Medium der Woche: Das Jahrbuch für Kryptozoologie 2022-3

Das Jahrbuch für Kryptozoologie 2022 (Bd. 3) ist erschienen! Der Versand läuft, die ersten Exemplare sind bereits bei den Leserinnen und Lesern eingetroffen.

 

Jahrbuch für Kryptozoologie 2023

 

Die Jahrbuch-Redaktion hat sich wieder um ein breites Spektrum an Themen bemüht. Nahezu jede Leserin und jeder Leser wird sich mit dem persönlichen kryptozoologischen Interessengebiet im Jahrbuch wiederfinden. Dies hat ein wenig gedauert, deswegen ist das Jahrbuch 3/2022 mit etwas Verspätung erschienen.

 

Bemerkenswert ist, wie schnell sich das Jahrbuch in der „Szene“ durchgesetzt hat. Hierzu haben die Hürden, die die Redaktion den Autoren auf dem Weg ins Jahrbuch stellt, eine Rolle gespielt. So werden schnell „runtergeschriebene“ Abenteuergeschichten vermieden, die zwar kurze Aufmerksamkeit erregen, aber auf die Dauer dem Gesamtprojekt schaden. Auch die spartanische Ausstattung, die einem Uni-Symposiumsband der 2000er-Jahre gleich kommt, schlägt in diese Kerbe: Der Inhalt ist relevant, nichts weiter.

 

Auch in diesem Jahr hat es der Inhalt in sich. Eine leichte Schwerpunktsetzung ist erkennbar, kein Wunder, sind hier mehrere Tatzelwurm-Expeditionen zusammengefasst. Wie üblich spielen auch Wildhominiden eine Rolle, aber der Schwerpunkt liegt eindeutig in Europa. Die Redaktion hat es geschafft, neue Autoren aus dem In- und Ausland anzuwerben, was neue Interpretationen und Denkweisen ins Buch bringt.

 

 

Jahrbuch für Kryptozoologie 2023

Jahrbuch für Kryptozoologie 3/2022

Das aktuelle Jahrbuch für Kryptozoologie kann ab sofort über unsere Medien-Seite bestellt werden: LINK
.

 

Die Bestellung ist sofort möglich, die Auslieferung erfolgt etwa ab 2. April.

 

Zum Inhalt:

Große Beiträge

  • Andreas Trottmann: „And that’s it!“ – Ness, Morar und ich
  • Karac St. Laurent: Towards A Re-Evaluation of Evidence for Uncatalogued Flying Species in Papua New Guinea
  • Michel Ballot: Unbekannte Anthropoiden im Kongo
  • Igor Burtsev: Über das Studium des Patterson-Gimlin-Films in Russland. 55 Jahre – Es wird noch ermittelt
  • Michel Meurger: Der «Loup-Cervier» von 1548. Eine erste «Bestie im Gévaudan»
  • Hartmut Schmied: Schlange, Aal und Fabelwesen. Das legendenumwobene Tier am Rathaus zu Rostock
  • Joerg Hensiek: 2021-2022: Die „Top-News“ der Kryptozoologie auf einen Blick
  • Ulrich Magin: Robben und Seehunde im Rhein. Eine chronologische Übersicht
  • Hans-Jörg Vogel: Der „Wilde Mann“ im deutschsprachigen Raum. Einleitung zum Thema mit dem Beispiel der Reliefdarstellung eines „Wilden Mannes“ am Huneborstelschem Haus in Braunschweig
  • Rainer Haseitl: „Alf“ – Bestimmung eines unbekannten Fossils aus dem Neogen
  • Reena Poeschel: Feld- und emprirische Forschung zum Tatzelwurm. Vorwort zu den Expeditionen 2018-2023
  • Reena Poeschel, Natale Guido Conconnati / André Kramer: Tatzelwurmexpedition Juli 2018. Expeditionsbericht 1
  • Reena Poeschel & André Kramer: Tatzelwurmexpedition November 2019. Expeditionsbericht 2
  • Reena Poeschel: Tatzelwurmexpedition Januar 2023. Expeditionsbericht 3

