Freitagnacht-Kryptos: Deutsche Kryptide: Der Rasselbock

Rasselböcke sehen aus wie Hasen mit dem Geweih von Rehen. Er stammt aus dem Jägerlatein, vor allem aus dem Thüringer Wald und der Mark Brandenburg. Die Tiere gelten als scheu und sehr zurückgezogen, sind jedoch außerordentlich gefährlich, wenn man sie jagt.

Ursprung der Legende könnten Hasen gewesen sein, die mit dem Shope-Papillomavirus befallen waren. Dieses Virus verursacht Wucherungen der Kopfhaut, die wie Hörner wirken können.

 

Rasselbock
So stellt sich Cartoonist Stefan Roth den Rasselbock vor. Ein grimmiger Geselle.

 

Rasselböcke wurden in der Vergangenheit gelegentlich als real vorkommende Tiere angesehen. Conrad Gessner hat sie in seiner Historia animalum von 1554 aufgeführt, ebenso erscheinen sie in naturwissenschaftlichen Werken von 1655, 1718 und 1789. Jan Brueghel und Peter Paul Rubens malten um 1620 einen Rasselbock in die Girlandenmadonna.

 

Wolpertinger
Alte Darstellung des Rasselbocks aus: Spiegel der Geschichte oder Magazin aller Merkwürdigkeiten, besorgt von einer Gesellschaft Gelehrter, Hanau, 1./2. Jg. 1834/36.

 

Vom Rasselbock ist es nicht weit zum Wolpertinger. Dieses Wesen der Phantasie liegt aber wohl jenseits der Kryptozoologie und ist eher ein Objekt zahlreicher bierseeliger Abende und des Bedürfnisses, „Saupreißn“ auf den Arm zu nehmen (der Dialektsprecher wird eine andere Ausdrucksweise verwenden, die aber nicht serverfähig ist).

 

Dennoch ist unserem Autor Dominik Schindler ein Video eines vermeintlichen Wolpertingers entdeckt und schon vor einiger Zeit einen Beitrag dazu geschrieben.

 

 


Kryptide aus Deutschland, gibt es die überhaupt?

Als Nachfolger der beliebten „Kreaturen der Holzfäller“ betrachten wir die Kryptiden in Deutschland und angrenzenden Gebieten etwas näher.

Kryptide aus Deutschland sind uns häufig geläufig, teilweise so im Alltag oder in den Legenden eingebunden, dass man sie gar nicht als „richtige Kryptide“ ansieht. Aber auch Deutschland hat eine Menge zu bieten, wir stellen in den nächsten Monaten an jedem 1. Freitag im Monat ein solches Tier vor. Einige von ihnen hat der Cartoonist und Designer Stefan Roth (roth-cartoons.de) meisterhaft für uns portraitiert.

 

Gemeinsam schmücken sie auch das Poster und das Postkartenset „Kryptozoologisches Deutschland“, die ihr über unsere Publikationen-Seite bestellen könnt.




Freitagnacht-Kryptos: Deutsche Kryptide: Der Lindwurm

Die geflügelte Schlange, der Lindwurm oder Amphitere ist ein Prototyp des Drachen. Zunächst wurde sie ohne Beine dargestellt, im Mittelalter wurden die Darstellungen immer massiger, meist fügten die Zeichner zwei oder mehrere Beine hinzu.

 

 

War er im Altertum noch ein friedlicher Bewohner der Flussufer, musste er im christlichen Mittelalter das Böse verkörpern, in dunklen Löchern oder Höhlen hausen und sich von heldenhaften Rittern im Kampf töten lassen. Niemand fragte die Lindwürmer, ob sie damit einverstanden waren.

 

Die letzten historischen Berichte über einen Lindwurm stammen aus dem 17. Jahrhundert aus Westfrankreich. Hier lebte er – in Form der Amphitere –  wieder friedlich an einem Flussufer und ließ sich von Wäscherinnen ohne Probleme vertreiben.

 

Johann Georg II. auf einem AR-Taler von 1656 -1680, tötet einen Lindwurm
Dieser Taler wurde zwischen 1656 und 1680 von einer Dresdner Münze herausgegeben. Er zeigt Johann Georg II. wie er einen Lindwurm tötet.

 

Die Sage um Lindwürmer war in Deutschland sehr verbreitet und hat vielen Orten ihren Namen gegeben, z.B. Limburg.
Zahlreiche weitere Städte wie Bandenitz (MP), Bayerbach (BY), Hainstadt (BW), Jevenstadt (SH), Munster (NS), Schwarzenberg (SN) oder Wachtberg (NW) tragen einen Lindwurm im Wappen.


Kryptide aus Deutschland, gibt es die überhaupt?

Als Nachfolger der beliebten „Kreaturen der Holzfäller“ betrachten wir die Kryptiden in Deutschland und angrenzenden Gebieten etwas näher.

Kryptide aus Deutschland sind uns häufig geläufig, teilweise so im Alltag oder in den Legenden eingebunden, dass man sie gar nicht als „richtige Kryptide“ ansieht. Aber auch Deutschland hat eine Menge zu bieten, wir stellen in den nächsten Monaten an jedem 1. Freitag im Monat ein solches Tier vor. Einige von ihnen hat der Cartoonist und Designer Stefan Roth (roth-cartoons.de) meisterhaft für uns portraitiert.

