Freitagnacht-Kryptos: Kreaturen der Holzfäller: Der Sumpf-Auger

Der Sumpf-Auger

Natator palustris var. perforens

Der Sumpf-Auger ist ein Geselle, der oft mit einem alten Ast verwechselt wird, kommt in Süßwasserseen vor. Er trägt einen sehr beweglichen Rüssel. Mit diesem kann er drei Zoll große Löcher in den Boden von Booten bohren.

 

Swamp-Auger in action
Der Swamp-Auger greift an

 

Und dies tut der Sumpf-Auger wenn er nicht gestoppt wird. Aber seine Arbeit kann leicht gestoppt werden, indem man entweder seine Schnauze kitzelt oder sie mit Cayennepfeffer bestreut. Bei beiden Verfahren muss der Auger heftig niesen. Das gefällt ihm offenbar, so dass er seine Nase erwartungsvoll im Loch hält, was es verstopft. So hat man Zeit, das Boot sicher auf festen Boden zu bringen.

 

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Slenderman und Smile Dog

Abends am Lagerfeuer, ein kaltes Bier in der Hand. Jemand fängt an zu erzählen: „Ich habe neulich von einem Freund eine Geschichte gehört: Eine junge Frau. Nachts. Eine dunkle Landstraße. Ihr werdet es mir nicht glauben …“
Jeder von uns kennt diese Geschichten. Die besten von ihnen werden zu Modernen Mythen oder Großstadtlegenden, bei denen man oft nicht weiß, ob sie tatsächlich einmal so passiert sind. Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann. Viele haben einen wahren Kern. Und wenn es nur eine kollektive Angst ist. Inzwischen wurde das Internet zum großen Lagerfeuer der Moderne. Hier entstehen ganz neue urbane Mythen, die sogenannte Creepypasta (von „creepy“ ― gruselig und „paste“ ― einfügen). Im Netz werden die Geschichten besonders schnell verbreitet. Sie handeln von furchterregenden Gestalten wie dem Slenderman oder Laughing Jack, deren Existenz allein schon Unheil verbreiten …

 

Slenderman und Smile Dog ist 2015 bei riva erschienen und hat als Taschenbuch 240 Seiten.

 

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OPfer des Swamp-Auger
Hier hat der Swamp-Auger zugeschlagen

 


Die

„Kreaturen der Holzfäller“

 

Holzfäller
US-Holzfäller um 1900: Burschen wie sie haben William Cox ihre Geschichten erzählt

stammen aus einer Zeit, in der die Wildnis Nordamerikas weitgehend unbekannt war. Nach den Waldläufern, Trappern und Goldsuchern kamen die Holzfäller in die Wälder. Es waren oft harte Kerle, die gerne auch ein gewisses Mythos um sich, ihre Arbeit und die gewaltigen Wälder des Kontinentes woben.

 

Die „Kreaturen der Holzfäller“ entstanden aus diesem selbst geschaffenen Mythos. einer gefährlichen Arbeit, Lagerfeuerromantik und der Eintönigkeit einer harten Arbeit. Forstinspektor William T. Cox hat sie alle gesammelt und mit einem Augenzwinkern aufgezeichnet.

 

Wir bringen jeden ersten Freitag im Monat einer dieser Kreaturen kurzfristigen Internet-Ruhm.

 


Literatur:

Tyron, Henry H. (1939): Fearsome Critters, illustrated by Margret Ramsey Tyron, The Idlewild Press, Cornwall, NY