Stichling Männchen bei der BrutpflegeDreistachliger Stichling: Männchen bei der Brutpflege (Foto: Tino Strauss CC-BY-SA 3.0)
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Dreistachelige Stichlinge sind die Anpassungskünstler unter den mitteleuropäischen Fischen. Von Süßwasser bis Seewasser, von Freiwasser bis Tümpel, von Schwarm bis Revierbildung, sie kommen mit zahlreichen Lebensbedingungen klar. So auch mit der Ostsee, wo sie in Küstennähe leben und für zahlreiche größere Räuber, von Hering über Dorsch bis Schweinswal und Kormoran eine wichtige Beute darstellen.

Doch diese Räuber sind weitgehend verdrängt oder im Fall von Dorsch, Hecht, Zander und Flussbarsch überfischt. So dehnen sich die Stichlingsbestände im Brackwasser der schwedischen Schären seit den 1990ern immer weiter aus.

Problem: Stichlinge fressen auch Jungfische von Flussbarsch und Hecht, die bei den Fischern sehr begehrt sind. So verstärkt sich das Problem der Überfischung quasi selbsttätig.

 

Quelle: Sciencemag

 

Dieser Beitrag war Teil einer Presseschau vom 22. August 2021

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.