 

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Freitagnacht-Kryptos: Deutsche Kryptide: Der Riesenwels

Welse oder Waller (Silurus glanis) gehören zu den größten natürlich in Deutschland vorkommenden Fischen. Üblicherweise werden sie ausgewachsen zwischen einem und zwei Metern lang und bis zu 50 kg schwer.

 

Riesenwels nach Stero

 

Vor allem aus dem Steinhuder Meer und einigen Alpenseen ist der legendenhafte „Monster- oder Riesenwels“ bekannt. Insbesondere im Sommerloch tauchen sie verlässlich auf. Gelegentlich wird berichtet, dass sie Wasservögel und sogar kleine Hunde fressen.

 

Wels
Ganz sicher kein Riesenwels in einem Baggersee. Foto: Jörg Droste

 

Aus Osteuropa und Norditalien, wo Welse noch bessere Wachstumsbedingungen haben, gibt es alte Berichte von Fischen, die deutlich über 3 m lang und 300 kg schwer waren. Ob diese Geschichten der Wahrheit entsprechen ist nicht sicher. Der größte dokumentierte Wels maß 278 cm und wog 144 kg. Aber vermutlich war es nur der zweitgrößte in dem See.


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Freitagnacht-Kryptos: Deutsche Kryptide: Nandu

Der Nandu

Der Große Nandu ist ein Laufvogel aus Südamerika, der sich möglicherweise in Nordwest-Mecklenburg etabliert. Im Jahr 2000 entwichen drei Pärchen Großer Nandus aus einer bäuerlichen Haltung und siedelten sich in der Wakenitz-Niederung an.

 

In den folgenden Jahren konnten die Tiere erfolgreich brüten und Junge aufziehen. Mittlerweile (2022) besiedeln die Tiere eine Fläche von mehr als 150 km² östlich des Ratzeburger Sees. Die Population war seit dem auf über 500 Tiere angewachsen und zur Touristenattraktion geworden.

 

 

Da die Nandus sehr anpassungsfähig sind, besteht die Gefahr, dass sie sich in Deutschland etablieren und in der Landwirtschaft Schäden verursachen. Daher hält man die Population durch Manipulation der Gelege auf etwa 300 ausgewachsenen Tiere.

 

 

 

André Kramer hat die Nandus vor etwa drei Jahren besucht: Sein Beitrag zeigt deutlich mehr.


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Freitagnacht-Kryptos: Deutsche Kryptide: Irrlichter

Irrlichter gehören zu den mythologischen Kryptiden. Sie treten vor allen in sumpfigen oder moorigen Wäldern in ganz Mitteleuropa, Großbritannien und auch in Japan auf. Man kennt sie seit dem Altertum. Obwohl sie sehr hübsch sind, sind sie unfreundliche Kreaturen der wilden Natur. Irrlichter sollen heimtückisch auf einsame Wanderer lauern und sie dann immer tiefer in die Wälder locken, wo sie sich völlig verirren.

Aus einigen Bereichen in Deutschland gibt es jedoch auch Sagen, nachdem sich Irrlichter nicht so hinterhältig verhalten, vor allem, wenn sich Wanderer vorher durch eine gute Tat oder auch nur ein freundliches Wort hervorgetan haben. Irrlichter, die dann erscheinen, weisen häufig den Weg zu einer Straße, in die Nähe einer Stadt oder zumindest einer Herberge.

 

Irrlichter sind hinterhältige Gesellen

 

Auch in modernen Subkulturen, vor allem in der Fantasy, aber auch im Science-Fiction-Genre spielen Irrlichter schon aufgrund ihrer Schönheit eine Rolle.

 

Naturwissenschaftlich kann man sie durch Glühwürmchen, Leuchtpilze und selbst entzündendes Sumpfgas erklären. Aber muss man das unbedingt?


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Freitagnacht-Kryptos: Deutsche Kryptide: Die Seeschlange

Die Seeschlange gehören zum klassischen Seemannsgarn. Überall auf der Welt, auch in der Nordsee tauchen Sie in den Geschichten der Seeleute auf.

 

Seeschlange

 

Meist sind sie größer als das Schiff des Beobachters. Typisch für alte Erzählungen ist ein langer, pferdeartiger Kopf, der auf Überlieferungen aus Skandinavien oder Schottland zurück geht. Ebenso typisch sind Buckel, die sich aus dem Wasser erheben. Relativ modern sind eine schimmernde blaue Haut und eine rote Mähne, die vermutlich auf Beobachtungen von Riemenfischen basiert. Andere Erklärungen sind Arme von Riesenkalmaren und Gruppen von kleinen Walen oder Riesenhaien.

 

Gelegentlich halten Beobachter Kadaver von Walen oder großen Haien für Überreste einer Seeschlange.

 

Seeschlangen gibt es nicht nur im Meer

Auch aus zahlreichen größeren Binnenseen gibt es Berichte von Monstern. Kaum ein größerer See der Alpen oder auch des Flachlandes in Europa, in dem nicht von einer Seeschlange oder Plesiosaurier-artigen Kreaturen berichtet wurde. In den Freitagnachtnacht-Kryptos hat vor allem Ulrich Magin zahlreiche Berichte über diese Wesen gesammelt.


Kryptide aus Deutschland, gibt es die überhaupt?

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