Kleine Beiträge

  • André Kramer: Über den Niederschlag von Tieren in Deutschland. Eine Übersicht
  • André Kramer: Von der Entdeckung einer Riesenweichschildkröte in einer vietnamesischen Großstadt
  • Karl-Hans Taake: Raubtierangriffe im Gévaudan
  • Frank Brandtstätter: Napoleons Ohrwurm – Er ist nicht der Einzige
  • Michel Raynal: Eine Okapi-Haut im Jahr 1899

Rezensionen

Wladislaw Raab: Alien Black Dogs [ABD] – Auf den Spuren eines „RepeTier“- Phänomens. Rezension zu W.T. Watson: Phantom Black Dogs. Walkers of the Liminal Way

 

Mitteilungen an das Netzwerk für Kryptozoologie (NfK)

  • Michel MEURGER: Mitteilung und Anmerkung zu Hemmler, Markus / Magin, Ulrich: Tiefgefrorene Saurier im Eis – viel Fiktion und ein paar Fakten (JfK, Jg. 2, Nr. 2 (2021), S. 47-67)

 

Ganz besonders dankt die Jahrbuch-Redaktion wieder allen, die am Zustandekommen des Jahrbuchs mitgewirkt haben, besonders aber allen Autorinnen und Autoren. Ihre Beiträge zeigen wieder die breit gelagerten Interessengebiete und Beschäftigungsfelder, die in unserem Netzwerk anzutreffen sind.

 

Wie kann ich das Jahrbuch für Kryptozoologie 2022 bekommen?

Das Buch wird aktuell nur über unser Kontaktformular vertrieben. Einfach hier klicken.




Breaking News: Das Jahrbuch 3 ist da!

Es wurde heiß erwartet und nun ist es da:

Das Jahrbuch für Kryptozoologie (Bd. 3), 2022.

 

 

Die Jahrbuch-Redaktion hat sich wieder um ein breites Spektrum an Themen bemüht. Nahezu jede Leserin und jeder Leser wird sich mit dem persönlichen kryptozoologischen Interessengebiet im Jahrbuch wiederfinden. Dies hat ein wenig gedauert, deswegen ist das Jahrbuch 3/2022 mit etwas Verspätung erschienen.

 

Ganz besonders dankt die Jahrbuch-Redaktion wieder allen, die am Zustandekommen des Jahrbuchs mitgewirkt haben, besonders aber allen Autorinnen und Autoren. Ihre Beiträge zeigen wieder die breit gelagerten Interessengebiete und Beschäftigungsfelder, die in unserem Netzwerk anzutreffen sind.

 

Jahrbuch für Kryptozoologie 3/2022

Das aktuelle Jahrbuch für Kryptozoologie kann ab sofort über unsere Medien-Seite bestellt werden: LINK
.

 

Die Bestellung ist sofort möglich, die Auslieferung erfolgt etwa ab 2. April.

 

Zum Inhalt:

Große Beiträge

  • Andreas Trottmann: „And that’s it!“ – Ness, Morar und ich
  • Karac St. Laurent: Towards A Re-Evaluation of Evidence for Uncatalogued Flying Species in Papua New Guinea
  • Michel Ballot: Unbekannte Anthropoiden im Kongo
  • Igor Burtsev: Über das Studium des Patterson-Gimlin-Films in Russland. 55 Jahre – Es wird noch ermittelt
  • Michel Meurger: Der «Loup-Cervier» von 1548. Eine erste «Bestie im Gévaudan»
  • Hartmut Schmied: Schlange, Aal und Fabelwesen. Das legendenumwobene Tier am Rathaus zu Rostock
  • Joerg Hensiek: 2021-2022: Die „Top-News“ der Kryptozoologie auf einen Blick
  • Ulrich Magin: Robben und Seehunde im Rhein. Eine chronologische Übersicht
  • Hans-Jörg Vogel: Der „Wilde Mann“ im deutschsprachigen Raum. Einleitung zum Thema mit dem Beispiel der Reliefdarstellung eines „Wilden Mannes“ am Huneborstelschem Haus in Braunschweig
  • Rainer Haseitl: „Alf“ – Bestimmung eines unbekannten Fossils aus dem Neogen
  • Reena Poeschel: Feld- und emprirische Forschung zum Tatzelwurm. Vorwort zu den Expeditionen 2018-2023
  • Reena Poeschel, Natale Guido Conconnati / André Kramer: Tatzelwurmexpedition Juli 2018. Expeditionsbericht 1
  • Reena Poeschel & André Kramer: Tatzelwurmexpedition November 2019. Expeditionsbericht 2
  • Reena Poeschel: Tatzelwurmexpedition Januar 2023. Expeditionsbericht 3

