Liebe Leserinnen und Leser,
Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch allen!
Dies ist der erste Sonntag vor dem neuerlichen Lockdown, der noch nicht so heißen soll, aber der sich bereits so anfühlt. Müßig ist es, die Maßnahmen der Regierung im Einzelnen zu diskutieren. Es ist gut, dass es bundeseinheitliche Regeln gibt, so wird es leichter sein, sich daran zu halten. Wir werden uns eine Weile zusammenreißen und bis Ende November die Zahl der Kontakte so gering wie möglich halten müssen.
Um es deutlich zu sagen: Schuld ist nicht die Bundeskanzlerin, Schuld ist nicht Herr Drosten, das RKI oder die Gesundheitsämter. Schuld sind die, die sich nicht ans Social Distancing und ans Maskengebot halten können oder wollen. Die Dame im Supermarkt, die sich „mal eben“ vorbeidrängelt, der Mann, der seine Maske so locker trägt, dass sie ihm dauernd von der Nase rutscht, das Pärchen, das die „hier bitte frei lassen“-Aufkleber auf den Tischen im Cafe im Baumarkt ignoriert, weil man sich sonst nirgendwo hin setzen kann. Schuld sind Leute, die ohne die wöchentliche Party nicht leben können, die auf „nur diese eine“ Hochzeit müssen oder die glauben, das Virus würde durch Ignorieren verschwinden.
Der Lockdown wird nur dann beendet, wenn die Inzidenz deutlich zurück geht. Das ist ein Aufruf an uns alle, uns zurückzuhalten. Wir sollten alle vermeidbaren Kontakte auch tatsächlich vermeiden, zuhause bleiben, die Kommunikation über Telefon, Videokonferenzdienste und andere elektronische Dienste zu bescheiden.
Wir haben uns ein paar Gedanken gemacht, was man denn so tun könnte:
- Über die Seiten des Netzwerkes für Kryptozoologie surfen
- Plätzchen backen, am besten in Dinosaurierform
- Einen Drachen basteln und steigen lassen
- Ein Buch lesen, z.B. „Die Weißen Steine“ von Markus Kretschmer
- lange verschollene Freunde anrufen und mit ihnen quatschen
- Die Folgen von „Tiere vor der Kamera“ bei Youtube gucken
- Noch ein Buch lesen, z.B. „Der Tatzelwurm“ von Ulrich Magin
- Die Präsentation der eigenen Sammlung neu gestalten
- Kastanienmännchen basteln und fotografieren
- Ein weiteres Buch lesen, z.B. „Pfälzer Entdecker und Pioniere„
- länger geplante Renovierungen durchführen
- Einen Artikel für uns schreiben
- Einige Kapitel im „Jahrbuch für Kryptozoologie“ lesen
- Vögel am Vogelhaus beobachten
- Mit Freunden ein Gesellschaftsspiel über Skype spielen
- Posaune lernen
Ich bin sicher, die Liste ließe sich unendlich fortführen. Ein wichtiger Part könnte auch „mit Milch und Schokokeksen ins Bett zurückziehen“ lauten, dann wahlweise mit einem Buch oder einer Fernsehserie.
Als hätten wir es geahnt, haben wir das Kryptozoologische Meeting am 7. November in Brügge/ Bordesholm durch ein Skype-Onlinemeeting ersetzt. Wer zwei Stunden an der Diskussion um die Ausrichtung des Netzwerkes für Kryptozoologie teilnehmen möchte, ist herzlich eingeladen. Bitte mailt an die Redaktion@netzwerk-kryptozoologie.de, Ihr bekommt dann einige Tage vor dem Event die Zugangsdaten zugeschickt.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!
Eurer / Ihr
Tobias Möser
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Wie ein Käfer einem Frosch entwischt, obwohl er schon gefressen wurde
Die Fachzeitschrift Current Biology hat eine ungewöhnliche Studie veröffentlicht. Shinji Sugiura von der Kobe Universität in Japan den Weg des Wasserkäfers Regimbartia attenuata durch das Verdauungssystem eines Wasserfrosches. 93,3% der verschluckten Käfer fanden innerhalb von 6 h den Weg durch die Verdauungsorgane des Frosches nach draußen. Allerdings lebend und in gutem Zustand.
