Lesedauer: etwa 2 Minuten

Der Sumpf-Auger

Natator palustris var. perforens

Der Sumpf-Auger ist ein Geselle, der oft mit einem alten Ast verwechselt wird, kommt in Süßwasserseen vor. Er trägt einen sehr beweglichen Rüssel. Mit diesem kann er drei Zoll große Löcher in den Boden von Booten bohren.

 

Swamp-Auger in action
Der Swamp-Auger greift an

 

Und dies tut der Sumpf-Auger wenn er nicht gestoppt wird. Aber seine Arbeit kann leicht gestoppt werden, indem man entweder seine Schnauze kitzelt oder sie mit Cayennepfeffer bestreut. Bei beiden Verfahren muss der Auger heftig niesen. Das gefällt ihm offenbar, so dass er seine Nase erwartungsvoll im Loch hält, was es verstopft. So hat man Zeit, das Boot sicher auf festen Boden zu bringen.

 

OPfer des Swamp-Auger
Hier hat der Swamp-Auger zugeschlagen

 


 

Die

„Kreaturen der Holzfäller“

 

Holzfäller
US-Holzfäller um 1900: Burschen wie sie haben William Cox ihre Geschichten erzählt

stammen aus einer Zeit, in der die Wildnis Nordamerikas weitgehend unbekannt war. Nach den Waldläufern, Trappern und Goldsuchern kamen die Holzfäller in die Wälder. Es waren oft harte Kerle, die gerne auch ein gewisses Mythos um sich, ihre Arbeit und die gewaltigen Wälder des Kontinentes woben.

 

Die „Kreaturen der Holzfäller“ entstanden aus diesem selbst geschaffenen Mythos einer gefährlichen Arbeit, Lagerfeuerromantik und der Eintönigkeit in den großen Wäldern. Forstinspektor William T. Cox, Henry H. Tyron und andere haben sie alle gesammelt und mit einem Augenzwinkern aufgezeichnet.

 

Wir bringen regelmäßig Freitags einer dieser Kreaturen kurzfristigen Internet-Ruhm.

 


Literatur:

Cox, William T.: Fearsome Creatures of the Lumberwoods; Press of Judd & Detweiler Inc.; Washington D.C.; 1910 mit Illustrationen von Coert Du Bois

Tyron, Henry H. (1939): Fearsome Critters, illustrated by Margret Ramsey Tyron, The Idlewild Press, Cornwall, NY:

Von Suzan Reinert

Suzan Reinert studiert Frühpädagogik in Soest. Sie engagiert sich seit 2019 in der Kryptozoologie und interessiert sich vor allem für mythische und nicht greifbare Aspekte der Disziplin. Als Mitarbeiterin der Redaktion befasst sie sich hauptsächlich mit der Überführung von Texten aus dem Englischsprachigen und Hintergrundaufgaben.