Kleine Beiträge

  • André Kramer: Über den Niederschlag von Tieren in Deutschland. Eine Übersicht
  • André Kramer: : Von der Entdeckung einer Riesenweichschildkröte in einer vietnamesischen Großstadt
  • Karl-Hans Taake: Raubtierangriffe im Gévaudan
  • Frank Brandtstätter: Napoleons Ohrwurm – Er ist nicht der Einzige
  • Michel Raynal: Eine Okapi-Haut im Jahr 1899

Rezensionen

Wladislaw Raab: Alien Black Dogs [ABD] – Auf den Spuren eines „RepeTier“- Phänomens. Rezension zu W.T. Watson: Phantom Black Dogs. Walkers of the Liminal Way

 

Mitteilungen an das Netzwerk für Kryptozoologie (NfK)

  • Michel MEURGER: Mitteilung und Anmerkung zu Hemmler, Markus / Magin, Ulrich: Tiefgefrorene Saurier im Eis – viel Fiktion und ein paar Fakten (JfK, Jg. 2, Nr. 2 (2021), S. 47-67)
  • Esther Jansen: Mitteilung und Aufruf zu Buch-Projekt



Medium der Woche: Sorceline – Kryptozoologie für Anfänger

Kryptozoologie für Anfänger

Ganz klar, diese Woche trifft das Medium der Woche nicht unbedingt den „gereiften“ und gewieften Kryptozoologen. Im Gegenteil, es widmet sich dem Nachwuchs!

 

Sorceline 1

 

Eine aufregende Zeit liegt vor Sorceline, denn sie hat einen der wenigen Plätze im Sommerkurs des berühmten Kryptozoologen Archibald Balzar ergattern können. In den kommenden Wochen will sie so viel wie möglich über die legendären Tiere ihrer Welt lernen.

 

Neben Verhaltensforschung, Dressur und Pflege steht auch noch Magie auf dem Stundenplan. Doch nicht nur der Unterrichtsstoff wird Sorceline vor große Herausforderungen stellen, sondern auch die Rivalität unter ihren Mitschülern. Jeder Einzelne von ihnen kämpft darum, am Ende des Sommers die begehrte Position als Balzars Assistent erringen zu können.

 

Leserinnen und Leser begleiten Sorceline in eine Welt voller unglaublicher Kreaturen, spannender Abenteuer, Magie und Freundschaft.

 

Die Insel der fantastischen Tiere

Sorceline 2

 

Obwohl es auf der geheimnisvollen Insel Vorn so viel über all die ungewöhnlichen und mystischen Tiere, die dort leben, zu lernen gibt, beschäftigt Sorceline in diesem Sommer vor allem die Frage, welche Kreatur wohl in der Lage ist, Lebewesen in gläserne Statuen zu verwandeln.

Gemeinsam mit ihrer Freundin Willa versucht sie mehr über den Übeltäter herauszufinden, während sie gleichzeitig befürchten muss, dass ihre eigene geheimnisvolle Herkunft ihr unheimliche Kräfte verliehen hat, die sie nicht kontrollieren kann.

 

Leserinnen und Leser begleiten Sorceline in eine Welt voller Gefahren, legendärer Kreaturen und zerbrechlicher Freundschaften!

 

Sorceline

Sorceline ist eine entstehende Reihe von Büchern, die von Sylvia Douyé und weiteren Autoren gestaltet werden. In beiden bisher erschienen Bänden geht es um die magisch-romantische Sicht der Kryptozoologie, ebenso wie um die ersten Schritte ins Erwachsenwerden, um Freundschaften und Rivalitäten. Dabei lassen die Autoren in keinem Fall die Eigenheiten der Kryptide unter den Tisch fallen. Soweit man bei dem Setting von Realität sprechen kann, lernen die jungen Leserinnen und Leser auch etwas über das Verhalten und den Umgang mit den Tieren.

 

Der dani books Verlag sieht ein Lesealter ab 8 Jahren als realistisch an, wir schließen uns dem Urteil an. Der zweite Band, „Die Insel der fantastischen Tiere“ ist ebenfalls bei dani books erschienen und schließt sich inhaltlich an. Einige offene Enden des ersten Bandes schließen sich hier.

 

 

Anzeige

Sorceline Band 1: Kryptozoologie für Anfänger

Der erste Band der Sorceline-Reihe, „Kryptozoologie für Anfänger“ ist 2018 bei dani books erschienen. Das üppig und liebevoll illustrierte Werk ist als gebundenes Buch mit 48 Seiten und fürs Kindle erhältlich.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

 

 

Anzeige

Sorceline Band 2: Die Insel der fantastischen Tiere

Sorceline 2: „Die Insel der fantastischen Tiere“ ist 2020 bei dani books erschienen und in deutscher Sprache als gebundenes Buch oder fürs Kindle erhältlich.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.




Medium der Woche: „Ausgestorbene Tiere“

Benjamin, Martha und Lonesome George teilen dasselbe Schicksal: Sie waren sogenannte »Endlinge«, die Letzten ihrer Art.

Beutelwölfe
Beutelwölfe, von Stephen J. Gould gemalt

Der Beutelwolf Benjamin starb 1936 in einem Zoo auf Tasmanien. Mit Martha endete die Linie der Wandertauben. Und der einsame George, Symbolfigur der Galapagosinseln, besiegelte die Geschichte der Pinto-Riesenschildkröten. Seit dem Tod dieser letzten Vertreter ist ihre Spezies für immer und unwiederbringlich verloren.

 

 

Anhand von historischen Illustrationen herausragender Maler wie John James Audubon oder John Gould erinnert dieses Buch an die Schönheit von fünfzig ausgestorbenen Tierarten und erzählt Bemerkenswertes zu ihrer Biologie und Naturgeschichte, ebenso wie Anekdoten und Kurioses, speziell über ihre Beziehung zum Menschen. Eindrücklich führt es uns auf diese Weise die Verluste vor Augen, die die Tierwelt durch unseren zerstörerischen Umgang mit der Natur bereits erlitten hat, bewahrt heutzutage unbekannte Spezies wie Riesenalk oder Quagga vor dem Vergessen und ist zugleich Ansporn, weiteres Artensterben zu verhindern.

 

Mahn- und Kunstwerk zugleich

Bernhard Kegel, auch bekannt vom Dinosaurier-Bestseller „Ausgestorben, um zu bleiben“ hat hier ein kleines Meisterwerk geschaffen. Die historischen Aufnahmen, gekonnt kombiniert mit den künstlerischen zoologischen Aquarellen der Vor-Fotografie-Ära macht dieses Buch schon ohne Kenntnis des Inhaltes sehr attraktiv. Einfach aufs Regal stellen, am besten auf einem hübschen Leseständer, und beim Vorbeigehen immer mal umblättern – das Auge kann sich kaum satt sehen. „Ausgestorbene Tiere“ bleibt ein Blickfang, nicht nur für Besucher.

 

Doch auch der Inhalt ist adäquat. Die scharf geschnittenen, literarischen Tierportraits sind Mahnmal in Wort und Bild gegen das Artensterben. Gleichzeitig sind sie auch Andenken an die 50 ausgestorbenen Tierarten, vom Dodo bis zum Bodensee-Kilch.

 

Doch auch die Auswahl ist bemerkenswert. Bernhard Kegel sucht nicht (nur) die Prominenten unter den ausgestorbenen Tieren heraus. Natürlich dürfen Höhlenbär, Quagga, Beutelwolf oder Riesenalk nicht fehlen. Aber auch andere, weitgehend unbekannte oder vergessene Arten finden hier ein kleines Denkmal.

