Medium der Woche: „Faktoren des Aussterbens“

Im Rahmen der Sonderausstellung „Tot wie ein Dodo“ im Naturmuseum Dortmund gibt es an diesem

 

Donnerstag, 1. September 2022, um 19:00 Uhr

 

einen auch für kryptozoologisch Interessierte spannenden Vortrag zum Thema

 

„Faktoren des Aussterbens“

 

„Ausgerottet durch den Menschen“ ist eine Phrase, die häufig im Zusammenhang mit Aussterbeereignissen zu lesen ist. Die Gründe, die zum Aussterben einer Tierart führen können, sind jedoch vielschichtig und nicht ohne weiteres auf eine Ursache (oder einen Verursacher) zurückzuführen. Anhand von Beispielen wird gezeigt, welche Faktoren bei unterschiedlichen Tierarten im Anthropozän (Zeitalter des Menschen) zum Aussterben der Art geführt haben. Anhand von beispielhaften Lazarus-Tierarten wird auch die Unschärfe des Begriffes „ausgestorben“ thematisiert.

 

Redner ist Dr. Frank Brandstätter, Direktor des Zoos in Dortmund und unter Anderem Autor im Jahrbuch für Kryptozoologie.

 

Diorama mit Nashorn ohne Hörner, Naturmuseum Dortmund
Auch die Nashorn-Wilderei ist im Museum thematisiert. Bild: Roland Gorecki, Dortmund-Agentur

 


Das Naturmuseum Dortmund

Nach sechs Jahren umfassender Renovierung und Umgestaltung ist das ehemalige Museum für Naturkunde seit September 2020 unter seinem neuen Namen als Naturmuseum Dortmund wieder geöffnet. Direkt am Fredenbaumpark im Dortmunder Norden gelegen, beherbergt es eine Sammlung von biologischen und geologischen Präparaten, Fossilien und Mineralien, schwerpunktmäßig aus der Region Ruhr und Westfalen.

 

Über zwei Etagen führt die neue Dauerausstellung die Besucher*innen durch versunkene und gegenwärtige Lebensräume der Region rund um Dortmund. Zahlreiche interaktive Medienstationen und Objekte zum Anfassen lassen die heimische Natur für Groß und Klein begreifbar werden.

 

Mammut-Skelett, Naturmuseum Dortmund
Das Museum präsentiert das einzige komplett montierte Skelett einer Mammut-Kuh, das in Deutschland zu sehen ist. Bild: Roland Gorecki, Dortmund-Agentur

 

Die biologische Ausstellung „Stadt, Land, Fluss“ steht ganz unter dem Motto „Natur erleben“. So können die Besucher*innen alles über die verschiedenen Lebensräume in der Stadt, auf dem Land und im Wald bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung erfahren. Ein Highlight in der Biologie bilden mehrere kleine Aquarien und das große Rundschaubecken mit einem Fassungsvermögen von rund 90.000 Litern Wasser. Sie zeigen die Unterwasserwelt der Ruhr und des Möhnesees mit einheimischen Fischarten.
Ergänzt wird die Dauerausstellung durch vielfältige Sonderausstellungen rund um die Themen Natur und Erdgeschichte.

(Text von der Webseite des Naturmuseum Dortmund)

 

Die Sonderausstellung „Tot wie ein Dodo“

Die neue Sonderausstellung im Naturmuseum Dortmund gibt einen Einblick in die Geschichte der Ausrottung von Tierarten durch uns Menschen. Der Aufstieg der Menschheit in der Natur ist beispiellos. Noch vor gar nicht langer Zeit waren wir aufrecht gehende Affen, und nur einen erdgeschichtlichen Wimpernschlag später musste ein Großteil der Natur dem futuristischen Fortschritt der Menschheit weichen. Dabei war der Einfluss auf andere Lebewesen und auch auf die Zusammensetzung der Luft, des Wassers, des Bodens und somit auf alle Lebensräume katastrophal.

 

Tot wie ein Dodo
Diorama aus der Sonderausstellung „Toto wie ein Dodo“. Bild: eli – eine lose idee gmbh

 

Während wir mittels digitaler Medien mehr und mehr in virtuellen Welten leben, verabschiedet sich in der realen Welt – von uns oft unbemerkt – ein Großteil unserer Tier und Pflanzenwelt. Für immer! Und obwohl dieser Umstand den meisten bekannt ist, läuft alles weiter wie bisher. Wie konnte es soweit kommen, und was können wir gegen diese rasch fortschreitenden Veränderungen tun? Oder sind auch wir vielleicht bald „Tot wie ein Dodo“? In der Ausstellung sind zahlreiche lebensechte Modelle bereits ausgestorbener Tiere wie Dodo und Riesenmoa, aber auch aktuell sehr bedrohte Arten wie Eisbär, Tiger und Nashorn in ihrem Lebensraum zu sehen.

(Text von der Webseite des Naturmuseums Dortmund)

 

Die Sonderausstellung „Tot wie ein Dodo“ läuft noch bis zum 20. November 2022. Wir berichteten bereits.


Der Besuch im Naturmuseum Dortmund

Öffnungszeiten

Di – So:  10:00 – 18:00 Uhr

 

Eintrittspreise

Dauerausstellung kostenlos

Dauer- und Sonderausstellung: € 4,-, ermäßigt  € 2,-; Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre kostenlos.

 

Eine Reservierung wie unter Corona-Bedingungen ist aktuell nicht notwendig. 

 

Erreichbarkeit

Vom HBF aus mit der Stadtbahn Linie U41 in Richtung „Brechten“ oder „Brambauer“. Haltestelle ist „Fredenbaum“, von dort aus ist das Museum bereits zu sehen.

 

Zur Webseite des Naturmuseums Dortmund