Lesedauer: etwa 22 Minuten

Liebe Leserinnen und Leser,

 

die Fußball EM hat uns voll im Griff, weniger die Redaktion der NfK-Webseite, als die Menschen draußen auf den Straßen und die Berichterstattung in den Medien. Dabei ist dort die einzige echte kryptozoologische Frage, welches Tier das ausgesprochen seltsame Maskottchen denn darstellen soll. Dem entsprechend sind auch die zoologischen, paläontologischen und kryptozoologischen Meldungen rar und auch nicht immer auf dem Niveau, das wir gerne hätten. Dabei ist diesen Monat einiges dabei, was „echter“ Makro-Kryptozoologie entspricht und auch die fossilen Knochen und Schalen haben so einiges zu bieten. Vorher gibt es jedoch eine hochmoderne Anfrage:

Unsere Autorin Reena Poeschel, die sich sonst vor allem mit der Realisation des Jahrbuches befasst, möchte von euch wissen, wie Ihr die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Kryptozoologie seht. Wo findet ihr KI oder deren Produkte, wo hättet ihr KI gerne eingesetzt, wo und wie setzt ihr KI ein?
Antworten zu dem Thema könnt ihr als Kommentar zu diesem Beitrag schreiben, als Mail an Redaktion@netzwerk-kryptozoologie.de oder in der Facebook-Gruppe, wo ich die selbe Frage ebenfalls stellen werde.

 

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und morgen einen guten Wochenstart

 

Euer

 

Tobias

 

Themenkomplex Out-of-Place – Beobachtungen

 

BBC 2: Big British Canine – Große, britische Hundeartige

In der südwalisischen Grafschaft Glostershire haben Zeugen beobachtet, dass ein Tier in eine Herde Hirsche rannte. Das Tier identifizierten sie als Wolf. Der Zeuge Frank Turnbridge meldete diese Beobachtung dem Nachrichtenportal Glostershire Live (GL), das ihn als „wildlife expert“ ausweist. Er scheint auch mit dem Phänomen der British Big Cats vertraut zu sein, denn das Portal zitiert ihn mit den Worten:

„Im Forest of Dean (im Südwesten von Wales, d. Red.) und anderen Teilen des Vereinigten Königreiches gibt es regelmäßig Berichte von Großkatzen, die wie Leoparden, Pumas oder Luchse erscheinen. Dennoch haben einige Leute von einem Wolf berichtet und die meisten Berichte kommen aus Glostershire, die letzten beiden aus der Gegend um den Forest of Dean.“

Er hat von zahlreichen unterschiedlichen Wolfsbeobachtungen gehört, einige davon sind berichtenswert, so Glostershire live. Sie nennen folgende:

November 2021

Ein Zeuge beobachtet aus dem Auto zwischen Coleford und Speech House, wie ein grauer „Wolf“ mit schwarzer Zeichnung an einem toten Hirsch auf dem Grasstreifen neben der Straße zwischen dem Recycling Depot und dem Gartencenter frisst. „Der Mann hat im ländlichen Kanada gearbeitet und dort mit den Einheimischen Wölfe beobachtet. Er kennt sie und weiß, von was er sprich.“, so GL.

Die Location sollte sich mittels der üblichen Kartendienste auf einige Dutzend Meter genau eingrenzen lassen.

13. März 2022

Diese Beobachtung stammt aus Yorkley, in der Nähe des Waldes an der Tower Road. Über diese Beobachtung sagt Frank Turnbridge:

„Der Zeuge ging mit seinem kleinen Hund gegen 21:15 Uhr spazieren. Er hörte ein leises Geräusch, leuchtete mit seiner Taschenlampe in die Richtung und sah einen großen, grauen Wolf, der in seine Richtung blickte. Das Tier war nicht mehr als 20 ft. entfernt (ca. 6,6 m) und offenbar an dem Hund interessiert.
Er beschrieb es mit sehr langen Beinen, einer hüpfenden Art des Laufens – eine gute Beschreibung eines Wolfes.“

1. November 2022

Die Zeugin war auf der B4293 zwischen Monmouth und Chepstow Road unterwegs. Sie beobachtete ein Tier, das sie als Wolf identifizierte, auf dem Grasrand der Straße. Als sie sich näherte, verschwand es im Wald. Laut Frank Turnbridge beschrieb sie es im Internet als „definitiv ein Wolf, es war zu groß und zu wild für jede Sorte Hund.“

 

Kommentar der Redaktion hierzu: In Großbritannien halten knapp 30 Zoos und Tierparks Wölfe. Natürlich kann es vorkommen, dass mal ein oder gar mehrere Tiere ausbrechen. Das würde üblicherweise der Polizei und der Presse gemeldet und eine entsprechende Suchkampagne gestartet. Meldungen hierzu aus den Jahren 2020ff. liegen der Redaktion nicht vor.