Offenbar findet der Käfer einen schnellen Weg durch das Verdauungssystem des Frosches. Normalerweise brauchen Nahrungspartikel mindestens 24 h für die volle Passage, die Käfer schaffen es aber in weniger als 6 h. Sugiura vermutet, dass der Käfer die Schließmuskel innerhalb des Magen-Darm-Traktes zur Öffnung bringen kann.
Bei vier weiteren Fröschen hat das japanische Team dieses Verhalten nachgewiesen. So entkommt Pelophylax nigromaculatus auch bei Pelophylax porosus, Glandirana rugosa, Fejervarya kawamurai, und Hyla japonica auf diesem Weg.
Originalarbeit: Current Biology
Von den seltsamsten Mäusen der Welt
Vor fast 100 Jahren fingen Wissenschaftler eine seltsame Maus in einem Bach in Äthiopien. Sie hatte ein wasserabweisendes Fell und lange, clownartige Füße hatte. Die semi-aquatische Kreatur überraschte die Forscher, da nur sehr wenige Nagetiere in Afrika Anpassungen ans Wasserleben zeigen.

Über 90 Jahre später ist das Exemplar das einzige seiner Art und Gattung, das jemals gesammelt wurde. Es wird im Field Museum in Chicago aufbewahrt. Nilopegamys plumbeus ist eines der seltensten Tiere, die jemals beschrieben wurden. Der Holotyp wurde im März 1927 zwischen Sakalla und Njabarra in der Region Gojjam nahe der Quelle des Kleinen Abbai in 2600 Meter Höhe im nordwestlichen Äthiopien gesammelt. Die gesamte Gegend ist heute durch Überweidung völlig überformt, die Äthiopische Wassermaus ist dadurch vermutlich ausgestorben.
Nicht aber ihre engsten Verwandten, die Wassermäuse der Gattung Colomys. Das Zoologische Journal der Linnean Society hat eine Studie über nahe mit der Äthiopischen Wassermaus verwandte Arten veröffentlicht. Dabei wurden zwei Arten der afrikanischen Wassermäuse neu beschrieben. Die Gattung Colomys ist im gesamten Kongobecken verbreitet. Colomys-Arten haben auch längliche Füße. Sie jagen sie wasserbewohnenden Insekten und stehen wie kleine Kängurus auf ihren Hüften. Für ein kleines Nagetier haben sie überraschend große Gehirne, die es ihnen ermöglichen, die sensorischen Daten zu verarbeiten, die beim Fischen mit empfindlichen Schnurrhaaren in fließendem Wasser gesammelt werden.
Die beiden neu beschriebenen Arten heißen C. goslingi und C. lumumbai.
Quelle: https://academic.oup.com/zoolinnean/advance-article-abstract/doi/10.1093/zoolinnean/zlaa108/5918308
Gab es Dire-Wölfe auch in Asien?
Bisher war die besonders kräftige Wolfsart Canis dirus nur aus Nordamerika bekannt. Doch ein bereits 2017 in einer Sandgrube nahe Harbin im Nordosten Chinas gefundenes Fossil könnte zu dieser Art gehören. Der etwa 10 cm lange Überrest eines Unterkiefers-Astes mit einem intakten Backenzahn gehört sicher zu einem Hundeartigen. Er unterscheidet sich aber deutlich von den Kieferknochen von Grauwölfen (der rezent auch in China, wie in Europa und Nordamerika vorkommenden Art), die aus der selben Grube stammen:
Der Backenzahn ist wesentlich größer als bei Grauwölfen, so dass Wissenschaftler um Dr. Xijun Ni ein virtuelles dreidimensionales Modell bauten und ihn mit mehreren Spezies aus der Wolfsverwandtschaft verglichen. Der dichteste Treffer lag bei Canis dirus.

