der leitende Veterinärbeamte der Wildpark-Behörde.
Auch im Nachbarland Simbabwe wurden mehr als 20 tote Elefanten gefunden, wir berichteten mehrfach. - In Essen sorgte eine grüne Schlange, die eine Spaziergängerin auf einem Rad- und Fußweg gefunden hatte, für Aufregung. Die Feuerwehr konnte das Tier nicht identifizieren, deswegen schickten sie ein Bild der Schlange an den Terrazoo in Rheinberg. Da man dort aufgrund des Bildes nicht ausschließen konnte, dass es sich um eine giftige Grüne Mamba handelte, machten sich Mitarbeiter der Einrichtung auf den Weg nach Essen. Vor Ort fingen sie dann die Schlange ein und identifizierten sie schließlich als harmlose vietnamesische Strauchnatter.
Ausgestorben
- Wissenschaftler haben einen bisher unbekannten, bizarren und sehr archaischen Pottwal ausgegraben. Das als Rhaphicetus valenciae beschriebene Tier wurde im südlichen Peru gefunden und stammt aus dem Miozän. Zu Lebzeiten hat der Wal eine Länge von 4,7 bis 5,7 Metern gehabt, schätzen die Wissenschaftler. Quelle: Zootaxa
- In der südwestchinesischen Provinz Yunnan wurden mehrere Menschen mit der Beulenpest infiziert, darunter auch ein dreijähriger Junge. Bisher gäbe es zwei Tote, so die britische Daily Mail unter Berufung auf chinesische Medienberichte. Die lokalen Behörden haben bereits Notfallmaßnahmen eingeleitet, es gelten mehrere Lockdowns.
Bereits vor gut einer Woche wurden in einem Dorf mehrere Fälle von Rattenpest nachgewiesen. - In Wiesbaden haben Bauarbeiter etwa 600.000 Jahre alte Überreste von einem Wollnashorn, einem urzeitlichen Rind und einem hirschartigen Tier gefunden. Die Knochen lagen eingebettet in den sogenannten Mosbach-Sanden – einer der bedeutendsten Fossilfundstätten Europas für Eiszeittiere, wie der Archäologe Frank Lorscheider erklärte.
Die Funde wurden beim Bau einer neuen Gashochdruckleitung freigelegt. Mehr weiß die Hessenschau.
Strandfunde
- Am 23.09. meldete ein User den Todfund eines Mondfisches (Mola spec.) am Rosemarkie beach bei Inverness in Schottland. Dem Foto nach zu urteilen, ist das ein recht großes Tier.
Mola am Rosemarkie Beach. Foto by Michael Fossack, Facebook. - Mehr als 270 Kurzflossen-Grindwale sind an der tasmanischen Westküste gestrandet. Anwohner und Aktivisten versuchten, die Tiere zu retten. Sie konnten die Tiere schwer erreichen, da die Wale auf einer Sandbank weit vor der Küste strandeten. Die Stelle ist nur per Boot zu erreichen.
Etwa 25 Tiere konnten bis 22. September wieder zum Freischwimmen gebracht werden, aber gerade bei Grindwalen kommt es sehr häufig zu erneuten Strandungen. - Bei Porthcawl in Wales wurde ein Zebramuräne Gymnomuraena zebra angeschwemmt. Die Finderin, Claire Griffiths fertigte einige gute Fotos an und rief einen ihr bekannten Zoologen zur Hilfe. Die Bestimmung vor Ort stimmt mit unserer Bestimmung anhand der Bilder überein.
Quelle: Wales Online

Zu guter Letzt:
Unter Wasser, daher ohne Worte: