Jesse Fearys schwarze KatzeFoto von Jesse Feary's Jagdbeute. Foto: Jesse Feary
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Die Gerüchte über große, schwarze Katzen auf der Südinsel Neuseelands halten sich seit vielen Jahrzehnten. Wie für viele Kryptide wird gelegentlich ein qualitativ schlechtes Foto verbreitet, so bleibt das Interesse bestehen. Mindestens seit den 1960ern sollen die Tiere dort herumstreunen.

In der Presseschau 39/2020 berichteten wir von einem Jäger (Jesse Feary), der auf der Südinsel eine relativ große Katze erschossen hat. Unser Leser Kai Meissner (von hieraus noch einmal herzlichen Dank) hat das Bild von damals analysiert. Er identifizierte das Gewehr als modifiziertes Remington 700, das eine Schaftlänge von 32 inch hat. Dies entspricht etwa 81 cm, was auch etwa der Kopf-Rumpf-Länge des Katzenkörpers entspreche (Die Redaktion geht eher von 70 cm KRL aus). Damit wäre das erlegte Tier größer als eine europäische Wildkatze (KRL etwa 60 bis 65 cm) und im Bereich der Rohrkatzen (ca. 70 cm KRL).

 

Hinzu kommen immer wieder Berichte von „übel zerbissenen Schafen, verwundeten Kaninchen, Hasen und Vögeln“. Auf der Gegenseite steht das vollständige Fehlen von Fußabdrücken, Kratzstellen, Kot- und Haarresten.

 

Der Guardian hat sich der Geschichte angenommen und einen sehr schönen Bericht hierzu verfasst.


Diese Beitrag war Teil einer Presseschau vom 29.11.2020

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.