Bisher ging man davon aus, dass Dire-Wölfe ausschließlich auf dem Gebiet der heutigen USA und Mexiko vorkamen. Schon nördlich von 41° N bzw. der Grenze zwischen Kalifornien und Oregon sind sie selten zu finden. Dennoch müssen sie irgendwie ihren Weg nach Asien gefunden haben: Der Fund in China legt dies nahe – und die ungewöhnliche Genetik des Honshu-Wolfes.
Quelle: Quaternary International
Erstmals Goldschakal in NRW nachgewiesen
In Nordrhein-Westfalen ist erstmals ein Goldschakal nachgewiesen worden. Bisher hat noch niemand das heimliche Tier gesehen, aber seine DNA konnte am Riss eines Schafes in Mülheim an der Ruhr nachgewiesen werden. Damit ist bewiesen, dass eines der scheuesten und unstetesten Tiere mitten im Ruhrgebiet nicht nur einfach unterwegs ist, sondern zumindest eine Weile gelebt hat.

Wir hatten bereits am 30. Oktober darüber berichtet.
Freilaufende Hunde reißen immer mehr Rehe im Ruhrgebiet
Passend zur „Panik“, den der WDR mit der vorhergehenden Meldung (Goldschakal) verbreitet, kommt diese Meldung: Im Ruhrgebiet häufen sich die Meldungen, dass Hunde im Wald Rehe hetzen und töten. Alleine in den letzten Wochen, so berichtet der Revierförster des Regionalverbands Ruhrgebiet Matthias Klar dem WDR, seien in seinem Beritt drei Rehe von Hunden gejagt und getötet worden.

Grundsätzlich dürfen Hunde in vielen Wäldern ohne Leine laufen, müssen jedoch auf den befestigten Wegen bleiben. Verschwinden sie im Unterholz und sei es nur ein Busch am Wegesrand, drohen hohe Bußgelder. Vernünftige Hundehalter lassen ihren Hund im Wald an der Leine.
Zweite Herde Tauros-Rinder in den Velebit-Bergen in Kroatien ausgewildert

Während sich in Deutschland immer wieder die Gerichte mit einer Handvoll Wisente rumstreiten müssen, wildert das Tauros-Projekt in Kroatien ganze Herden von Auerochsen-Abbildzüchtungen aus.
Die 20 athletischen, langbeinigen Rinder komplettieren eine etwa 140-köpfige Herde. Die niederländische Stichting Taurus stellt diese Tiere zur Verfügung. Die ganze Story gibt es hier.
Neu beschrieben:
In den letzten 14 Tagen sind eine ganze Menge Erstbeschreibungen veröffentlicht worden. Daher fassen wir uns diesmal kurz.
- Petrolisthes lazarus heißt jetzt eine Porzellankrabbe von der Pazifikküste Panamas.
- Mit Ammoglanis natgeorum haben Wissenschaftler einen Wels aus der Familie Trichomycteridae aus dem unteren Atabapo in Südamerika nach der National Geographic benannt. J. Fish. Bio. DOI: 10.1111/jfb.14515
- Eine bisher unbekannte Art der Himmelsgucker heißt Ichthyscopus pollicaris. DOI: https://doi.org/10.11646/zootaxa.4702.1.10
- Aus einem heiligen Hain in Odisha, Ostindien kommt der Zwerggecko Hemiphyllodactylus minimus. DOI: 10.11646/zootaxa.4852.4.6
- Die als ausgestorben geltende Schlange Hebius pealii aus Nordostindien ist wieder aufgetaucht, natürlich gibt es neue Erkenntnisse zur Systematik.
- Eine neu entdeckte Art der Regenfrösche, Breviceps ombelanonga ist endemisch in Angola.
