Bergung eines Bahamonde- Schnabelwals Mesoplodon traversii (Foto: DOC)Jim Fyfe und Tūmai Cassidy gehen neben dem Bahamonde-Wal her, während er von Trevor King geborgen wird (4. Juli 2024, Foto: DOC Newsealand)
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Am Donnerstag, dem 4. Juli 2024 wurde  ein etwa 5 m langer Bahamonde-Schnabelwal (Mesoplodon traversii) in der Nähe der Mündung des Flusses Taiari auf der neuseeländischen Südinsel angespült. Wir berichteten.

Der Bahamonde-Schnabelwal ist vermutlich eines der seltensten Großtiere überhaupt. Bisher gab es nur eine Handvoll Nachweise, der aktuelle Fund ist der erste eines frischtoten Tieres, so dass aus der Untersuchung zahlreiche neue Ergebnisse erwartet werden. Eine Besonderheit dabei ist, dass die lokale Maori-Stämme den Walen große spirituelle Bedeutung zuweisen, aber auch an den „westlichen“ Untersuchungsergebnissen sehr interessiert sind. So ist jede Obduktion an einem Wal nur dann möglich, wenn er nach Sitte der lokalen Gemeinden geehrt wird. Viele dieser Zeremonien finden kurz vor, während oder nach der Untersuchung statt.

 

Heute veröffentlichten Forscher der Universität Dunedin die ersten Bilder der Untersuchung bei einer Pressekonferenz veröffentlicht. Leider konnte ich das Video nicht auf dem öfter mal verlinkten Videoportal finden, so muss ich euch an n-tv verweisen:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Kadaver-von-sagenhaft-seltenem-Wal-aufgetaucht-article25403553.html

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.