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Geweih

VonTobias Möser

Feb 13, 2020

Als Geweih werden die „Auswüchse“ auf dem Kopf meist männlicher Hirsche bezeichnet. Sie bestehen aus Knochensubstanz und werden jedes Jahr abgeworfen und neu gebildet. Das Geweih dient in erster Linie als Imponier- und Kampfwaffe im innerartlichen Wettstreit. Als Abwehrmittel gegen Beutegreifer wird es eher selten eingesetzt, ist aber wirkungsvoll.

Es steht im Gegensatz zum Horn der Hornträger, das auf den ersten Blick ähnlich aussieht und eine ähnliche Funktion hat:

 

Geweih Gehörn
Bei Hirschen Bei Rinderartigen: Ziegen, Schafen, Rindern
besteht aus Knochen besteht aus einem Knochenzapfen, auf dem eine hohle Scheide aus Horn aufliegt
wird jedes Jahr abgeworfen und neu gebildet wächst lebenslang
ist nach dem Wachstum totes Gewebe ist mit Nerven und Blutgefäßen versehen
meist nur Männchen (Ausnahme: Rentiere) meist beide Geschlechter, oft bei Männchen stärker ausgeprägt
wird während des Wachstums von Außen über eine Basthaut versorgt, die später abgestoßen wird wird von Innen versorgt

Schädel eines Elches mit Geweih

Schädel eines Ziegenbockes mit Hörnern auf Hornzapfen

 

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.