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Ye Yo

Yowie

VonTobias Möser

Mrz 10, 2020

Beim Yowie handelt es sich um ein Kryptid aus dem Osten Australiens. Er wird als großer, zweibeiniger Menschenaffe bzw. Wildmensch beschrieben.

 

Seit unbestimmten Zeiten ist der Yowie Bestandteil der Folklore der Aborigines, aber es gibt auch Berichte durch Sichtungen westlich geprägter Australier und Besucher.

 

Angebliche Sichtungen

Die erste so bezeichnete Yowie-Sichtung fand vermutlich 1881 statt, aber es gibt auch ältere Berichte über Kontakt mit großen, affenartigen Wesen in Australien. Ein Sichtungsschwerpunkt sind die Blue Mountains in New South Wales, gewissermaßen das weitere Umland von Sydney. Hier gibt es mehr als 3200 Sichtungsberichte. Ein physischer Nachweis ist jedoch noch nicht gelungen.

Hintergründe

Freilebende Primaten mit Ausnahme des modernen Menschen gibt es in Australien aktuell nicht. Auch fossil sind sie nicht belegt. In der Fauna Australiens sind auch keine anderen Großtiere, die für  einen Wildmenschen gehalten werden könnten.

 

In diesem Zusammenhang wird eine Aborigine-Legende gerne zitiert. Sie berichtet von der „Landnahme“ der Vorfahren der heutigen Aborigine-Völker. Dabei stießen sie auf Gruppen aggressiver Affenmenschen, die sie bezwangen. Einige Kryptozoologen vermuten, dass Reste dieser Gruppen als Yowie unterwegs sind.

 

Trivia: Tim, the Yowie Man

Eine kleine Berühmtheit in Australien ist „Tim, the Yowie Man“. Als Timothy Bull geboren, hat er seinen Namen entsprechend ändern lassen. Seit einer eigenen Sichtung 1994 befasst er sich mit dem Yowie, Yowie-Sichtungen und paranormalen Phänomenen in Australien und international. Er schreibt regelmäßig Kolumnen für unterschiedliche Tageszeitungen.
2004 hatte er einen Rechtsstreit mit dem Süßwarenhersteller Cadbury, den er jedoch gewann, weil er den Unterschied zwischen einem Kryptid und einer Schokoladenmarke deutlich herausstellen konnte.

 

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.