Presseschau 3/22: Schwarze Tiger und Weiße Haie

Einen wunderschönen Sonntag wünsche ich euch, liebe Leserinnen und Leser!

 

Und schon wieder sind 14 Tage rum und die Presseschau steht an. Irgendwie habe ich das Gefühl, diese Woche nur mit zweifelhaften Artikeln zu tun zu haben.

 

Der Artikel über den Auerochsen ist kurz vor Redaktionsschluss hier eingetroffen. Wenn es stimmt, dass der Auerochse tatsächlich über 100 Jahre länger überlebt hat, als derzeit überliefert, müssen wohl einige Bücher ein wenig umgeschrieben werden. Leider ist die Untersuchung, die dahinter steht, auf dem Stand der 1980er Jahre: Weder eine genetische Analyse noch eine C14-Untersuchung finden sich. Ob es daran liegt, dass das naturhistorische Nationalmuseum in Sofia kein Geld hat oder völlig andere Gründe hat, bleibt offen.

 

Weiße Haie und schwarze Tiger

Ähnlich offen ist die Sache mit dem Weißen Hai in England. Die Tiere werden nahezu so regelmäßig gesichtet, wie der Bigfoot – und vermutlich steht genau so viel dahinter. Möglich ist es, aber nicht sehr wahrscheinlich.

Eine neue Studie zum Megalodon haben wir gar nicht erst bearbeitet. Sie stellt auf Basis von Field Guide-Zeichnungen eine andere, etwas ältere Studie in Frage. Neue Ergebnisse liefert sie nicht, nicht einmal eine 2D-Zeichnung des riesigen Raubfisches. Wie es so eine Arbeit überhaupt am Institutsleiter vorbei geschafft hat, ist die eigentliche Frage – das Peer Review mal außen vor.

 

Und zu den schwarzen Tigern in Indien habe ich mich schon unter der entsprechenden Meldung ausgelassen.  Wenn ich diese Meldung jetzt auch noch durch den Dreck ziehe, habe ich noch einen gestrandeten Wal bei Calais und die Kurzmeldungen. Zumindest die letzte ist zum Abheben schön.

 

Euer

 

Tobias Möser


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Unterwegs im blauen Universum

Die packende Biografie eines Mannes, der über 10.000 Stunden unter Wasser verbracht, Tauchboote und ein Unterwasserhaus gebaut, verschüttete Schätze aus Brunnen und Meeren geborgen und den Quastenflosser und andere faszinierende Lebensformen erforscht hat: Hans Frickes Buch ist abenteuerliche Tauchgeschichte, lebendiger Forschungsbericht, Ökothriller – und eine poetische Liebeserklärung an die Unterwasserwelt.

 

Als er 11 Jahre alt ist, bastelt er sich aus Feuerlöscher und Gasmaske eine Tauchausrüstung. Später flieht er aus der DDR, um im Roten Meer zu tauchen, die Strecke nach Ägypten legt er mit dem Fahrrad zurück: Hans Fricke ist sein Leben lang besessener Meeresforscher und Taucher gewesen, auch der Tauch Tod eines Freundes bringt ihn nicht davon ab.

 

Aber Fricke wird im Laufe seines Lebens auch Bergungshelfer, der abgestürzte Flugzeuge aus dem Wasser holt, Historiker, der der größten Geldfälschungsaktion der Nazis im Toplitzsee auf den Grund geht, er taucht als Schatzsucher im tiefsten Brunnen der Welt und ist der erste, der sich mit einem Tauchboot ins Dauerdunkel der Alpenseen wagt. Viele seiner Forschungsgebiete hat er über Jahrzehnte genau beobachtet und ist dadurch zu einem der wichtigsten Dokumentaristen der Meeresökologie geworden.

 

Unterwegs im blauen Universum ist 2020 Galiani Berlin erschienen und hat 352 Seiten in deutscher Sprache. Neben dem gebundenen Buch ist es als Multimedia CD, für den Kindle und als Hörbuch verfügbar.

 

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Auerochse überlebte möglicherweise wesentlich länger

Die historischen Quellen besagen, dass der letzte Auerochse eine Kuh war, die im Wald von Jaktorow, südwestlich von Warschau 1627 eines natürlichen Todes starb.