Wilde Wölfe gibt es in Großbritannien nicht. Peter Ehret hat in seinem dreiteiligen Artikel zu dem Thema eindeutig belegt, dass die Wölfe auf den Inseln vor mehreren hundert Jahren ausgerottet wurden und eine strenge Kontrolle zur Sicherung des Schafsbestandes stattfand. Schafe, deren Wolle bzw. die Tuchproduktion war bis ins 20. Jahrhundert hinein eine der wichtigsten Säulen der britischen Wirtschaft.

Ja, Wölfe können schwimmen, in Kanada, aber auch im Ostseeraum gibt es Tiere, die regelmäßig von einer Insel zur nächsten schwimmen, um dort zu jagen. Ob ein oder mehrere Wölfe aber in der Lage sind, den Ärmelkanal zu durchschwimmen, kann die Redaktion nicht beurteilen. In diesem Fall sollten sie aber zunächst in Südost-England und nicht in Wales auftauchen.

 

Hier bleibt dann mal wieder das Prinzip der Sparsamkeit: Vermutlich handelt es sich bei der Sichtung um einen oder mehrere entlaufene Hunde.

 

Quelle:

https://www.gloucestershirelive.co.uk/news/gloucester-news/grey-wolf-seen-eating-deer-9363604

Zootierliste.de

 

Äskulapnatter
Äskulapnatter

Weeze: Die Schlange in bzw. aus der Kartoffelkiste

Die Stadt Weeze am Niederrhein bei Mönchengladbach ist für ihren Flughafen bekannt. Unter dem Namen „Düsseldorf-Weeze“ starten hier vor allem Billig-Airlines, denen die Gebühren im näher am Ballungsraum gelegenen Flughafen zu hoch sind.

Jetzt berichtet der WDR von einer Schlange. Ein Mitarbeiter eines Betriebes, der Feldfrüchte verpackt, hatte sie in einer Kiste mit Kartoffeln entdeckt. Er brachte sie nach draußen, wo die Schlange einfach verschwand. Zum Glück gibt es Video-Aufnahmen von dem Tier: Es ist nahezu vollständig dunkelgrau oder schwarz und annähernd 2 m lang.

Erst nach der Aktion wurde die Feuerwehr informiert. Die sperrte das Gelände ab und begann mit der Suche. Aus unbekannten Gründen bespritzten die Wehrleute eine Hecke auf dem Gelände mit Wasser.

Der Leiter des Terrazoos in Rheinberg, Andres Ocampo, identifizierte das Tier schließlich als Äskulap-Natter (Zamensis longissimus), groß, ungiftig und in Deutschland in einigen Reliktvorkommen, jedoch nicht am Niederrhein heimisch. Daraufhin wurde die Suche nach dem Tier am Abend abgebrochen.

Ocampo vermutet, dass das Tier auf Futtersuche war und dabei in den Kartoffelsack gekrochen ist. Ob wir ihm sagen sollten, dass Schlangen keine Kartoffeln fressen?

 

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/feuerwehr-schlange-weeze-100.html

 

Hausspitzmaus Crocidura russula
Hausspitzmaus Crocidura russula Foto: Balles2601 CC-BY-SA-4.0

Invasive Spitzmäuse

Auch hier ist wieder Großbritannien im Focus. Die Initiative „Saving Britain’s Wildlife“ sucht nach der dort invasiven Hausspitzmaus Crocidura russula. Die in Deutschland südlich einer Linie zwischen Wilhelmshaven und Dresden verbreitete Spitzmaus ist nach Großbritannien gelangt und könnte dort die drei heimischen Arten zu gefährden.

Eine DNA-Analyse eines Kadavers aus der Sunderland-Gegend im Nordosten Englands belegt, dass die Hausspitzmaus im Oktober 2022 auf der Insel vorkam. Fotobelege deuten auf Vorkommen seit 2015 hin. In Irland kommt sie bereits seit 2007 vor und scheint dort die Zwergspitzmaus Sorex minutus zu verdrängen. Nicht zu Unrecht befürchtet „Saving Britain’s Wildlife“, dass dies auch auf der Hauptinsel passieren könnte.

Dem entsprechend ruft die Organisation auf, Funde zu melden, um Populationen zu identifizieren. Dabei sollen Kleinwild-Kameras, Gewölle von Eulen und anderen Vögeln, Lebendfallen und natürlich Direktbeobachtungen helfen. Die britische Version des Mammalweb soll die Daten sammeln.

 

Quelle: https://www.mammal.org.uk/searching-for-shrews/

 

 

Mücke Aedes albopictus
Eine Mücke saugt bei einem Menschen Blut

Oropouche-Fieber in Europa – setzt es sich fest?

Das Oropouche-Fieber ist eine in Europa kaum bekannte Tropenkrankheit, die vor allem in Südamerika, der Karibik und Panama verbreitet ist und schwere, grippeähnliche Symptome hervorrufen. Es gehört zur Familie Bunyavirales, bei denen es sich um behüllte Viren mit einsträngiger DNA als Genom handelt.
Die Viren sind eng an Wirbeltiere als Hauptwirte und Insekten als Vektoren angepasst und in der Regel sehr spezifisch, in Fehlwirten und -vektoren kann es sich üblicherweise nicht vermehren. In dieser Kladde finden sich bekannte Erregerwie das Hantaan-Virus, das Krim-Kongo-Virus, das Rift-Valley Virus und das Lassa-Virus. Die meisten Viren sind jedoch weitaus weniger gefährlich als diese.

Das Oropouche-Fieber verläuft in der Regel gutartig. Nach einer Inkubationszeit von 4 bis 8 Tagen kommt es zunächst zu Fieber und Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen. In seltenen Fällen ist kann das Zentralnervensystem in Form einer Menigitis betroffen sein.

Bisher ist nur eine Verbreitung über Stechmücken und die Gnitze Gnitze Culicoides paraensis beschrieben worden, eine direkte Mensch-zu-Mensch-Übertragung z.B. durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion ist nicht bekannt.

Im Juni 2024 meldeten unterschiedliche Medien zwei Fälle in Italien. Ein Patient aus Venetien und einer aus der Emilia-Romagna hatten sich kurz vorher auf einer Kuba-Reise infiziert. Ob es sich etablieren kann, ist mangels geeigneter Reservoir-Säugetiere fraglich, Oropouche benötigt hierzu Faultiere. Als weiterer Reservoirwirt werden unspezifisch „Vögel“ genannt.

Quellen: https://www.n-tv.de/wissen/Tropenkrankheiten-in-Europa-auf-dem-Vormarsch-Was-ist-das-Oropouche-Virus-article25041438.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Oropouche-Fieber

https://de.wikipedia.org/wiki/Bunyavirales

 

Wolf
Europäischer Wolf, Beispielbild

Wolf auf Norderney gesichtet

Wölfe siedeln in Deutschland vor allem auf einem breiten Streifen zwischen dem südöstlichen Sachsen und der Grenze zwischen den Niederlanden und Niedersachsen. Da Jungwölfe oft weit wandern, um eigene Reviere zu gründen, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis ein solches Tier auch auf den niedersächsischen Nordseeinseln auftaucht. Nun ist es soweit. Eine Wildkamera hat einen jungen Wolf auf Norderney gefilmt.

Auf der Insel kommen neben Kaninchen eine größere Zahl von Damhirschen vor. Die Tiere erreichen die Insel über das Watt, möglicherweise ist ihnen der Wolf gefolgt. Als weitere Nahrungsquelle stehen ihm auf Norderney Seevögel, deren Brut und Strandfunden zur Verfügung. Ob es zu Übergriffen auf Schafe kommt, wird sich zeigen.

Die Reaktion der Bevölkerung ist gespalten, hauptsächlich macht man sich vermutlich Sorge um den Tourismus.

Quelle: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Wolf-auf-Nordseeinsel-Raubtier-kommt-wohl-uebers-Watt-article25037986.html

 

Themenkomplex Wale

 

Wale in blauem Wasser
Zwei Buckelwale im Flachwasser, definitiv nicht Migaloo, sondern nur ein Beispielbild

Migaloo wird in Australien erwartet

Die Wanderung der arktischen Buckelwale erreicht Australien. Mit dem beginnenden Südwinter verlassen viele Tiere die hocharktischen Nahrungsgründe und wandern an Australien vorbei in tropische Gewässer, um zu sozialisieren, Junge zu gebären oder sich zu paaren. Zwischen Juni und November werden über 40.000 Tiere an der australischen Küste erwartet. Von den Whalewatchern, aber auch Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit heiss ersehnt wird der weiße Buckelwalbulle Migaloo. Seit vielen Jahren taucht er zuverlässig bei Australien auf und ruft ein so großes Medienecho hervor, dass die australische Zeitung Herald ihn als „Rockstar of the whale world“ bezeichnet.

Migaloo, der Name stammt aus einer Aboriginal-Sprache, bedeutet „Weißer Kumpel“, ist aufgrund seiner Färbung seit vielen Jahren individuell bekannt. Als er vor einigen Jahren einen rötlichen Fleck unter der Finne trug, befürchtete man Krebs und seinen Tod. Zum Glück schien der Fleck durch etwas anderes verursacht worden zu sein, das Tier wurde in den folgenden Jahren gesund beobachtet. In den letzten Jahren tauchen einzelne weiße Buckelwalkälber auf. Offenbar sozialisiert Migaloo nicht nur.

(Ja, der Redaktion ist bekannt, dass die Gene für Albinismus homozygot vorliegen müssen, damit der Träger weiß ist und damit Migaloos Kälber mit großer Wahrscheinlichkeit dunkel, jedoch Vererber sind. Offenbar gibt es – möglicherweise durch den walfangbedingten Flaschenhals – eine größere Zahl von heterozyoten Träger/innen. Ihr raubt einem aber auch allen Spaß 😉 )

Nun erwarten Öffentlichkeit und Presse sein Eintreffen – auch Australien freut sich über positive Pressemeldungen.

Quelle: https://www.newcastleherald.com.au/story/8680326/rock-star-of-whale-world-likely-still-alive-expert/ (hinter Paywall)

 

Australier retten Buckelwal und bekommen Ärger

In Australien sind trotz nachgewiesener Unwirksamkeit immer noch Strände mit Hainetzen verbaut. In solchen Netzen verfangen sich regelmäßig große Tiere, die dann versterben können. In einem Hainetz vor dem Marcoola Bech in Queensland an der Ostküste des Landes hatte sich ein Buckelwal verstrickt.

Vier junge Australier hatten das beobachtet, und taten das, was jeder Deutsche tun würde: Sie informierten die Behörden. Doch die taten das, was Behörden üblicherweise tun: Sie brauchten Zeit. Als der Wal nach einer Stunde immer schwächer zu werden schien und kein Behördenvertreter auftauchte, nahmen sich die vier ihre Padde-Boards und begannen, das Netz zu durchschneiden. „Der Wal war vollständig in zwei Netzschichten verfangen“ sagte Brenton Owens, der an der Aktion beteiligt war. „Er lag an der Oberfläche und bewegte sich nicht.“ Zunächst befreiten die Vier ein Teil des Netzes, das ein Auge bedeckte. Dies führte dazu, dass sich der Wal beruhigte. Nach einiger Zeit gelang es den Rettern, den Wal komplett zu befreien. Das Tier schwamm davon.

Erst danach kam das vom Ministerium entsandte Expertenteam am Strand an.

Das Problem hierbei: Buckelwale sind (nicht nur in Australien) als streng geschützt. Es ist verboten, sich den Tieren aktiv zu nähern, wer im Meer ohne einen vernünftigen Grund nicht mindestens 100 Meter Abstand einhält, darf bis zu 19.300 Australische Dollar (12.000 €) blechen. Auch zu Hainetzen muss ein Abstand von 20 m eingehalten werden, die Strafe hier liegt noch ein wenig höher.

Nun stellt sich die Frage, ob die Rettung eines Wales aus einer akut lebensbedrohlichen Situation kein vernünftiger Grund ist, ihn zu stören.

Unabhängig davon: So wirklich klug war die Aktion sicher nicht. Der Wal stand in dieser Situation unter enormem Stress und hat sicher anders reagiert, als ein unbedrohtes Tier, das sich neugierig einem Taucher nähert. Ein Buckelwal ist zwar ein eher kleiner Bartenwal, hat jedoch sehr viel Kraft. Obwohl Wale als sanfte Riesen gelten, können sie unter Stress in einer lebensbedrohlichen Situation mit Flippern und Fluke um sich schlagen. Wer da erwischt wird, hat ein großes Problem.

 

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Australier-retten-Buckelwal-nun-droht-Strafe-article25059248.html

 

Zwei große Tümmler im Meer, einer taucht zu einem Drittel aus dem Wasser
Große Tümmler (Beispielbild)

Ukraine-Krieg macht auch vor Delfinen nicht Halt

Ja, im Schwarzen Meer gibt es Wale: Gewöhnliche Schweinswale, Große Tümmler und Gemeine Delfine. Die Tiere sind aufgrund der Fischerei bedroht. Nun kommt der Krieg als weitere Bedrohung dazu.

Ein wesentliches Element des Walschutzes ist der Tuzly-Nationalpark, der Küstengewässer von 44 km Breite umschließt. Durch Minen wurde der von der Nationalparkverwaltung überwachbare Bereich auf 6 km verkleinert. Zudem wurden 15 von 45 Mitarbeitern zur Armee eingezogen, darunter sechs Wachleute. Einer ist tot, ein weiterer wird vermisst.

Neben direkten Störungen von Vögeln durch Drohnen, Bomben und Feuer kommt es vor allem unter Wasser zu schweren Schäden. Tausende Delfine sind seit Kriegsbeginn gestorben. Da angespülte Kadaver unverletzt sind, führen Wissenschaftler ihren Tod auf Auswirkungen akustischer Systeme wie Sonar zurück. Aber auch die indirekten Auswirkungen von Bomben und anderen Explosionen wie Druckwellen unter Wasser können zum Tod der Meeressäuger führen. Wissenschaftler fürchten, dass die Population sehr lange braucht, um wieder zu erstarken.

 

Ivan Rusev, Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Naturparks gab n-tv ein Interview hierzu.

 

https://www.n-tv.de/politik/Okozid-in-der-Ukraine-Im-Schwarzen-Meer-sind-Tausende-Delfine-verendet-article25038779.html

 

Komplex Krokodile

 

Leistenkrokodil
Leistenkrokodile gelten als die gefährlichsten Krokodile

Problem-Krokodil landet im Kochtopf

Im Northern Territory Australiens kommt es nach der Unterschutzstellung von Leistenkrokodilen immer wieder zu Angriffen auf Menschen. In der Nähe des Aboriginal-Community Bulla, ca. 370 km südsüdwestlich von Darwin, griff ein Krokodil immer wieder Kinder an.

Nach Gesprächen mit den traditionellen Landpflegern und Ältesten wurde das etwa 3,5 m lange Krokodil dann am 11.06.2024 erschossen, zu einem traditionellen Mahl zubereitet und gemeinschaftlich verzehrt.

Quelle:  https://www.n-tv.de/der_tag/Krokodil-terrorisiert-Gemeinde-und-landet-im-Kochtopf-article25010918.html

 

Krokodil frisst 12-Jährige

Ebenfalls in Australiens Northern Territory ist eine Zusammenkunft mit einem Krokodil tragisch verlaufen. Das Mädchen sei in einem Flussarm namens Mango Creek bei der Aboriginal-Gemeinde Nganmarriyanga mit mehreren Familienmitgliedern geschwommen und plötzlich verschwunden. Sie wurde seit dem 02.07.2024 nachmittags vermisst.

Zwei Tage später, am 04.07. fanden Einsatzkräfte ihre Überreste ein Stück flussaufwärts. Die Suche dauerte etwa 36 Stunden und war extrem aufwändig, da in den Gewässern des Northern Territorys immer mit Krokodilen zu rechnen ist.

 

Salzwasser- oder Leistenkrokodile (Crocodylus porosus) sind im Norden Australiens weit verbreitet. Sie wurden stark bejagt, sind aber seit 1973 geschützt. Seit dem haben sie ihre Lebensräume wieder erobert und heute eine fast natürliche Populationsdichte erreicht. Da die Tiere nach der Geschlechtsreife ständig, aber langsam wachsen, steigt die Anzahl der großen Tiere noch immer.

Leistenkrokodile gelten als besonders gefährlich. Vermutlich liegt dies daran, dass Kängurus zu den wichtigsten Beutetieren größerer Krokodile gehören. Die Silhouette eines Menschen, der typische Tätigkeiten am Gewässerrand macht (Wasser schöpfen, Geschirr waschen, geangelten Fisch bergen) ähnelt offenbar der eines trinkenden Kängurus. Dies führt zu mehr oder weniger regelmäßigen Angriffen, von denen aber nur wenige tödlich enden. Australien meldet etwa 2 tödliche Attacken pro Jahr. Die Universität in Darwin registriert Krokodilangriffe weltweit in der Datenbank CrocBITE aufgeführt. Seit 1969 sind 43 Menschen in Australien einem Angriff eines Leistenkrokodils zum Opfer gefallen, dieses Jahr bereits zwei, neben der hier benannten 12-Jährigen kam am 18. April ein Mensch in Queensland ums Leben.

 

Quellen: https://crocattack.org/fatal-saltwater-crocodile-attacks-in-australia-1969-present/

https://de.wikipedia.org/wiki/Leistenkrokodil

https://www.n-tv.de/panorama/Leiche-von-vermisstem-Kind-gefunden-von-Krokodil-getoetet-article25061843.html

 

Mexiko: Krokodile vom Regen verjagt

Ganz andere Probleme haben die Panzerechsen im  Mexikanischen Tamaulipas. Dort fallen in Folge von El Nino und allgemeiner menschengemachter Klimaveränderung extrem viel Regen. Soviel, dass viele Krokodile die Gewässer verlassen und in Lebensräume der Menschen eindringen. Sie werden in der Regel eingefangen.

Verletzte oder gar Tote gab es bisher noch nicht.

 

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Krokodile-auf-Flucht-vor-Flut-belagern-Strassen-in-Mexiko-article25062763.html

 

womit wir zwanglos zum nächsten Oberthema kommen, dem

 

Themenkompex Klimaerwärmung

 

Seehunde auf einer Sandbank
Seehunde auf einer Sandbank in der Nordsee

Die Nordsee ist so warm wie nie zuvor

2023 war das Wasser „unseres“ Meeres so warm wie nie zuvor seit Beginn regelmäßiger Messungen 1962. Doch die ersten vier Monate diesen Jahres waren alle unter den Top Ten der jeweils wärmsten Monate.

Zu den sagen wir mal chronischen Erwärmungen kommen Hitzewellen, die häufiger, stärker und länger werden. Die Zahl der warmen und bisher wärmsten Tage steigt, während die Tage mit extrem niedrigen Temperaturen weniger werden.

 

Wie sich das Ganze auswirkt, wird sich im Detail erst zeigen, es entspricht aber in Höhe und Daetails den Vorhersagen der Wissenschaft aus den früheren Jahrzehnten.

 

Quellen: https://www.tagesschau.de/inland/nordsee-temperatur-102.html

https://www.awi.de/ueber-uns/service/presse/presse-detailansicht/temperaturrekord-in-der-nordsee-auch-die-deutsche-bucht-ist-so-warm-wie-noch-nie.html

 

Erneut ist Mexiko eines der Länder, wo sich der Klimawandel deutlich zeigt:

 

Mantelbrüllaffe Alouatta palliata
Diesem Mantelbrüllaffen ist es offenbar viel zu warm

Affen fallen vor Hitze bewusstlos von den Bäumen

Im mexikanischen Bundesstaat Tabasco wurden Anfang und Mitte Juni Hitzerekorde erreicht. Die Temperaturen erreichen bis 43°C, so heiß, dass die baumbewohnenden Brüllaffen Hitzschläge erleiden. Das führt dazu, dass sie sich nicht mehr auf den Bäumen halten können und einfach herunterfallen.

