Als Hörner werden die „Auswüchse“ auf dem Kopf von Hornträgern bezeichnet. Sie bestehen aus einem knöchernen Dorn, auf dem Nerven- und Adergewebe liegt und von einer Hornscheide umgeben ist. Das Gehörn dient in erster Linie als Imponier- und Kampfwaffe im innerartlichen Wettstreit. Als Abwehrmittel gegen Beutegreifer wird es ebenfalls eingesetzt und kann sehr wirkungsvoll sein.
Es steht im Gegensatz zum Geweih der Hirsche, das auf den ersten Blick ähnlich aussieht und eine ähnliche Funktion hat:
Geweih | Gehörn |
Bei Hirschen | Bei Rinderartigen: Ziegen, Schafen, Rindern |
besteht aus Knochen | besteht aus einem Knochenzapfen, auf dem eine hohle Scheide aus Horn aufliegt |
wird jedes Jahr abgeworfen und neu gebildet | wächst lebenslang |
ist nach dem Wachstum totes Gewebe | ist mit Nerven und Blutgefäßen versehen |
meist nur Männchen (Ausnahme: Rentiere) | meist beide Geschlechter, oft bei Männchen stärker ausgeprägt |
wird während des Wachstums von Außen über eine Basthaut versorgt, die später abgestoßen wird | wird von Innen versorgt |