 

Möglicherweise ist das nicht korrekt. Zlatozar Boev vom Naturhistorischen Nationalmuseum in Bulgarien hat die Ergebnisse einer archäologischen Grabung aus Bulgarien veröffentlicht.

 

Auerochsen-Hornzapfen
Der Hornzapfen eines Auerochsen aus der Grabung. Oben alleine, unten im Vergleich zu einem Schädel eines Hausrindes (Fotos aus der zitierten Arbeit)

Ein Hornzapfen

Der Fund besteht aus einem Hornzapfen eines adulten Auerochsen. Sie wurde 2020 bei einer archäologischen Rettungsgrabung auf einer Baustelle im Zentrum Sofias (Exarch Joseph Street 35) gefunden. Die archäologischen Daten deuten auf eine Müllkippe aus der Zeit zwischen der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts und der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts also etwa 1650 bis 1750 hin. Die Lage im Fundzusammenhang deutet auf das 18. Jahrhundert hin.

 

Von der Probe ist nur das rumpfwärts gelegene Drittel erhalten. Es ist etwa 270 mm lang und hat an der Basis einen Durchmesser von 100,6 mm. Domestizierte Rinder dieser Zeit haben laut Boev signifikant schlankere Hörner, bulgarische Rinder gehörten zu allen Zeiten dem brayceraten Typ an. Der Hornzapfen trägt eine Schnittmarke, vermutlich hat jemand versucht, das Horn mit einer Axt zu entfernen.

 

Die Identifikation ist für den Autor sicher, ebenso die zeitliche Einordnung.

 

Zeichnung eines Auerochsen von Charles Hamilton Smith für Brehms Tierleben 1927: Das Tier zeigt bereits einen geraden Rücken, kürzere Beine und einen kurzen Schädel – hier sind bereits Hausrinder eingekreuzt

 

Boev schließt, dass möglicherweise bis ins 18. Jahrhundert Auerochsen in den Preslav-Bergen in Bulgarien sowie im Vorgebirge der Berge des Sofia-Tals lebten. In seiner Arbeit zitiert er noch ältere Arbeiten zu diesem Thema.

 

Quelle: Die Arbeit im Volltext: The last Bos primigenius survived in Bulgaria

 

Boev, Zlatozar. (2022). The last Bos primigenius survived in Bulgaria (Cetartiodactyla: Bovidae). Lynx new series. 52. 139-142. 10.37520/lynx.2021.010.


Schwarze Tiger in Indien fotografiert

Farbmutationen bei Großkatzen stehen in einer langen Tradition in der Kryptozoologie. Schwarze Tiger gehören zu den regelmäßig zitierten, aber selten abgebildeten Tieren. Nun ist es dem Studenten Satya Swagat aus New Delhi gelungen, im Nandankanan National Park in Indien zwei dieser Exemplare zu fotografieren.

 

Die Tiere sind nicht völlig schwarz, sondern haben „nur“ eine stark vergrößerte schwarze Fläche. Die Streifen sind breiter und teilweise am Rücken miteinander verschmolzen. An den Flanken, am Bauch, Kopf und den Extremitäten zeigen die Tiere das übliche Orange. Nach Aussagen von Swagat handelt es sich um zwei Männchen. In einem Artikel über die beiden Tiere weist der Indian Express darauf hin, dass sich Gene, die zu solchen Ausbildungen führen, in der Regel nur in sehr kleinen Populationen mit einem gewissen Maß an Inzucht zeigen.

 

Schwarze Tiger sind schon lange ein Mythos

Schwarze Tiger sind immer mal wieder aufgetaucht. Vermutlich geht ihre Fellfärbung auf die selbe Mutation zurück, die „Königsgeparde“ entstehen lässt. Der erste überlieferte, glaubhafte Nachweis eines schwarzen Tigers stammt aus dem Jahr 1773, als der Künstler James Forbes ein solches Tier aus dem indischen Bundesstaat Kerala malte. Sein Tiger war jedoch völlig schwarz, zeigte aber noch Streifen.

Seit dem gibt es zahlreiche Beobachtungen, die meist völlig schwarze Exemplare zeigen. In den allermeisten Fällen stellten sich die Tiere als Leoparden heraus.

1964 beobachtete Charles Stonor in Assam einen schwarzen Tiger mit deutlich erkennbaren Streifen.

