Von Drachen und Wyvern bis hin zu Vampiren, Werwölfen und schelmischen Gremlins, Kobolden und Feen ist Brevertons Phantasmagoria ein einzigartiges Kompendium von über 250 mythischen Tieren.
Bereiten Sie sich darauf vor, vertraute Mythen wie Vampire, Werwölfe und das Ungeheuer von Loch Ness, den Minotaurus und die Medusa aus der griechischen Legende und biblische Bestien wie Behemoth und Leviathan zu überdenken. Entdecken Sie neue mysteriöse Tiere wie die Riesenschlangen Mittelamerikas, den tödlichen mongolischen Todeswurm und den Ennedi-Tiger in Afrika und untersuchen Sie die Beweise für die Sichtung von Bigfoot und dem zurückgezogen lebenden Yeti.
Vollgepackt mit skurrilen Linienillustrationen und einer Fülle seltsamer und wunderbarer Informationen durchforstet Brevertons Phantasmagoria den Globus, um über 250 imaginäre Kreaturen zu entdecken, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
so empfiehlt sich Brevertons Phantasmorgia dem Buchkunden. Doch den wenigsten Lesern wird die Eigenbezeichnung „Phantasmorgia“ ein Begriff sein.
Die Phantasmorgia ist ein Lesebuch der Fantastik, will es aber nicht sein
Die Phantasmorgia lässt sich am besten dadurch definieren, was es nicht ist. Es ist kein Lexikon im engeren Sinn, auch wenn es fantastische Dinge alphabetisch auflistet und abarbeitet. Es ist keine fantastische Enzyklopädie, die möglichst neutral Informationen über Fantastika sammelt und darstellt. In seiner Darstellung und Reihenfolge wirkt es eher wie eine Erzählung am Lagerfeuer oder in einem irischen Pub.
Es besteht aus Infotexten zu allem Möglichen, von der klassischen Folklore bis zu modernen Verschwörungstheorien oder Friend-of-a-friend-Geschichten. Die einzelnen Themen sind zwar nach Themenbereichen sortiert, folgen aber eher einer „und dazu passt“-Erzählerlogik als einer tiefgehenden Strukturierung. Was solls? Die Phantasmorgia ist ja kein Lexikon. Sie ist im besten Sinne ein Lesebuch, das man sich zum Kaminfeuer und Tee oder Wein aufs Sofa nimmt. Wer braucht da noch Struktur?
Zahlreiche kurze Artikel werden gelegentlich durch vollständigere, längere Abhandlungen ergänzt. Wie weit sie verlässlich und auf dem neuesten Stand sind, müsste im Einzelnen überprüft werden. Dass im Phantasmorgia auch eine ausführliche Literaturliste als Quellenverzeichnis aufgeführt wird, deutet jedenfalls auf Recherchen hin, die jenseits von Wikipedia und google geführt wurden.

Die Phantasmorgia macht auch optisch etwas her
Wenn ein Buch wie die Phantasmorgia uraltes, arkanes Wissen sammeln möchte, dann kommt es heute nicht als akademischer Druck mit Arial-Blocksatz und auf lackierten Seiten daher. Es versucht zumindest, den Eindruck eines alten Buches zu erzielen. Das schafft Brevertons Phantasmorgia sehr gut. Sie ist zweispaltig gedruckt, im offenen Flattersatz. Hinzu kommen alte Stiche oder Abzeichnungen alter Aquarelle, alles in Monochrom, aber keineswegs schwarz-weiß. Nein, man hat sich die kleine Mühe gemacht, den Druck in Sepia zu colorieren.
Der Einband hingegen erinnert a ein Plakat einer Side-Show aus dem späten 19. Jahrhundert. Ältere Details wie Tierzeichnungen aus der frühen Neuzeit lenken nicht von dem Eindruck ab.
Die Optik passt hervorragend zum Inhalt, und nach dem Lesen wird Brevertons Phantasmorgia ein Schmuckstück im Regal sein.
Ein offenes Wort
Brevertons Phantasmorgia ist auf Englisch geschrieben. Eigentlich schade, aber nur ein internationaler Markt macht es möglich, solche Werke überhaupt zu produzieren. Die Sprache ist nicht immer einfach. Nur wer Harry Potter im Original gelesen hat, wird hier nicht zwangsläufig ohne Wörterbuch klarkommen. Gelegentlich muss man auch mal ein Wort nachschlagen. Kein Wunder, als Waliser spricht Autor Terry Breverton auch kein Oxford-Englisch.
Nicht alle Anspielungen oder Wortspiele sind für Nicht-Muttersprachler verständlich. Man liest aber schnell drüber hinweg. Trotzdem sollte man sich im Klaren sein, dass hier fortgeschrittenes Englisch Verwendung findet.
Der Autor
Terry Breverton (*1946) ist in Wales als Mitglied einer walisischen Familie geboren. Er studierte in Manchester und Lancaster und arbeitete lange Jahre für internationale Firmen und Unternehmensberater. Später lehrte er Consulting und Marketing an mehreren Universitäten in Europa und den USA.
Im Jahr 2000 gründete Breverton zwei Verlage, die sich auf nichtfiktionale Werke aus Wales spezialisierten. Seit 2008 ist er hauptsächlich als Autor, auch für Unternehmen unterwegs, präsentierte aber auch Dokumentationen für den Discovery und den History Channel.
Terry setzt sich sehr für die Entwicklung seiner Heimat Wales ein und schreibt dazu „Die Waliser werden als Bürger 2. Klasse behandelt. Sie leben in einem der wirtschaftlich am wenigsten entwickelten Land Europas. Und sie werden sehr schnell eine Minderheit im eigenen Land.“
Seit 2000 hat Terry Breverton fast 50 Bücher herausgegeben, die meisten davon im von ihm gegründeten Unternehmen Glyndŵr Publishing. Neben Themen aus Wales, der waliser und der britischen Geschichte stehen Biographien von Seefahrern und Vogelbeobachtung auf seiner Themenliste.
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Breverton’s Phantasmoriaist mehr als ein modernes Bestiarium, das sich mit alten und neuen legendären Tieren und Vorfällen befasst. Über 250 Themen werden hier besprochen, im modernen Vintage-Look mit vielen alten Abbildungen. Vom Aberdeen Bestiarium über John F. Kennedy und den Oak Island Money Pit bis zu Zorro’s Schatz sind zahlreiche Mythen und Sagen verzeichnet.
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