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Ein selten gesehenes Phänomen beschrieb am 15. Juli 1884 auf Seite 8 die „Berliner Börsen-Zeitung“ in ihrer Morgen-Ausgabe:

 

 

 

Der „Seeschlange“, welche gewöhnlich zu der Sauergurkenzeit aufzutauchen pflegt, folgt jetzt schon die „Himmelsschlange“.

 

 

In einem Rheinpreußischen Blatte steht folgender Bericht: „In der Nacht zum 7. Juli wurde in Bronsfeld von vielen Personen eine merkwürdige Erscheinung am Himmel gesehen. Zwischen 2 und 3 Uhr entstand plötzlich eine große Helle. Man gewahrte am Himmel ein großes Licht, welches sich wie zu einer Schlangengestalt ausdehnte und bewegte. Dann zogen sich die beiden Enden zu einem Kreise, schließlich zu einer Scheibe zusammen, welche allmählig kleiner wurde und zuletzt ganz verschwand.“

 

 

Bronsfeld ist ein Stadtteil von Schleiden in der Eifel. Bei dieser Himmelsschlange hat es sich vermutlich um eine Nordlicht-Erscheinung gehandelt.

 

Schlangenartiges Nordlicht, die Himmelsschlange?
Schlangenartig aussehendes Nordlicht

Von Ulrich Magin

Ulrich Magin (geb. 1962) beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit Kryptozoologie, insbesondere mit Ungeheuern in Seen und im Meer. Er ist Mitarbeiter mehrerer fortianischer Magazine, darunter der „Fortean Times“ und Autor verschiedener Bücher, die sich u.a. mit Kryptozoologie befassen: Magischer Mittelrhein, Geheimnisse des Saarlandes, Pfälzer Mysterien und jüngst Magische Mosel.