Anfang der 1970er Jahre bekamen Tiger im Zoo von Oklahoma drei Jungtiere mit abnormaler Streifenzeichnung. Eines davon war sehr dunkel gezeichnet, wurde aber als Säugling von der Mutter getötet. Es wurde in Formalin fixiert und steht heute noch zur Verfügung.

 

Seit dem hat die Zucht von Tigern zahlreiche Exemplare mit stark vergrößerter Streifenzeichnung hervorgebracht. Da dies auch mit weißen Tigern, goldenen Tigern und anderen Farbmutationen passiert, kann man schon fast von so etwas wie einer Zuchtrasse sprechen.

 

Schwarze Tiger
Beide schwarzen Tiger scheinen zu kooperieren. Dies passiert hauptsächlich bei jungen Männchen, die noch am Anfang des Erwachsenenlebens stehen.

Schwarzer Tiger
Eines der Tiere an einem völlig zugewucherten Teich

Schwarzer Tiger
Eins der „schwarzen“ Tigermännchen

Schwarzer Tiger
Portrait eines der Tiere. Man beachte die Pflanze links vorne.

Zweifel bleiben

Die Art der Bilder und wie sie entstanden sind, lassen Zweifel aufkommen. Der Fotograf war nach eigenen Abgaben nur etwa „30 Fuß“ von den Tieren entfernt, das sind 10 m. Die Tiere nehmen ihn wahr, scheinen sich aber nicht für ihn zu interessieren. Für einen wilden Tiger ist das jedoch überlebenswichtig.

Weiter lassen mich ausgetretene Pfade aufhorchen. Ja, Tiger bewegen sich auf immer wieder genutzten Wechseln, aber die zeichnen sich in der Regel nur durch fehlendes Laub auf und nicht durch plattgetretenen Boden. Einer dieser Wege führt nur wenige Zentimeter über einem Gewässer entlang, einem Gewässer, das völlig mit Schwimmpflanzen (vermutlich Azolla pinnata) überwuchert ist. Das deutet auf eine Eutrophierung hin, die in dem genannten Naturschutzgebiet nicht zu erwarten ist.

Bestätigt werden meine Zweifel mit dem letzten hier gezeigten Bild. Ich habe den Eindruck, die Stängel der Bambuspflanze im Vordergrund sind an mehreren Stellen glatt abgeschnitten. Sowas macht niemand draußen, 2 m von einem Tiger entfernt.

 

Quelle: Daily Mail vom 1. Februar 2022


Weißer Hai vor englischer Kanalküste gesichtet?

Weiße Haie vor der britischen Küste sind ein immer wieder kehrendes Sujet der britischen Presse. Kaum ein Jahr vergeht, in dem nicht irgendwer irgendwo einen Weißen Hai entdeckt haben will, jedoch ohne einen Beweis. Man kann die Sache also der Kryptozoologie zuordnen. (Wir berichteten)

 

Weißer Hai?
Mögliche Sichtung eines Weißen Haies vor England. Wie groß ist die Flosse? Wo wurde das Bild aufgenommen? Foto: James Venn

 

Es gibt nur zwei Haken dabei: Die britische Küste ist in vielen Bereichen ein nahezu optimaler Lebensraum für die großen Raubfische. Stark zerklüftet durch Felsen und Inselchen, dazwischen relativ tiefes Wasser, ein optimaler Lebensraum für Robben, dazu noch durch den Golfstrom erwärmt. Trotzdem gibt es quasi keine Nachweise, einen einzigen in einer Museumssammlung dokumentierten Fang in der Irischen See vor Devon abgesehen.

 

Am 4. Februar fotografierte der Web Designer James Venn am Strand von Goring, 20 km westlich von Brighton an der Kanalküste eine dreieckige Flosse. Der Form nach stammt sie eindeutig von einem Hai. Eine Größe ist nicht zu erkennen. Die Kurve der Rückseite lässt die „üblichen Verdächtigen“, Riesenhai, Mako, Heringshai oder Blauhai ebenso links liegen, wie den Weißen Hai.

