Dreiäugiger TeppichpythonDreiäugiger Teppichpython
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Typische Landschaft im Northern Territory
Typische Landschaft im Northern Territory

Im Northern Territory Australiens haben Wildhüter eine Schlange mit drei Augen gefunden. Der etwa 40 cm lange Teppichpython Morelia spilota zeigte ein drittes Auge auf der Stirn, etwa in Kopfmitte.

Dreiäugiger Teppichpython
Dreiäugiger Teppichpython

 

Die Parkbehörde Northern Territory Parks and Wildlife hatte am Mittwoch (01.05.2019) Fotos des Tieres veröffentlicht. Es wurde etwa 40 Kilometer südlich von Darwin, bei Humpty Doo gefunden. Zunächst vermuteten Wissenschaftler der Behörde zwei verwachsene Köpfe. Lebensfähige Tiere mit zwei Köpfen kommen bei Reptilien häufiger als bei anderen Wirbeltieren vor. „Es schien eher so, als handele es sich um einen Schädel mit einer zusätzlichen Augenhöhle“, so die Wissenschaftler. Das dritte Auge hat sich wohl im embryonalen Stadium entwickelt, warum ist unklar.

Das dritte Auge hat die Anatomie des Kopfes verändert, so dass die Schlange Probleme mit der Nahrungsaufnahme hatte. Sie ist vergangene Woche gestorben, sagte eine Sprecherin der Parkbehörde.

Der dreiäugige Python von vorne
Der dreiäugige Python von vorne. Alle Bilder dieses Beitrages wurden von Mitarbeitern des Northern Territory Government erstellt.

Anspielung auf Game of Thrones

Die Parkbehörde hatte die Fotos der Schlange mit den Worten „Die dreiäugige Schlange warnt: Die Trockenheit kommt!“ und spielte damit auf die aktuelle Fernsehserie Game of Thrones an. Dort warnt ein dreiäugiger Rabe mit dem Satz „Winter is coming“. Die Prophezeiung ist allerdings ziemlich trivial, da in den Monate Mai bis September Trockenzeit herrscht.

 

Dreiäugiger Teppichpython, Alle Bilder in diesem Beitrag sind vom Northern Territory Government, Dept. of Tourism, Sport and Culture
„Die Trockenzeit wird kommen“ ist als Prophezeiung Ende April im Northern Territory eher trivial.

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 5. Mai 2019 veröffentlicht.

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.