 

Insgesamt: Sehr lesenswert und zudem ein Augenschmaus!

 

 

Anzeige

Ausgestorbene Tiere

Ausgestorbene Tiere von Bernhard Kegel ist im Oktober 2021 bei DuMont erschienen und in deutscher Sprache als gebundenes Buch mit 160 Seiten erhältlich. Weitere Medienformen gibt es nicht.

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.




Medium der Woche: Der Schwarm

Aktuell ist der Roman „Der Schwarm“ von Frank Schätzing in aller Munde. Das ZDF hat das als sehr schwer verfilmbar geltende Werk tatsächlich in Form einer Mini-Serie mit 4 Folgen á 90 Minuten in bewegte Bilder gebannt. Die Teile 5 – 8 sind als weitere Miniserie gefasst und sollen später laufen.

Das ZDF sendet die erste Staffel der Serie „Der Schwarm“ in der kommenden Woche:

  • Mo, 6.3., 20:15 – 21:45: Folge 1
  • Di, 7.3., 20:15 – 21:45: Folge 2
  • Mi, 8.3., 20:15 – 21:45: Folge 3
  • Do, 9.3., 20:15 – 21:45: Folge 4

 

 

Der Hintergrund

Frank Schätzings Roman „Der Schwarm“ ist nicht neu. Er ist 2004 erschienen und war damals bereits ein Bestseller, der auch in den Mainstream-Medien mehr als nur Widerhall fand. Inhaltlich handelt es sich um einen Öko-Science-Fiction-Thriller, der damals wie heute vielleicht noch mehr den Zeitgeist trifft.

Kurz zusammengefasst: Die Ozeane wehren sich gegen die Menschen und greifen sie an, wo immer sie können.

 

Anzeige

Der Schwarm – Das Original

Das Meer schlägt zurück – in Frank Schätzings meisterhaftem Thriller erwächst der Menschheit eine unvorstellbare Bedrohung aus den Ozeanen.

 

Der Erfolgsroman „Der Schwarm“ ist 2004 erschienen und in zahlreichen Medien erhältlich. Die hier vorgestellte gebundene Ausgabe hat 1008 Seiten und ist 2004  bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

 

Das wohl wichtigste und gleichzeitig auch fesselndste Element im Roman ist die für einen Roman extrem tiefe und vielschichtige Recherche, die der Autor getrieben hat. Der nicht-fiktionale Teil der Handlung zeugt daher auch von tiefen Kenntnissen zur Meeresbiologie und Ozeanographie. Durch seinen hervorragenden Umgang mit der deutschen Sprache schafft es Schätzing sogar, akademisch bekannte Vorkommnisse so gewandt zu beschreiben, dass man sie sich nicht nur bildlich vorstellen kann, sondern ihn auch direkt in einer Vorlesung zur Meeresbiologie zitieren möchte.

 

 

Allerdings ist der Roman nicht immer einfach zu lesen. Zahlreiche Handlungsstränge sind miteinander verwoben, Schätzing trennt sie durch harte Schnitte, Orts- und Zeitangaben. Der Roman verläuft bis auf den Einstieg streng chronologisch, so dass der Leser sich vertrauensvoll in die Arme des Autors fallen lassen kann und ihm einfach nur folgen muss. Die große Zahl der handelnden Personen macht es unter Umständen sinnvoll, ein Lesezeichen mit kurzen Notizen zu nutzen.

 

Bemerkenswert: Frank Schätzing hat die Recherchen zur Meeresbiologie und Ozeanographie in einem eigenen Buch verarbeitet, das etwa halb so dick ist, wie „Der Schwarm“. Die „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ sind mindestens ebenso lesenswert.

 

Anzeige

Nachrichten aus einem unbekannten Universum

Auch die Nachrichten aus einem unbekannten Universum sind in zahlreichen unterschiedlichen Medien erschienen. Wir stellen hier stellvertretend die gebundene Ausgabe und die Audio-CDs vor. Das gebundene Buch hat 522 Seiten und ist 2006 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Die Audio-CDs sind 2010 im Hörverlag erschienen. Sie haben eine Laufzeit von etwa 2 h und 16 min und sind neu für knapp 9 € zu bekommen.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

 

Damit Ihr mitreden könnt: Der Inhalt von „Der Schwarm“

Angriffe?