 

Ein typischer Fall von „ja, könnte sein, oder auch nicht.“

 

Quelle: Is this Britain’s first Great White shark sighting? in The Northern Echo vom 10.2.2022

 

 

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Abenteuer mit Haien und Menschen

 

Verhaftet, verfolgt, bedroht, beschimpft und unter Wasser von jeder Menge Zähne erwartet.
Abenteuer unter und über Wasser – von Gänsehaut bis Tränen.

 

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums von SHARKPROJECT erzählt Gerhard Wegner der Gründer und langjährige Präsident der weltweit größten, ehrenamtlichen Haischutzorganisation einige seiner spannendsten, lustigsten und emotionalsten Erlebnisse.

 

Erfahren Sie unter anderem, weshalb eine abgebissene Wade zur Gründung von SHARKPROJECT führte, auf welche Art ein Weißer Hai ein U-Boot versenken kann, warum schwarzer Humor gegen Depressionen hilft, oder wie hochprozentiger Gin Hass in Freundschaft verwandeln kann.

 

Tauchen Sie ein in den abenteuerlichen Alltag eines Haischützers, und erleben Sie die Erfolgsgeschichte von SHARKPROJECT aus der persönlichen Sicht des Gründers und langjährigen Präsidenten Gerhard Wegner

 

HAILIGHTS: Abenteuer mit Haien und Menschen ist 2018 bei Nova MD veröffentlicht worden und hat 278 Seiten auf Deutsch.

 

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Buckelwal bei Calais gestrandet

An der französischen Atlantikküste bei Calais ist am 10. Februar ein etwa 10 m langer Buckelwal gestrandet. Das Tier ist nur wenige Stunden nach dem Stranden gestorben.

 

Buckelwale kommen üblicherweise im Ärmelkanal nicht vor. Bei ihren Wanderungen aus dem warmen Südatlantik in die Polarregionen schwimmen die Tiere normalerweise an der Westseite Großbritanniens oder durch die Irische See. Die zahlreichen Sandbänke und die flache Nordsee erschweren die Navigation und sorgen häufig für Strandungen.

 

Buckelwal bei Camperduin, NL in der Nordsee am 21. Oktober 2021 by Ruud Brouwer
Der Buckelwal bei Camperduin, NL am 21. Oktober 2021. Foto: Ruud Brouwer

 

Bemerkenswert ist, dass dieser Wal bereits mehrere Monate in der Nordsee unterwegs war. Die erste Beobachtung datiert auf den 16.10.2021 vor Hondsbossche Zeewering in Nordholland. Dabei pendelte das Tier immer wieder vor der niederländischen Küste und wurde auch regelmäßig beim Fressen beobachtet. Hauptsächlich hießt es sich in Nordholland zwischen Alkmaar und Texel auf, im Süden gibt es Beobachtungen aus Scheveningen und Hoek van Holland. Dort gab es auch die letzten (niederländischen) Beobachtungen.

 

Quellen: The Straitstimes vom 11. Februar 2022


Wieder ein Versuch, Beutelwölfe zu klonen

 

Australische Wissenschaftler vom DNA Zoo der University of Western Australia sind dem Ziel, den Beutelwolf vor dem Aussterben zu bewahren, einen Schritt näher gekommen. Sie haben erfolgreich das Genom ihres nächsten lebenden Verwandten, des Numbat, kartiert.

„Der Termiten fressende Numbat ist einer der nächsten lebenden Verwandten des Beutelwolfs und hat vor etwa 35 Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren“, erklärte Parwinder Kaur, Direktor des DNA-Zoos und außerordentlicher Professor. „Diese beiden rätselhaften Kreaturen haben Streifen, aber das ist noch nicht alles, wo die Ähnlichkeit endet – bis zu 95 Prozent ihrer DNA können identisch sein.“

 

Der DNA Zoo der University of Western Australia ist der führende australische Knotenpunkt für das globale Projekt und hat bisher mehr als 100 Arten im Zoo von Perth für die Genomsequenzierung identifiziert, wobei der Schwerpunkt auf den gefährdeten einheimischen Säugetieren von WA liegt.

 

Numbat
Das Numbat ist mit am engsten mit dem Beutelwolf verwandt.