Wolfgang Schmidt ist tot

Wolfgang Schmidt, Gründer des Galileo-Parks im Sauerland und umtriebiger Förderer der Kryptozoologie ist tot. Wie Netzwerk-Mitglied Hans-Jörg Vogel erfuhr, ist er am 29.10. verstorben. Wolfgang ist uns als unermüdlicher Unternehmer bekannt gewesen, der viele Dinge in der Kryptozoologie möglich gemacht hat. Unter anderem hat er eine Sonderausstellung zur Kryptozoologie im Freizeitpark Galileo Park und zwei kryptozoologische Meetings in dieser faszinierenden Location organisiert.
Doch mindestens genauso beeindruckend war seine Persönlichkeit, betrat er einen Raum, füllte er ihn mit seinem Charisma aus. Schade, dass er seine Pläne nun nicht mehr realisieren kann.
Wir behalten Wolfgang als einen Mann in Erinnerung, mit dem man diskutieren, Pläne schmieden und vor allem viel lachen konnte.
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Kurz gemeldet:

Rezent
- Cat Content ist nicht erst seit Youtube begehrt. Auch die Menschen vergangener Zeiten mochten Katzen. In Peru offenbar so sehr, dass sie am Hang eines Berges ein riesiges Scharrbild einer Katze erstellten. Nach modernen Maßstäben könnte diese Katze direkt einem Comic entstammen.
- „Was die Polizei bei Geldkassetten kann, können wir auch.“, dachten sich Tierschützer aus Costa Rica. Sie druckten in einem 3D-Drucker täuschend echte Eier von Meeresschildkröten nach und versahen sie mit einem kleinen Sender, der seine GPS-Koordinaten funkt. Diese Fake-Eier schoben sie laichenden Schildkröten unter. Wie erwartet gruben Eierdiebe einige der Nester mit den Sendern aus, so dass nicht nur die Diebe dingfest gemacht werden konnten, sondern auch ihre Kunden bekannt wurden.
- Der Krefelder Insektenforscher Dr. Martin Sorg wurde am Sonntag mit einem Ehrenpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet. Der Forscher und seine Kollegen fanden heraus, dass in Deutschland in den vergangenen knapp dreißig Jahren die Zahl der Insekten um gut drei Viertel zurückgegangen ist – ein zugleich sensationelles und erschreckendes Ergebnis.
- Polizisten leisten Geburtshilfe, bei einem Bullenkalb. Nein, jetzt keine Wortspiele mit einer Beleidigung für Polizisten. Das hätten die beiden Beamten, die am vergangenen Sonntag in Werdohl im Bergischen Land einer kalbenden Kuh halten, wirklich nicht verdient. Obwohl sie dafür nicht ausgebildet sind, packten eine Polizistin und ein Polizist kräftig mit an und halten einem gesunden Bullenkalb auf die Welt. „Nicht nur die Mutterkuh, sondern auch die Polizeibeamten waren nachher entkräftet und erleichtert“, schrieb die Polizeiwache.
Ausgestorben
- Der 12jährige Nathan Hrushkin hat in den Badlands der kanadischen Provinz Alberta Dinosaurierfossilien gefunden. Zuhause hat er Kontakt mit dem Royal Tyrell Museum aufgenommen. Die Wissenschaftler des Hauses bestätigten die Bedeutung des Fundes, der sich bald als Hadrosaurier herausstellt. Die ganze Story kann man beim Stern nachlesen.
- Es gibt mal wieder eine neue Studie über Otodus megalodon. Wieder einmal haben Wissenschaftler die 13 rezenten Großbrockenfresser unter den Lamniformes mit den bekannten Zähnen von Megalodon verglichen. In dieser Studie kamen sie zu dem Ergebnis, dass der ausgestorbene Hai eine Länge von 15 m erreicht haben soll. Damit waren sie vermutlich wirklich die größten Großbrockenfresser unter den Haien, aber lange nicht die größten Fische, die es gab. Wer die Studie genauer lesen möchte, kann das bei Historical Biology tun.
Siehe auch: Dossier Megalodon. - Nicht mehr als ausgestorben gilt das wunderschöne Voeltzkow-Chamäleon Furcifer voeltzkowi. Es wurde 1893 beschrieben und 1913 das letzte Mal gesehen. Ein Team unter der Leitung von Frank Glaw von der Zoologischen Staatssammlung München konnte das Tier nun auf Madagaskar wieder entdecken. Näheres bei der Global Wildlife Conservation
Es ist das fünfte Tier der „Most wanted“-Liste der verschwundenen Tierarten.