Vor Peru verschwinden Fischer. An der Westküste Kanadas verhalten sich Wale aggressiv und töten Menschen. In Frankreich vergiftet ein Hummer einen Starkoch. Haie und Quallen töten Schwimmer.  Vor dem Kontinentalabhang Norwegens graben sich Wurmkolonien in Methanhydrat und destabilisieren es. Es kommt zu einem verheerenden Tsunami.

 

Orcas und Segelboot
Meist verlaufen Kontakte mit Orcas und Booten völlig unproblematisch ab.

 

Man organisiert sich

Ein Krisenstab, zu dem neben der US-Navy alle möglichen Meeresforschungsinstitute, vom AWI in Kiel bis nach Woods Hole, wird gegründet. Er tagt zunächst möglichst weitab vom gefährlich gewordenen Meer in den Rocky Mountains in Kanada. Hierbei stellen sie fest, dass die Übergriffe von Meerestieren auf Menschen oft mit einem kurzen blauen Leuchten verbunden sind. Dieses blaue Leuchten ist ein äußeres Zeichen einer unbekannten, intelligenten Macht, die schließlich den zufällig entstandenen Namen Yrr bekommt.
Nach kurzer Zeit bemerkt der Krisenstab, dass die freisetzbaren Mengen Methan den Treibhauseffekt so befeuern können, dass die Existenz der Menschheit auf dem Spiel steht.

Der Kontakt

Im dritten Teil des Romans finden sich zahlreiche Protagonisten auf dem Hubschrauberträger USS Independence wieder. Es gelingt, Kontakt mit den Yrr aufzunehmen, die sehr rasch ihre Intelligenz belegen, jedoch ihre Angriffe auf die Menschheit fortsetzen.

Auf dem Schiff kommt es zu einigen unschönen Ereignissen, aber auch zu hilfreichen Forschungsergebnissen. Die Yrr scheinen eine Art Einzeller zu sein, der nur durch Zusammenschlüsse intelligent agieren kann, sie haben eine Art kollektiven Verstand. Die Forscher können einen Botenstoff isolieren, der den Zusammenschluss der Yrr steuert. Gleichzeitig zeigt sich, dass vor allem die beteiligten Geheimdienste, aber auch die Navy nicht an einer friedlichen Lösung interessiert sind und die Yrr vernichten wollen.

Desorganisation

Später gelingt es den Yrr, die Independence schwer zu beschädigen. Bei der Evakuierung eskalieren die Gegensätze zwischen Militär (das die Yrr auslöschen will) und der Wissenschaft (die mit den Yrr kommunizieren will), was letztlich im Chaos und zahlreichen Opfern endet.

 

Am Ende steht eine Einzelaktion

Mittels eines neuartigen U-Boot-Types, dem Deepflight (das tatsächlich eher einem Flugzeug ähnelt), begibt sich einer der Protagonisten schließlich zum Meeresboden und entlässt den Leichnam eines anderen ins Wasser. Dieser ist mit dem Bodenstoff markiert, in der Hoffnung, die Yrr erkennen den Menschen und gleichzeitig den Bodenstoff, so dass sie die Menschen als zu ihnen zugehörig erkennen. Dies gelingt und die Angriffe enden.

 

Am Ende des Romans sind nahezu alle Protagonisten tot, auf dem Land herrscht Chaos und Verwüstung. Es gibt einen fragilen Frieden mit den Yrr und die Chance auf Wiederaufbau.


Die Verfilmung von „Der Schwarm“

Die Verfilmung eines solchen Romanes ist mehr als schwierig. Zahlreiche Handlungsorte, von den Rocky Mountains über die Shetlands bis New York und Kiel, eine große Zahl von Protagonisten und wichtigen Nebenrollen machen die Sache sehr aufwändig.