 

Kommentar:

Ob es sinnvoll ist, das Genom des Numbats als Plan zur Rekonstruktion des Beutelwolf-Genoms zu nehmen, ist zweifelhaft. Die Tiere unterscheiden sich stark, haben sich vor 35 Millionen Jahren getrennt und sind zu nur 95% genetisch identisch. Man beachte die sehr unterschiedlichen Arten Schimpanse und Mensch, die sich vor etwa 10 Millionen Jahren getrennt haben und deren Genome zu 99% übereinstimmen. Dennoch gibt es (zum Glück) keine Kreuzungen

 

Okay, da fließen wieder einige hunderttausend Dollar in den Schutz australischer Arten. Einige Biologen haben für einige Jahre einen Job und die genetischen Daten sind sicherlich wertvoll, aber kann man den Beutelwolf nicht langsam mal in Frieden ruhen lassen?

 

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Spektiv für die Naturbeobachtung

Gerade jetzt im Frühjahr, zum Vogelzug, der Jungenaufzucht bei Säugetieren und vielem Mehr ist ein Spektiv für die Naturbeobachtung sinnvoll.

 

Das Spektiv von Marktführer Gosky ist ein gutes Einsteigergerät. Es bietet eine variable 20 bis 60-fache Vergrößerung, eine lichtstarke 80 mm Objektivlinse und ein mit Stickstoff gefülltes und damit beschlagsicheres Inneres.

Die angewinkelte Form erleichtert die Beobachtung.

 

Im Lieferumfang sind ein Smartphone-Digiscoping-Adapter, eine Tragetasche, Abdeckungen für Okular und Objektiv. Ein Stativanschluss ist ebenso vorhanden, wie ein Tischstativ (das für Naturbeobachtungen durch ein stabiles großes Modell ergänzt werden sollte).

 

Gosky Spektiv mit Stativ, Tragetasche und Smartphone-Adapter – BAK4 abgewinkeltes Teleskop – wasserdicht für Vogelbeobachtung, Wildtierlandschaft: auspacken und loslegen. Alles drin!

 

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Kurz gemeldet

Zahl der Kegelrobben in Deutschland steigt weiter

Kegelrobben auf Düne bei Helgoland
Kegelrobben am Strand von Düne, der Nachbarinsel von Helgoland

 

Die Zahl der Kegelrobben in Deutschland nimmt permanent zu. In der vergangenen Wurfsaison sind mindestens 432 Jungtiere an der Küste gezählt worden. „Das ist wieder eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, sagte Christian Abel von der Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven. Bereits in der vorherigen Wurfsaison war ein Geburtenrekord gemeldet worden – damals wurden 372 Jungtiere gezählt.

Nachdem die Kegelrobbe durch Jagddruck in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland quasi ausgestorben war, gibt es nun wieder Kolonien auf der Düne von Helgoland, vor Amrum, Juist, Norderney und Borkum. Insbesondere die Kachelotplatte zwischen Juist und Borkum bringt optimale Lebensbedingungen für Jungtiere. Generell, so der NABU, sind die Ostenden der Ostfriesischen Inseln optimal für Deutschlands größtes Raubtier. Östlich der Jade seien aber noch keine Jungtiere entdeckt worden.


Der älteste männliche Gorilla der Welt ist tot

Der Menschenaffe mit dem Namen Ozzie starb im Alter von 61 Jahren, wie der Zoo Atlanta im US-Staat Georgia mitteilte. Ozzie habe aber bereits in den vergangenen Tagen an Appetitlosigkeit und Schwellungen im Gesicht gelitten, hieß es weiter. Ozzie sei der drittälteste Gorilla der Welt gewesen.


Wölfe sollen Peilsender bekommen

Nachdem sie mehrfach Nutztiere angefallen hatten, sollen zwei Wölfe im Oberbergischen und Rhein-Sieg-Kreis Peilsender bekommen. Die beiden Tiere GW1896m und 1415f stehen im Verdacht, in der letzten Zeit bis zu 30 Nutztiere gebissen, verletzt oder getötet zu haben. Der verantwortliche Wolfsberater Dietmar Birkhahn hält diese Lösung nicht für sinnvoll und empfiehlt Schutzzäune.

