Das Frühjahr 1742 war angebrochen und die Anstrengungen der Gestrandeten erreichten ihren Höhepunkt. Nachdem der Winter überstanden war, gab es nur noch Eines: Die Flucht von der menschenleeren Beringinsel. Aus den Überresten des Schiffs wurde ein neues Gefährt angefertigt und man trug Proviant zusammen, um die Rückfahrt nach Kamtschatka überstehen zu können.

Und in all dem Trubel war ein Mann, der seelenruhig Aufzeichnungen über Tiere aller Art anfertigte: Georg Wilhelm Steller. Zugegeben, auch er trug seinen Teil zur Rettung der Mannschaft bei. Daneben blieb aber auch Zeit genug für Naturbeobachtungen.
Die zweite Kamtschatka-ExpeditionDie zweite Kamtschatka-Expedition war eine direkte Folge der ersten Kamtschatka-Expedition von 1728 – 1730. Damals erforschte der Däne Vitus Bering, der als Offizier in der russischen Marine diente, die Küste im Osten Sibiriens. Er konnte zwar mit Kap Deschnjow den östlichsten Punkt Asiens entdecken, besuchte die östlich gelegenen Diomedes-Inseln, konnte jedoch aufgrund schlechten Wetters das nicht einmal 40 km entfernte Amerika nicht sichten. Damit war die wichtigste Frage, ob es eine Landverbindung von Russland nach Amerika gibt, weiterhin ungeklärt. Bering selbst schlug der Akademie der Wissenschaften eine größer aufgestellte Expedition vor. Ziel der zweiten Kamtschatka-ExpeditionPrimäres Ziel der Expedition war die Vermessung der Küstenlinien des russischen Reiches, der Ausbau eines Hafens in Ochotsk und die Suche von Seewegen nach Japan und Nordamerika. Gleichzeitig erhofften sich Zarin Anna Iwanowa und die Akademie die Erforschung und Erschließung sibirischer Bodenschätze und weitere wirtschaftliche Nutzung Sibiriens. ![]() Drei ExpeditionsgruppenAnders als bei der wesentlich kleineren ersten Expedition bestand nun auch akademisches Interesse am Osten des Russischen Reiches. So sandte die Petersburger Akademie der Wissenschaften gleich drei Gruppen mit unterschiedlichen Aufträgen aus: ![]()
Die nördliche Gruppe sollte die nördliche Küste zwischen dem Weißen Meer und dem Fluss Anadyr in Ostsibirien erforschen, vermessen und kartieren. Eine Karte der Nordküste stellte die Grundlage für die Beantwortung der Frage nach einer sinnvollen Nordost-Passage zwischen Europa und dem Pazifik.
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Die pazifische Gruppe unter Bering bestand aus zwei Abteilungen. Berings Abteilung sollte das legendäre, nördlich von Japan gelegene „João-da-Gama-Land“ suchen, vermessen und kartieren und von dort aus nach Osten bis Nordamerika vordringen. Die zweite Abteilung unter Martin Spangberg sollte von Ochotsk aus einen Seeweg nach Japan und China erkunden.
Die akademische Gruppe sollte die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Bodenschätze der bereisten Gebiete erforschen. Sie wurde von ausländischen Professoren an der Akademie der Wissenschaften angeführt: Johan Gmelin, Naturforscher, Chemiker und Botaniker, Gerhard Friedrich Müller, Geograf und Historiker sowie Louis De l’Isle de la Croyère, einem Astronom.
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Stellers RolleStellers Gruppe, die „nördliche Abteilung der pazifischen Gruppe“ ließ 1737 bei Ochotsk zwei Paketboote bauen, die erst 1740 zu Wasser gelassen werden konnten. Sie tauften sie auf die Namen St. Peter und St. Paul. Die St. Peter wählte Bering zu seinem Flaggschiff, so dass Steller hier einquartiert wurde. Sie konnten die Existenz des legendären „João-da-Gama-Land“ widerlegen und segelten nach abgeschlossenem ersten Auftrag am 23. Juni 1741 nach Nord-Nordost. Ein Sturm trennte die beiden Schiffe.
Bereits am 26. Juli sichtete die Mannschaft der St. Peter Land, Alaska. Vier Tage später, am 30.Juli 1741 durfte Steller auf der Kayak-Insel an Land gehen und für 10 h die Natur Nordamerikas erforschen. Dabei sammelten er und wenige Begleiter 180 Pflanzen und u.a. einen Diademhäher. Dieser überzeugte Steller, tatsächlich in Amerika zu sein. Zudem fand man eine kürzlich verlassene Feuerstelle, Reste einer Mahlzeit und eine Art Vorratskeller mit geräuchertem Fisch und mehreren Gebrauchsgegenständen.
