als fossil (Adjektiv) oder Fossil (Nomen) gelten alle Lebewesen, die älter als 10.000 Jahre sind und damit nicht mehr dem Erdzeitalter des Anthropozäns zugeordnet werden können.
Generell wird in Körper- und Spurenfossilien unterteilt. Körperfossilien sind direkte Nachweise eines Organismusses (vulgo: „Das war ich!“), wie Knochen, Horn, Haut, Schalen oder in seltenen Fällen auch Weichgewebe. Spurenfossilien sind fossile Nachweise von Lebensprozessen (vulgo: „Ich war hier!“), wie Fußspuren, Kot, Grabgänge, Speiballen, Bissmarken und Ähnliches.
In der Regel wird im Laufe der Fossilisierung die originale Substanz durch Mineralien aus dem umliegenden Gestein ersetzt, dies ist jedoch nicht zwingend.
Berühmte Fossilfunde sind unter anderem
- Dinosaurier
- Vor- und Frühmenschen
- Ammoniten
- Trilobiten
Bekannte, fossilführende Schichten in Deutschland:
- Bundenbach (Rheinland-Pfalz): dunkle Tonschiefer des Unterdevons mit detaillierter Erhaltung von Meerestieren
- Vorhalle in Hagen (NRW): Tonsteine des Oberkarbons mit terrestrischen Insekten
- Kupferzell (Baden-Württemberg): Mergel der Mitteltrias mit zahlreichen Arten
- Holzmaden (Baden-Württemberg): dunkle Tonsteine des Unterjura mit Ichthyosauriern und Ammoniten
- Solhofen und Eichstätt (Bayern): Plattenkalke des Oberjura, bekannt durch den Archaeopteryx
- Grube Messel (Hessen): Ölschiefer aus dem Eozän mit einer gewaltigen Vielfalt an Funden
- Grube Stöffel (Rheinland-Pfalz): Ölschiefer aus dem Eozän mit Säugetierfunden
- Geiseltal (Sachsen-Anhalt): Braunkohle aus dem Eozän mit zahlreichen Säugetieren
Trivia: