Leider sind die Sommerferien im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW auch schon fast wieder vorbei, am kommenden Mittwoch (21.8.) geht die Schule wieder los. Da ist es keine so schlechte Idee, mit den (zukünftigen) Schülern noch ein wenig Zeit zu verbringen.
Wer Interesse an etwas mythischem hat, kann in die Eifel fahren. In einem kleinen Waldgebiet bei Heimbach gibt es tatsächlich einen Elfenweg! Die Landschaft um den Stausee Heimbach ist an sich schon fast magisch, Sandsteinwände, hohe, alte Bäume, bemooste Felsen – und wenn dann der Berg auch noch „Meuchelberg“ heißt, wer weiß, was hier früher so alles stattgefunden hat?
Elfen in der Eifel
Der Weg beginnt kurz hinter dem Wasserkraftwerk Heimbach an der Stauanlage der Rur (ohne h) und zieht sich etwa 1,2 km am Ufer des Staubeckens entlang. Doch die haben es in sich. Nein, keine Steigungen oder schlechte Wegstrecken, im Gegenteil: der Weg ist flach, aber voller Geheimnisse. Warum sich ausgerechnet hier Elfen angesiedelt haben, weiß niemand genau, vermutlich gibt es sie ja überall in halbwegs naturbelassenen Gegenden, aber hier sind sie sichtbar. Wenn man näher hinsieht, findet man versteckte Elfenhäuschen, Türen mit Strickleitern oder Freitreppen oder Elfengärten. Und sie sind ganz sicher bewohnt: hat sich da nicht gerade eine Gardine bewegt oder die Schaukel gewackelt? War das, was da im Wasser platschte nicht eine Elfe beim Baden?
Auch die Besucher können sich beteiligen. Oft legen Kinder kleine Geschenke an die Elfenhäuschen, es gibt ein Gästebuch, das vor Einträgen aus aller Welt strotzt.
Ganz klar, der Elfenweg ist für Kinder um Grund- und Vorschulalter ausgelegt, aber gerade Erwachsene freuen sich an der Phantasie, mit der (sich) die Elfen in die Landschaft integrieren. Die kurze Strecke ist sicher nicht zu schwer, auch mit jungen Kindern braucht man etwa 35 bis 45 Minuten. Stöcke und Wurzeln werden aber zur Herausforderung für Wanderer mit Kinderwagen. Erweitern lässt sich das Ganze allemal, im Umkreis gibt es genug Wandermöglichkeiten, eine Burg, mehrere Berggipfel und die Möglichkeit, auf dem Rursee mit dem Schiff zu fahren. Auch für die Einkehr ist gesorgt.
Erreichbar ist das Ganze mit den Öffis, der Bahnhof Heimbach (Eifel) liegt an der Rurtalbahn und ist von Köln aus mit Umstieg in Düren in knapp 80 Minuten erreichbar. Natürlich gilt das Deutschlandticket, z.B. Köln HBF ab 8:48 Uhr mit RE 9 in Richtung Aachen; 9:12 Uhr an Düren; 9:20 Uhr ab Düren mit RTB RB21 nach Heimbach; Heimbach an 10:06 Uhr. Einen Wanderparkplatz gibt es auch, fürs Navi gilt dann „Über Rur 307; 52396 Heimbach“, aber Vorsicht, da ist zu den üblichen Wanderzeiten richtig was los.
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Die Elfenhäuschen sind noch bis zum Ende des (meteorologischen) Sommers, dem 31. August zu sehen. Danach möchten sich die kleinen Waldgeister auf den Winter vorbereiten und ziehen sich zurück. Im vergangenen Jahr wurde dann eine Wanderstrecke zu einem anderen Thema aufgebaut, ob dies dieses Jahr so ist, konnte die Redaktion nicht herausfinden.
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WDR-Lokalzeit vom 25.07.2024 mit einem Video-Beitrag
Der Dschungelpfad ums Staubecken Heimbach (Kreis Düren)