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Am folgenden Morgen verlies die St. Peter die Kayak-Insel wieder und kartographierte 14 Tage lang die Küste Alaskas. Dabei brach Skorbut auf dem Schiff aus. Bald kam auch schlechtes Wetter hinzu und das Wasser wurde knapp. Am 15 November 1741 stieß die Mannschaft auf die später so benannte Beringinsel, wo mehrere Expeditionsteilnehmer, auch Vitus Bering selbst starben. Der Rest der Mannschaft überlebte den Winter in Erdhütten. Steller verabreichte mit aufkommendem Frühling grüne Kräuter und behandelte so den Skorbut. Aus den Resten der St. Peter zimmerten sie ein neues Boot. Am 24. August 1742 erreichte es mit 45 Mann sowie der Sammlung Stellers nach 13 Tagen auf See Petropawlowsk. Bewertung der ExpeditionDie Zweite Kamtschatka-Expedition wurde zeitgenössisch als grandioser Erfolg gefeiert. Insbesondere die Tatsache, dass sie stattfand und die naturkundlichen Ergebnisse wurden zigfach gewürdigt. Viele der Reiseberichte und die gesammelten Daten unterlagen jedoch der Geheimhaltung und durften nicht veröffentlicht werden.
Die eigentlichen Ziele hat die Expedition nur teilweise erreicht. So konnten die Kartographen tatsächlich eine vollständige Küstenlinie des Russischen Reiches zeichnen. Das „João-da-Gama-Land“ konnten Bering und seine Leute als Legende entlarven. Jedoch hatte sich der Traum einer wirtschaftlich nutzbaren Nordostpassage nicht erfüllt. Zu dicht kam das Polareis an die russischen Nordküsten heran. „Politische“ ProblemeDie Forschungen zur Geschichte, Botanik und die Landesbeschreibung Sibiriens waren beispielhaft. Da der Russische Staat den wirtschaftlichen Wert Sibiriens nicht an potenzielle Eroberer wie China, Frankreich und England (die beide in Nordamerika starke Kolonien hatten) herausgeben wollte, unterlagen alle Aufzeichnungen einem Publikationsverbot. Erst nach Freigabe durch die Zensurbehörde durften wissenschaftliche Arbeiten publiziert werden.
Sowohl Müller als auch Gmelin hatten fundamentale Arbeit geleistet. Müller gilt bis heute als „Vater der Geschichtsschreibung Sibiriens.“ ![]() Gmelin gelang es, seine botanischen Ergebnisse in vier Bänden zu veröffentlichen, von denen zwei zu seinen Lebzeiten erschienen. Er erwähnt 1178 Arten und bildet knapp 300 als Kupferstiche ab. Insbesondere seine Erkenntnisse zur Geobotanik haben ihn zum Mitbegründer dieser Wissenschaft werden lassen. Die Veröffentlichung war insbesondere in Europa ein großer Erfolg, in Russland verstieß er jedoch gegen das Publikationsverbot, so dass Gmelin hier bis heute als nicht vertrauenswürdig gilt.
Stepan Krascheninnikow, der der akademischen Abteilung voraus gereist war, erhielt nach Rückkehr sofort eine Professur an der Akademie der Wissenschaften. Die Veröffentlichung seiner „Beschreibung des Landes Kamtschatka“ 1755 erfolgte jedoch post mortem.
Steller wurde kritischer beurteilt. Seine Aufzeichnungen waren teilweise verloren gegangen oder böswillig vernichtet worden. Dennoch gelang es Johann Benedict Scherer, seine Aufzeichnungen unter dem Titel „Beschreibung vom Lande Kamtschatka“ zu veröffentlichen. Kritisch gesehen wurde seine darin geäußerte Stellungnahme gegen die Unterdrückung der einheimischen Iteimenen durch die Kosaken. Dies brachte ihn an den Rande eines Prozesses wegen Hochverrates.
Peter Simon Pallas stieß bei der Vorbereitung seiner 1768 bis 1774 durchgeführten Zentralsibirien-Exkursion auf Stellers Aufzeichnungen und wertete sie erstmals systematisch aus. Hieraus folgten zahlreiche Veröffentlichungen, die das Bild und die Kenntnis über das Leben Stellers deutlich verbesserten. Erst 2001 wurde im Archiv der Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg ein bis dahin unbekanntes Notizbuch Stellers entdeckt und ausgewertet. |
Steller als Arzt bei Vitus Bering

Zeit für Naturbeobachtungen hatte der Wissenschaftler zuvor kaum gehabt. Zwar sollte er Tiere und Pflanzen beschreiben und war deswegen – und weil er Arzt war- überhaupt erst Mannschaftsmitglied der St. Peter unter dem Kapitän Vitus Bering geworden. Doch im Laufe der Überfahrt von der russischen Halbinsel Kamtschatka bis nach Alaska und der Rückfahrt bis zur Strandung auf der Beringinsel waren Steller nur wenige Landgänge vergönnt. Bering und seine Offiziere hielten ihn davon ab, wohl, weil der Naturwissenschaftler ihnen lästig war.