 

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Insel der Urzeit

Während eines heftigen Sturms stürzt ein Passagierflugzeug irgendwo über der südchinesischen See ab. Als Wrackteile der Maschine auf einer noch unbekannten Insel geortet werden, wird ein Bergungsteam aus Paläontologen, Biologen, Botanikern und einem berüchtigten Großwildjäger ausgesandt. Eskortiert von einem bis an die Zähne bewaffneten Sicherheitsteam bahnt sich das Team einen Weg durch den Dschungel … und findet sich schnell in einem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel mit urzeitlichen Raubtieren wieder. Die Zeit scheint auf dieser Insel stehengeblieben zu sein. Auf ihrer Suche nach dem Flugschreiber der Maschine stoßen sie auf das Geheimnis der mysteriösen Insel und auf eine uralte Macht, die das Gleichgewicht auf der Insel ins Wanken bringen könnte. Denn die Dinge sind nicht so, wie sie scheinen …

 

INSEL DER URZEIT: Roman ist im Februar 2021 bei Luzifer als Paperback erschienen und hat 328 Seiten. Es ist auch für den Kindle erhältlich.

 

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Kurioses

Mann findet Vogelspinne in seiner Wohnung

Ein Mann wurde von einer Vogelspinne in seiner Wohnung überrascht. Am Dienstag hatte der 61-Jährige aus Bopfingen (Ostalbkreis) die nicht alltägliche Besucherin bemerkt, sagte ein Polizeisprecher. Das Tier wurde in einer Box mit auf das Polizeirevier genommen, wo ein Fachmann die Spinne abholte. Der Besitzer des achtbeinigen Besuchers konnte noch nicht ausfindig gemacht werden.


Was passiert, wenn das Huhn an der falschen Stelle die Straße überquert?

Was russischen Spionen seit Generationen nicht gelungen zu sein scheint, hat ein Huhn mit Leichtigkeit geschafft. Vor dem US-Verteidigungsministerium, dem Pentagon, ist ein Huhn verhaftet worden. Es war bereits in den Sicherheitsbereich um das Gebäude gelangt und beabsichtigte wohl, in die massiv gesicherte Anlage einzudringen.

Mit dem Huhn befasste sich auch die auf Verteidigungspolitik spezialisierte Zeitung „Military Times“ in einem humorvollen Artikel. „Hatte es sich einfach nur verlaufen und versuchte, die Straße zu überqueren? Oder war es ein Spion, der entsandt wurde, um Staatsgeheimnisse zu stehlen? Bislang ist sein Schnabel geschlossen.“


Mal richtig die Sau rauslassen…

… mussten Beamte des Hagener Polizeipräsidiums. Das Wildschwein hatte sich am Vormittag des 3.2. auf der Couch im Wohnzimmer einer 39-jährigen Hagenerin bequem gemacht – nachdem es das Wohnzimmer demoliert hatte. Vermutlich war die Bache durch die offene Terrassentür hinein gekommen, so die Polizei. Als sie zufiel, war der Fluchtweg geschlossen.

Die verständlicherweise beunruhigte Frau rief die Polizei. Die zur Hilfe geeilten Beamten riefen klugerweise einen Jäger, der es schaffte, dem wehrhaften Schwarzkittel den Weg frei zu machen – so konnten sie die Sau rauslassen.

Außer Sachschaden und einem etwas blassen Polizeifoto ist nichts passiert.

 

Wildschwein im Wohnzimmer
Das Wildschwein hatte sich – farblich durchaus passend – auf der Couch niedergelassen. Foto: Polizei Hagen, Bearbeitung TM


 

Das Letzte:

Ein frecher Papagei hat die GoPro einer Familie im Fiordland-Nationalpark in Neuseeland geklaut – und dabei großartige Aufnahmen gemacht, als er mit seiner Beute davonflog.

Neuseelands einheimische alpine Papageienart, der Kea, ist bekannt für sein neugierige und freches Verhalten – und dafür, Brieftaschen, Schmuck, Lunchpakete, Scheibenwischer und andere Wertsachen von ahnungslosen Touristen und Besuchern zu klauen.

Alexandra Verheul aus Dunedin war mit ihrer Familie auf dem Kepler Track gewandert, als der Vogel seine Gelegenheit ergriff. Das Gerät war auf einem Balkon ihrer Hütte abgestellt worden und wurde schnell von dem Kea geschnappt.

Er ergriff sofort die Flucht, während er seine glorreiche Flucht und seinen kurzen rasenden Angriff mit der Kamera filmte.

 

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