Medium der Woche: Der MonsterTalk

Lesedauer: etwa 2 Minuten
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Auf zu den Klassikern der Kryptozoologie

Wer der englischen Sprache mächtig ist und sich für Kryptozoologie interessiert, der sollte seine Ohren mit dem MonsterTalk von Karen Stollznow und Blake Smith verwöhnen. Ursprünglich vom Magazin Skeptic der Skeptic´s Society präsentiert und seit dem Jahr 2019 unabhängig unterwegs, beschäftigt sich der Podcast mit zahlreichen Klassikern aus der kryptozoologischen Folklore. Doch auch vor zoologisch relevanten Themen (wie Riesenschlangen) und anderen Bereichen der Grenzwissenschaft (vor allem Geisterphänomenen) macht die kurzweilige Show nicht halt.

Von Bigfoot bis zum Jersey Devil

In die Show kommen Experten, die sich mit einem bestimmten Kryptiden eingehender beschäftigt haben, und diese äußern sich dann zu diesem kryptozoologischen Themenfeld, seien sie nun Paläontologen (Darren Naish war schon mehrmals zu Gast), Zoologen, Völkerkundler oder auch „klassische“ Kryptozoloogen wie Richard Greenwell. Hierbei werden sie natürlich noch genauer von den Moderatoren zu einzelnen Schritten ihrer Arbeit befragt. So hat die Show schon zahlreiche Kryptiden aufgearbeitet, darunter den Yeti, Bigfoot (mehrmals), den Chupacabras, den Jersey Devil, aber auch die Bestie von Gévaudan, den Tasmanischen Wolf, Mothman, Lizard Man und, und, und…

Einfacher Zugang zu qualifiziertem Expertenwissen

Die Moderatoren sind dabei stets vorbereitet, lassen die Interviewpartner ausreden und behandeln sie fair (auch wenn sie eine andere Position vertreten). Dabei wird auch regelmäßig auf Veröffentlichungen und Bücher der geladenen Gäste verwiesen, und tatsächlich konnte sich mein kryptozoologisches Regal dadurch schon ein bisschen erweitern. Doch vor allem ist mein globales Wissen über bestimmte kryptide Phänomene dank der Show erheblich angewachsen. Denn man bekommt auf eine ansprechende, zeitlich und neuronal schmerz- und stressfreie Art die teils jahrelange Arbeit von Forschern ohne großen eigenen Aufwand in das Gehör projiziert. Und was dabei das Wichtigste ist: Der vermittelte Inhalt ist solides Wissen, basiert auf der nüchternen und akribischen Arbeit der Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Nicht umsonst erhielt die Show einen Parsec-Award für den besten „Fact-behind-the-fiction“-Podcast.

In diesem Sinne lohnt sich ein Reinhören beim Monster-Talk wirklich!

Hier findet ihr den Link (alles kostenlos): https://www.monstertalk.org/

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