1. Mai 2019
Im westfälischen Hamm hat am Maifeiertag eine Spinne für Aufregung gesorgt. Mehrere Zeugen hatten das Tier im Logistik-Zentrum eines Supermarktes in Hamm-Rhynern gesehen und fotografiert. Die Spinne habe beim Entladen eines Bananen-Lasters auf einer Palette gesessen, so die Sprecherin des Supermarktes. Mitarbeiter hatten Alarm geschlagen, Polizei und Feuerwehr waren angerückt und hatten das Logistikzentrum zunächst geschlossen.
Die Spinne konnte lebend eingefangen werden. Ein Spinnen-Experte aus Gelsenkirchen identifizierte das Tier als „Bananenspinne“ Phoneutria spec. Alle acht Arten der Gattung haben ein für den Menschen lebensbedrohliches Gift. Diese Spinnen gelten als angriffslustig und sind vermutlich für die meisten Todesfälle nach Spinnenbissen verantwortlich.
In Hamm gab es bereits im Januar in einem anderen Geschäft einen Spinnenalarm. Der Supermarkt wurde für zwei Stunden geschlossen, weil Kunden meinten, eine Spinne zwischen Bananenkisten gesehen zu haben. Die Suche blieb erfolglos.
Links:
WDR Ruhrgebiet
2. Mai 2019
Nach übereinstimmenden Informationen zahlreicher Nachrichtenpotale erwies sich die Spinne als harmlos. Das Tropeninstitut in Hamburg hat das Tier als ungefährliche Riesenkrabbenspinne bestimmt.
Keine der etwa 1200 Arten der Familie Riesenkrabbenspinnen verfügt über ein auch nur annähernd so potentes Gift wie die Bananenspinnen, sie gelten als harmlos.
Links
Wikipedia zu Bananenspinnen der Gattung Phoneutria
Wikipedia zu Riesenkrabbenspinnen
Dieser Artikel erschien zunächst am 1. und 3. Mai 2019.