Diese Einstellung beruhte auf Gegenseitigkeit. Auch Steller zeigte sich in seinem Reisetagebuch wenig erfreut vom seinen Begleitern. Er hielt aber in diesem Tagebuch nicht nur die beinahe schon alltäglichen Querelen mit den Offizieren fest. Daneben notierte er hier auch immer wieder Naturbeobachtungen – knappe zwar, aber nichtsdestotrotz interessante.
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Georg Wilhelm Steller: Beschreibung von dem Lande KamtschatkaBei diesem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage von Stellers Original-Werk, das er 1737 in Jakustsk herausgegeben hat. Es ist das populärste Buch Stellers, und seine 6. Neuauflage.
„Beschreibung von dem Lande Kamtschatka“ hat in dieser Auflage 280 Seiten und ist gebunden.
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So ist es ein großes Glück, dass die Selbstrettung von der Beringinsel letztlich gelang und sich Steller unter den Überlebenden befand. Sonst nämlich wären sein Reisetagebuch und sein zoologisches Werk „De Bestiis Marinis“ der Nachwelt nicht erhalten geblieben. Beide dieser Werke schrieb er noch auf der Reise, bzw. während seines erzwungenen Aufenthaltes auf der Beringinsel nieder.
Diese beiden Bücher wiederum bieten reichlich Material für den interessierten Kryptozoologen. Neben etlichen heute noch lebenden Tieren und Stellers Seekuh, die kurz nach ihrer Entdeckung ausstarb, finden sich nämlich noch kryptozoologische Rätsel. Das bekannteste davon dürfte Stellers Seeaffe sein, doch auch zwei weitere Kryptide sollen nachfolgend besprochen werden.
Georg Wilhelm Steller![]() Georg Wilhelm Stöller wurde am 10. März 1709 in der Freien Reichsstadt Windsheim in Mittelfranken geboren. Er war das vierte Kind in einer Familie des unteren Mittelstands. Sein Vater Johann Jakob Stöller war Kantor am Gymnasium und Organist an der Stadtkirche. Exodus nach RusslandDa Stöller schnell feststellte, dass er ohne Protegé und eigene finanzielle Mittel in Preußen keine Chance auf eine akademische Karriere hatte, schloss er sich der russischen Armee als Wundarzt an. Da die Russen „Stöller“ nicht aussprechen konnten, änderte er seinen Namen in Steller. So gelangte er mit einem Lazarettschiff nach St. Petersburg. Dort lernte er den Erzbischof Feofan Prokopowitsch kennen, der ihn als Gönner in die gelehrten Kreise der Stadt einführte. Dies hatte bald Erfolg. 1737 wurde er zum Adjunkten (wiss. Hilfskraft ohne Lehrtätigkeit) der Naturwissenschaften der Petersburger Akademie der Wissenschaften ernannt. Im gleichen Jahr ernannte man ihn zum Mitglied der Großen Nordischen Expedition. Für diesen Job war er nahezu ideal: Er war gut ausgebildet, ohne dass der russische Staat etwas in ihn investiert hatte. Gleichzeitig hatte er noch keinen besonderen Ruf. So war er ein potenzieller Aktivposten, dessen Verlust nicht sehr schmerzen würde.
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So wurde Steller dem bekannten Professor Johann Georg Gmelin unterstellt und nach Kamtschatka geschickt. Kurz vor seiner Abreise heiratete er die Witwe des deutschen Sibirienforschers Daniel Gottlieb Messerschmidt, Brigitte Helene, geb. Böchler. Doch bereits auf dem Weg nach Sibirien – in Moskau – trennte sich das Paar wieder.
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Schon auf der Reise führte Steller Feldstudien u. a. in Botanik, Zoologie, Geologie und nicht zuletzt Ethnographie durch. Nach beschwerlicher Reise erreichte er sein Ziel Anfang Oktober 1740. In Kamtschatka traf der den russischen Studenten Stepan Petrowitsch Krascheninnikow, der schon seit 1737 vor Ort war. Steller in Berings MannschaftIm Februar 1741 bat ihn Vitus Berings, ihn auf der geplanten Fahrt nach Amerika und der Kartierung des Nordpazifiks zu begleiten. Bering benötigte vor allem einen Schiffsarzt, eine Tätigkeit, die oft genug Zeit für naturwissenschaftliche Studien übrig ließ.
Die Expedition begann am 15. Juni 1741, sie endete am 6. September 1742 in Petropawlowsk-Katschatski. Steller gehörte zu den wenigen Überlebenden. Er blieb noch drei Jahre in Kamtschatka, wo er seine naturwissenschaftlichen und ethnologischen Forschungen fortsetzte. 1744 wollte er mit 16 Kisten voller Sammlungsobjekte nach Petersburg zurückkehren. Im Frühjahr 1745 wurde er in Irkutsk angeklagt, er habe die Völker Ostsibiriens gegen die gottgegebene russische Herrschaft aufwiegeln wollen. Nach mehreren Monaten wurde Steller freigesprochen und brach fast sofort auf. In Irkutsk war Steller erkrankt, möglicherweise an Tuberkulose. So schaffte er es nur nach Tjumen, wo er am 23. November 1746 starb. Stellers als Mensch![]() Auch wenn Georg Wilhelm Steller nur 37 Jahre alt wurde, hat er eine Vielzahl von Forschungsergebnissen hinterlassen. Seine Aufzeichnungen zeigen ein umfassendes Bild der Verhältnisse, sowohl auf seinen eigenen Forschungen wie auch der 2. Kamtschatka-Expedition. Ungewöhnlich und bemerkenswert dabei ist, dass Steller auch Stimmungen und seine eigene Meinung zu Begebenheiten aufzeichnete. So lassen seine Schriften ein für ihre Zeit ungewöhnlich rundes Gesamtbild erscheinen.
Ebenfalls ungewöhnlich für die Zeit war Stellers Respekt gegenüber den Kulturen der Ureinwohner. So erforschte er Ess- und Jagdgewohnheiten, Fortbewegungsmittel und die Heilkunde der Völker.
Nach dem Tod Berings und dem Abbruch der Reise hat sich Steller als genialer Survival-Experte erwiesen. Vermutlich konnte er viele Überlebenstechniken, die er bei indigenen Völkern Sibiriens kennengelernt hat, einsetzen. So konnte er 45 der vermutlich 75 Besatzungsmitglieder der St. Peter nach Petropawlowsk bringen.
Aufgrund seines frühen Todes und seiner relativen Armut im Vergleich zu vielen anderen Forschungsreisenden der Neuzeit ist von von Georg Wilhelm Steller möglicherweise kein Portrait überliefert. Es gibt zwei Bilddarstellungen, die den Anspruch haben, ihn darzustellen. Die abgebildeten Personen ähneln sich nicht sehr und keines der beiden ist Steller eindeutig zuzuordnen. Mehr Forscher als Seemann, mehr Seemann als SoldatGleichzeitig galt Steller auch als schwieriger Charakter, der sehr pragmatisch dachte und sich selbst als Forscher sah. Als solcher wird er Probleme mit den Umgangsformen der Militärs gehabt haben. Steller war dafür berüchtigt, sich immer wieder Zeit für seine Studien zu ertrotzen, die von der Schiffsführung nicht vorgesehen waren. Dabei setzte sich Steller immer wieder auch gegen höher gestellte Offiziere durch, seine naturkundlichen Arbeiten erledigen zu dürfen.
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Als die St. Peter die Kayak-Insel entdeckte, hatte Bering dort nur Wasser fassen wollen. Mit der Drohung, Berings Verweigerung einer genaueren Untersuchung zu melden, ertrotzte sich Steller 10 Stunden auf der Insel. Sie sollten zu den produktivsten Stunden der gesamten Expedition werden. Im Streitgespräch mit dem Kapitän ließ er wohl fallen, dass man 10 Jahre der Vorbereitung nicht nur verwenden solle, „um amerikanisches Wasser nach Asien zu bringen“.
Bei der Bewertung seiner Aufzeichnungen sollte man im Hinterkopf behalten, dass Steller von Bering kein hohes Ansehen hatte. |
Dieser Artikel ist eine Zusammenstellung der kryptozoologisch interessanten Entdeckungen Stellers. Die einzelnen großen Sinnabschnitte stehen dabei für sich. Daher wird auch auf ein gemeinsames Fazit verzichtet.
Auf diese Weise werden zunächst die beiden weitgehend unbekannten Kryptiden unter Stellers Entdeckungen beschrieben – sein sogenannter Seerabe und ein möglicher Riesenwolf. Anschließend wird Stellers Seekuh besprochen, von der trotz ihres jähen Endes noch immer angebliche Sichtungsberichte bis in die Gegenwart hinein existieren. Zuletzt widmet sich der Artikel noch Stellers bekanntesten Kryptid: dem „Dänischen Seeaffen“.
Teil 2 des Beitrages: „Die bekanntesten Nicht-Kryptiden“ erscheint in 14 Tagen, am 5. Mai 2022.
Weitere Teile werden im 14-tägigen Abstand folgen.