Unser Jahrbuch: die zweite Auflage

Lesedauer: etwa 4 Minuten
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Nachdem die erste Auflage des Jahrbuches für Kryptozoologie 2020 unerwartet schnell verkauft war, hat der Arbeitskreis „Jahrbuch“ um Natale Guido Cincinnati eine zweite Auflage ins Rennen geschickt.

Corona-bedingt konnten die Bücher erst mit etwas Verzögerung ausgeliefert werden. Am letzten Wochenende wurden alle Vorbestellungen verschickt, bis heute sollte auch die letzte Vorbestellung beim Empfänger eingetroffen sein.

Unboxing Jahrbuch Kryptozoologie
Unboxing ist immer schön, vor allem, wenn dann das selbst erstellte Buch aus der Kiste kommt: Die Jahrbücher 2020 sind da und sofort verfügbar. Foto: N.G. Cincinnati

Es gibt einige kleine Änderungen zur Erstausgabe, unter anderem hat uns die Druckerei versichert, einen besseren Kleber zu verwenden. Die Bindung der ersten Exemplare hat sich teilweise aufgelöst, Leser hatten einzelne Seiten in der Hand. Das Problem ist jetzt gelöst. Ein paar weitere Änderungen im Satz gibt es, aber inhaltlich ist alles gleich geblieben:

 

  • Peter Ehret & Ulrich Magin: Riesenschlangen in Spanien
  • Markus Bühler: Ein bizarrer Hybride aus Narwal und Beluga. Die Rekonstruktion des vielleicht merkwürdigsten Wals der Welt
  • André Kramer: Der „Bauernschreck“ in der Steiermark. Ein früher Fall der Alien-Big-Cat in Mitteleuropa?
  • Javier Resines: Menschenfressende Bäume. Expeditionen ins Unbekannte im 19. und 20. Jahrhundert
  • Hartmut Schmied: Inspiration Meeresforschung. Mein Weg zur Kryptozoologie
  • Ulrich Magin: Lake Monsters of Central and northern South America
  • Michel Meurger: Tabaksüchtige Riesen. Das Missgeschick des Holzfällers Albert Ostmann – Erlebnisbericht oder Erzählmotiv?
  • Joerg Hensiek: Leben die „Wilden Banditen“ noch? Der chinesische Wildmensch in „China Caravans“ von Robert Easton und Fred Meyer Schroder
  • Sergio Abram: Der Luchs Lynx lynx (L., 1758) in Trentino-Südtirol, Italien. Sichtungen von 1954 bis 2008
  • André Kramer: Ralf – ein Chupacabras im Schafspelz
  • Frank Brandstätter: Beutelwölfe im Kino
  • Michel Raynal: Über eine nicht auffindbare Zeichnung vom Stollenwurm im Schweizer Almanach Alpenrosen (1841)
  • Sergio Abram: Der Marderhund Nyctereutes procyonoides (Gray, 1834) in Trentino-Südtirol und Italien. Sichtungen 1985 bis 2019
  • Frank Brandstätter: „Der Stab des Mose“ – Entlarvung eines Wunders
  • Natale Guido Cincinnati: Eine Riesenschlange in Wiener Bronze
  • André Kramer: Wenn Füchse Schuhe klauen
  • Michael F. Carrico: They Exist
  • Natale Guido Cincinnati: Fotografie eines hundeartigen Tieres in Hannover
  • Hans-Jörg Vogel: Auf der Suche nach dem Seemonster im albanischen Prespa-See

 

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Jahrbuch für Kryptozoologie

Im Jahrbuch für Kryptozoologie sammeln die Herausgeber aus dem Netzwerk für Kryptozoologie (NfK) Ereignisse aus der Kryptozoologie, die noch nicht oder nur auszugsweise publiziert wurden.
Die Anthologie ist am 05.09.2020 erschienen, hat 240 Seiten und ist nur über das Netzwerk für Kryptozoologie erhältlich. Es kostet € 12,90, zuzüglich Versand.

 

Das Jahrbuch kann über diesen Link direkt bestellt werden

 

Auszug aus der Besprechung des Jahrbuches:

Handwerklich gute Mikro-Kryptozoologie

Die beiden Artikel von Sergio Abram klingen erst einmal wenig spannend. Out-of-Place-Sichtungen des Marderhundes in Südtirol, Luchs-Sichtungen im selben Gebiet, zu einer Zeit, in der die elegante Katze als ausgestorben galt. Beide Artikel stellen handwerklich gut gemachte Beiträge zur Mikro-Kryptozoologie dar, nicht spektakulär, aber lesenswert und wird seinen Wert behalten.

Kein Deut schlechter: Markus Bühler’s Makro-Kryptozoologie

Ähnlich solide wie Sergio Abram ist Markus Bühler vorgegangen, als er seine Annäherung und Rekonstruktion des seltsamsten Wales der Meere beschreibt. Minutiös und exakt beschreibt er die Details des einzigen erhaltenen Schädels eines Narluga-Wales, eines Hybriden zwischen Beluga und Narwal. Mehr noch: er legt sich durch seine Bilder, von denen eines auf dem Titelbild zu sehen ist, auch in unsichereren Bereichen fest.

Kaum zu belegen: Menschenfressende Pflanzen

Zuletzt bin ich bei Javier Resines Artikel über große Carnivoren unter den Pflanzen gelandet. Resines sammelt hier eher anekdotenhafte Berichte, also handelt es sich hier um eine reine Literaturarbeit. Hier greift die strikte Hand des Lektorates: der Autor ist gezwungen, jede Behauptung anhand der Literatur zu belegen. Leider zeigt sich dennoch ein Muster, das typisch für kryptobiologische Expeditionen sind: Die Orte sind nur ungenau überliefert, die Landschaft und Beobachter wirken wie aus der Feder von H. P. Lovecaft. Das gesammelte Material oder gar ganze Expeditionen gehen verloren. Dieser Artikel ist als Sammlung der bekannten Literatur und Anreiz für weitere Forschung zu sehen. Mal sehen, was hier die Zukunft bringt.

 

 

Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk für einen Kryptozoologen oder sonstigen Grenzwissenschaftler braucht, ist hier gut aufgehoben. Wer das Buch selber geschenkt bekommen möchte, sollte so langsam den Hinweis an seine Lieben fallen lassen.

Wir bemühen uns, alle Bestellungen so schnell wie möglich auszuliefern, aber wir sind kein Profi-Versand und jeder hat noch einen Full-Time-Job nebenher, daher: gebt uns etwas Zeit und bestellt rechtzeitig.

 

Übrigens: Nun ist es offiziell: der zweite Band, das „Jahrbuch für Kryptozoologie“ 2021 ist da!

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