In den knapp 20 Jahren zwischen Erscheinen des Romans und der Verfilmung hat sich viel getan, sowohl auf der politischen Welt wie auch in Sachen Umweltzerstörung und -schutz und in den Forschungsinstituten. Laut Aussage von Frank Schätzing wurde der Roman für die Verfilmung modernisiert.

 

Diese gewaltige, tote Orca dreht sich zwischen mehreren Schnitten um 45° hin und her

 

In den Mainstream-Medien kamen die ersten Teile nicht gut weg. Die einen bemängeln, dass die Produzenten hier zu viel „Beziehungskisten-TV“ eingebunden hat, den anderen ist die Serie insgesamt „zu bieder“. Wieder andere bemängeln, dass die Handlung zwischen großen Bildern und schlechten CGIs hängen bleibt.

 

Ich habe bisher die ersten drei Teile der Serie gesehen. Mein Urteil ist ganz anders als das der Zeitungen. Durch die ungeheure Zahl der Protagonisten im Roman geht selbstverständlich eine gewisse Zeit dafür drauf, die handelnden Charaktere vorzustellen. Spätestens dann, wenn optisch ähnliche Personen auftauchen, ist eine dialoglastige Vorstellung notwendig, damit der Zuschauer sie auch im nächsten Teil am nächsten Tag unterscheiden kann.

Die Angriffe der Tiere auf die Menschen sind sehr realistisch dargestellt. Realistisch heißt hier, dass beispielsweise ein Schwimmer einfach von einem Orca unter Wasser gezogen wird und ohne großes Geplansche, Schreien und eine Blutlache leise verschwindet. Hollywood hätte es anders gemacht, aber Orcas sind nunmal Jäger und nicht das marine Äquivalent zum Kettensägenmassaker.

 

Leider hat man nie in ein meeresbiologisches Forschungsinstitut geguckt. Dort gibt es keine großen, weißen Räume mit Bildschirmen an den Wänden, in denen Professorinnen im Kittel und mit Stöckelschuhen umherrennen und andere Leute anraunzen. Soviel Platz und so viel Geld würde man garantiert effektiver nutzen.

 

Anzeige

Der Schwarm – Teil 1-4 (DVD)

Die Teile 1 – 4 als jeweils etwa 45-minütige Serienfolgen auf einer DVD, gespickt mit üppigem Bonusmaterial und einem 24-seitigen Booklet.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.

 

Die 40 Millionen Euro Budget erscheinen auf den ersten Blick sehr hoch. Verglichen mit anderen Serien mit ähnlichem Anspruch (z.B. Stranger Things) hat „Der Schwarm“ eher ein knappes Budget. Insbesondere bei den Special Effects erkennt man das leider regelmäßig. Da stimmen Größen und Proportionen nicht, ein gestrandeter Wal wechselt zwischen zwei Szenen seine Lage, Schiffe aus Metall lösen sich beim Kontakt mit Walen auf, statt zu verbiegen.

 

Ein Buckelwal hat sich auf ein Whale-Watching-Boot geworfen. Nichts verbiegt, aber das Metall um den Wal ist verschwunden.

 

Abgesehen von diesen beiden Mankos hat mich die Verfilmung von „Der Schwarm“ bisher überzeugt. Anders als Hollywood haben die Yrr keine Pauken und Trompeten nötig, um die Welt für Menschen unbewohnbar zu machen. Ich finde es nervenschonend, dass nicht jeder Filmtod als stetig steigernde Splatter-Szene dargestellt wird – und ein stilles, namenvolles Grauen ist doch der bessere Schocker als ein Killer, der von Wagnerklängen begleitet sein Kommen ankündigt.

Die Figuren sind weitgehend gut gespielt, die Schauspieler passen zu ihren Rollen. Politisch korrekt sind zahlreiche Ethnien vertreten, es wirkt aber nicht gezwungen wie in einigen Amazon-Produktionen.

 

Insgesamt stören die schlechten CGIs, der Rest hat mir gefallen. Ich freue mich auf die nächsten Folgen.

