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Der Columbia-River Sand-Squink

 

Anguillamvorax coruscens

 

Der Columbia-River Sand-Squink ist nur von begrenzter Verbreitung, aber mit ungewöhnlichsten Eigenschaften. Bisher haben nur Goldsucher, Jäger und Schafhirte in den abgelegenen Bergen Washingtons von ihm berichtet. Er scheint nach den Linien eines Kojoten gebaut, hat etwas vom Muster eines Rotluchses, aber die Ohren wie eines Langohr-Hasen. Der Schwanz ist lang und buschig und wird wie bei einem Eichhörnchen auf dem Rücken zurückgebogen getragen.

 

Squink
Der Columbia-River Sand-Squink bei der Nahrungssuche

 

Der Columbia-River Sand-Squink ist ein nächtlicher Herumtreiber. Er taucht nach Einbruch der Dunkelheit auf und zieht zum Fischen in den Fluss. Der Squink ist nicht besonders wählerisch in seiner Ernährung, hat aber eine große Vorliebe für Zitteraale. Vermutlich wegen ihres höheren pH-Wertes. Wenn es hungrig ist, ist er ein scheues Tier. Aber sein Mut kehrt nach dem Mahl zurück, und er wird dann kühn über die Bergpfade stapfen, bis er einen aus der Stadt zurückkehrenden Goldsucher erblickt.

 

Daraufhin geht der Squink seinem Opfer mit zwei oder drei Schwanzlängen voraus, wedelt langsam mit seinem langen Schwanz und berührt ein Ohr und dann das andere. Die letzten paar Meilen der Reise, aufgeladen mit dem Strom der Zitteraale, erzeugt er eine beträchtliche statische Aufladung, und diese abwechselnden Kontakte erzeugen eine Reihe blitzender, funkensprühender Entladungen, die den Reisenden unweigerlich erfreuen und anziehen. Er wird dann nie wieder gesehen.

 

Fluss in Washington
An solchen Flüssen soll der Columbia-River-Squink fischen

 

Mehrere Nester dieses Tieres wurden lokalisiert und sorgfältig untersucht. Sie waren alle mit Stücken alter Schläuche ausgekleidet, während die Eier Schalen aus Bakelit-Kunststoff hatten.


Die

„Kreaturen der Holzfäller“

Holzfäller
US-Holzfäller um 1900: Burschen wie sie haben William T. Cox ihre Geschichten erzählt

stammen aus einer Zeit, in der die Wildnis Nordamerikas weitgehend unbekannt war. Nach den Waldläufern, Trappern und Goldsuchern kamen die Holzfäller in die Wälder. Es waren oft harte Kerle, die gerne auch ein gewisses Mythos um sich, ihre Arbeit und die gewaltigen Wälder des Kontinentes woben.

Die „Kreaturen der Holzfäller“ entstanden aus diesem selbst geschaffenen Mythos. einer gefährlichen Arbeit, Lagerfeuerromantik und der Eintönigkeit einer harten Arbeit. Forstinspektor William T. Cox hat sie alle gesammelt und mit einem Augenzwinkern aufgezeichnet.

Wir bringen jeden ersten Freitag im Monat einer dieser Kreaturen kurzfristigen Internet-Ruhm.

 


Literatur:

Tryon, Henry H., 1939: Fearsome Critters; illustrated by Margaret Ramsay Tryon; The Idlewild Press

 

Von Suzan Reinert

Suzan Reinert studiert Frühpädagogik in Soest. Sie engagiert sich seit 2019 in der Kryptozoologie und interessiert sich vor allem für mythische und nicht greifbare Aspekte der Disziplin. Als Mitarbeiterin der Redaktion befasst sie sich hauptsächlich mit der Überführung von Texten aus dem Englischsprachigen und Hintergrundaufgaben.