Strandfunde
- Nicht gefunden, sondern verschwunden ist der Delfin Fungie. Fungie ist ein Großer Tümmler, der seit 37 Jahren in der Bucht der Stadt Dingle an der Südwestküste Irlands lebt und regelmäßig kleine Boote und Schwimmer begleitete. Fungie ist etwa 45 Jahre alt und hat damit seine Lebenserwartung erreicht.
- Ein nördlicher Entenwal hat es in den Clyde River bei Glasgow geschafft. Wie es ihm dort geht, ist noch unklar.
- In Lybien ist ein 4,5 m langer Großaugen-Fuchshai angeschwemmt worden, in dessen Körper ein etwa 30 cm langes Stück eines Schwertfisch-Rostums steckte. Das Schwert hat sich durch den Rücken nach vorne durch das Herz des Haies gebohrt, so dass dieser fast sofort tot war.
Aus den Zoos und Museen
- Erfolg für die Artenvielfalt: In Chile haben Wissenschaftler eine vom Aussterben bedrohte Frosch-Art gerettet. Es sei gelungen, 200 Nachkommen der Loa-Frösche Telmatobius dankoi aufzuziehen, teilte der Nationalzoo von Santiago am vergangenen Freitag mit. Im August waren die wohl letzten 14 Exemplare völlig dehydriert in einem kleinen Wasserkanal in der Stadt Calama entdeckt – neben 600 verendeten Fröschen. Die lebenden Tiere wurden daraufhin in den Zoo gebracht und erfolgreich vermehrt. Die nur sechs Zentimeter großen Frösche waren laut den Wissenschaftlern am Ende ihrer Kräfte. Es sei jedoch gelungen, die seltenen Loa-Frösche so gut aufzupäppeln, dass sie Nachkommen zeugen konnten.
- Die Brandruine des Affenhauses in Krefeld wird bis zum Jahresende komplett abgerissen. Aktuell sind die Bagger dabei, das Betonfundament zu zerlegen. Dabei müssen 3900 t Beton zerkleinert und abtransportiert werden. Die Abbruch-Firma hat dem Zoo einen möglichst geräusch- und erschütterungsarmen Abriss zugesagt. Die Arbeiten sollen spätestens bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Für die Zoomitarbeiter sei das ein wichtiger Schritt, um die schrecklichen Ereignisse in der Brandnacht zu verarbeiten, heißt es in einer Mitteilung des Zoos.
- Das Naturkundemuseum Stuttgart hat im Haus am Löwentor einen neuen Abschnitt der Dauerausstellung eröffnet. Der Ausstellungsbereich „Tertiär“ wurde aufgrund der Corona-Situation online eröffnet. Auf der Webseite berichten unter anderem die Präparatoren von ihrer Arbeit.
Medienempfehlung
Die Georg-August-Universität in Göttingen bietet dieses Wintersemester eine offene Ringvorlesung zum Thema „Ursprünge“ an. Die erste Veranstaltung mit Prof. Dr. Harald Lesch fand bereits statt und ist auf Youtube abrufbar. Spätere Referenten befassen sich auch mit biologischen und zoologischen Themen, aber auch die anderen Termine klingen sehr interessant.
Die Redaktion ist ab sofort Dienstags ab 18:15 Uhr nicht erreichbar.
Zu guter Letzt:
Das Voeltzkov-Chamäleon galt lange als ausgestorben, bis es jetzt wieder entdeckt wurde:
Vielen Dank für den Artikel, bin erst kürzlich auf die Seite aufmerksam geworden.
Sehr interessantes Gebiet.
Bei der Buchempfehlung sieht man den Link gar nicht wirklich. Vllt. kann man den fett machen damit man ihn besser unterscheiden kann?
Gesund bleiben.
Gruß