 


Vorab-Online-Veröffentlichung

Seit dem 22.2.23 sind die ersten Teile, sowie eine Menge Bonusmaterial in der ZDF-Mediathek verfügbar. Link




Medium der Woche: Rendevouz der Fabelwesen

Rendezvous der Fabelwesen. Drache, Einhorn & Co. zwischen Mythos und Wirklichkeit. Von Schöpfungsmythen bis Bigfoot-Sichtungen: Der Ursprung der Fabeltiere und ihr kulturgeschichtlicher Einfluss

 

Rendezvous der Fabelwesen. Drache, Einhorn & Co. zwischen Mythos und Wirklichkeit. Von Schöpfungsmythen bis Bigfoot-Sichtungen: Der Ursprung der Fabeltiere und ihr kulturgeschichtlicher Einfluss

 

 

Mystische Kreaturen aus aller Welt – eine bildgewaltige Entdeckungsreise

Von den ägyptischen Göttern bis zum bayrischen Wolpertinger – teils beeindruckende, teils unterhaltsame Mischwesen haben in den Mythen, Sagen und Legenden aller Kulturen lange Tradition. Immer wieder berichteten Reisende von mystischen Wesen wie Einhörner, Drachen und Basilisken, die angeblich in fernen Ländern heimisch waren. Doch was steckt hinter den Fabeltieren und ihren Eigenschaften, die sich oft aus realen Vorbildern und magischem Denken zusammensetzen?

 

Der Zoologe Heinz-Ulrich Reyer geht der Frage nach, wie Drachen und andere mystische Wesen scheinbar aus unserer Fantasie den Weg in die reale Welt finden.

 

  • Die Herkunft der Fabelwesen: Ihre Ursprünge in Religion und Mythos
  • Fabeltiere im Wandel der Zeit: Von der Antike über das Mittelalter bis zur Neuzeit
  • Mögliche Vorbilder: Wer hinter Seeungeheuern, Vampiren und Werwölfen steckt
  • Tatzelwurm, Kentauren und Co: über 250 Farbabbildungen phantastischer Wesen
  • Die Symbolik der Fabelwesen: Ihre Bedeutung in Heilkunde, Astrologie und Mystik

 

Der Turm von Urquhart Castle, hier soll sich Nessie am häufigsten rumtreiben
Der Turm von Urquhart Castle, hier soll sich Nessie am häufigsten rumtreiben

 

Nessie taucht ab: Wenn Wunschdenken auf Selbsttäuschung trifft

Die vielen Erklärungen für fehlende Foto- und Filmbeweise zum Yeti, dem Monster von Loch Ness und ihren fantastischen Kollegen reichen von kreativ bis absurd. Doch was steckt hinter den hartnäckigen Behauptungen, dass die Fantasiewesen real seien? Warum wurden die seltsamen Kreaturen in unzählbaren Bildern, Skulpturen und Erzählungen über alle Kontinente hinweg verewigt?

Heinz-Ulrich Reyer hat sich auf Spurensuche begeben und dabei erstaunliche Parallelen zwischen antiken Mythen und den Bigfoot-Sichtungen der Gegenwart gefunden!

 

Tilicho lake
Yetis werden oft in schwerem Gelände beobachtet

 

Aus der Presse

»Ein Füllhorn von Gelehrsamkeit und heiterer Erzählfreude.« Süddeutsche Zeitung

 

»Dieses wissenschaftlich fundierte, großartig geschriebene und fantastisch bebilderte Werk bietet eine unterhaltsame Gesamtschau der Kultur- und Naturgeschichte von Fabelwesen, die ihresgleichen sucht.« Carel van Schaik

 

 

Anzeige

Rendevouz der Fabelwesen.

Rendezvous der Fabelwesen. Drache, Einhorn & Co. zwischen Mythos und Wirklichkeit. Von Schöpfungsmythen bis Bigfoot-Sichtungen: Der Ursprung der Fabeltiere und ihr kulturgeschichtlicher Einfluss ist im Oktober 2021 bei der wbg Theiss in Wissenschaftliche Buchgesellschaft erschienen.

Das gebundene Buch hat satte 360 Seiten und ist etwas größer als Din A4.

 

Mit dem Kauf über den Link unterstützt ihr den Betrieb dieser Website.