„Wir leisten hier quasi Erste Hilfe – die Menschen bringen uns Brüllaffen, die einen Hitzeschlag erlitten haben. Sie fallen von Bäumen aus einer Höhe von 15 bis 30 Metern. Bis jetzt habe ich acht Affen hier in der Praxis aufgenommen“ – sagt Victor Morato der Korrespondentin des SWR. Er päppelt die schwer getroffenen Affen wieder auf. Sie sind dehydriert, liegen reglos und erschöpft mit trüben Augen auf dem Boden. Die Naturschutzorganisation COBIUS organisiert dort den Einsatz von Freiwilligen, Ärzten und Biologen im Örtchen Cunduacán, wo seit einem Monat extreme Hitze herrscht. Immer wieder werden Affen als Notfälle eingeliefert. Für mindestens 200 von ihnen kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Hauptproblem ist der indirekte Wassermangel. Brüllaffen trinken kaum, sie nehmen ihre Flüssigkeit aus der Nahrung, große Mengen frischer Blätter auf. Die sind jedoch oft welk, teilweise vertrocknet. Ohne Regen wird es nicht lange gut gehen.

Zu den primär sichtbaren Schäden kommen noch weitere Faktoren, Parasiten, die sich gut etablieren, wenn die Affen geschwächt sind und möglicherweise auch unabsichtliche oder gezielte Vergiftung.

Die Auswirkungen der Hitze beschränken sich natürlich nicht nur auf Affen, sondern auch auf an der Teile des Ökosystems, ein Teil der Biodiversität in der Region ist ernsthaft gefährdet.

 

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/bruellaffen-hitze-artensterben-klimawandel-100.html

 

Thema rezente Tiere

 

Elefantenherde
Elefantenherde – praktisch, wenn man sich gezielt ansprechen kann

Elefanten rufen sich beim Namen

Natürlich kennen sich bei Elefanten die Mitglieder einer Herde individuell. Doch nun haben Forscher um Michael Pardo herausgefunden, dass sie sich individuell ansprechen. In der wissenschaftlichen Arbeit, die in Nature Ecology & Evolution publiziert wurde, sprechen sie zwar noch von „individuellen namen-ähnlichen Rufen“, aber aus dem Kontext der Arbeit geht ziemlich klar hervor, dass die Tiere diese „individuellen namen-ähnliche Rufe“ wie Namen benutzen.

Zunächst zeichneten die Forscher insgesamt 469 tieffrequente Rumpel- und Kollerrufe von Elefantenkühen im Amboseli-Nationalpark und den Samburu- und Buffalo-Springs-Reservaten in Kenia auf. Diese analysierten sie mittels eines maschinellen Lernprogramms. Dieses ordnete die Rufe häufiger als bei einem zufälligen Modell dem richtigen Empfänger zu.

 

Auch Freilandbeobachtungen gaben ihnen Recht. Die Forscher beobachteten die Reaktionen der Elefanten bei 17 Rufen, die an ein Einzeltier gerichtet waren. Das angesprochene Tier reagierte, näherte sich der Rufenden schneller oder antwortete lauter als bei einem allgemeinen, an die Herdenmitglieder gerichteten Ruf.

Namen sind sonst im Tierreich bisher nur bei Menschen bekannt. Große Tümmler und Elfenbeinsittiche nutzen eine andere Art der direkten Ansprache: Sie imitieren typische Geräusche des Empfängers, um ihn gezielt anzusprechen.

 

Wie Elefanten tatsächlich „auf Elefant“ heißen, wird für Menschen weitgehend unhörbar bleiben, da große Teile im Infraschallbereich liegen, zu tief für uns, um sie zu hören. Ob wir in Zukunft irgendwann einmal einen Wortsinn in den Rufen erkennen können, ist eine andere Frage. Wer weiß, vielleicht ist Blümchen ja doch ein passender Elefantenname?

 

Quelle: https://www.nature.com/articles/s41559-024-02420-w

 

Themenkomplex Paläontologie

Kinder fanden Tyrannosaurus-Skelett

Im unter Dinosaurierfans berühmten Badlands-Nationalpark in North Dakota, USA haben Kinder ein bemerkenswertes Tyrannosaurus-Skelett entdeckt. Bereits im Juli 2022 entdeckten die Brüder Liam und Jessin (damals 7 und 10 Jahre alt) und ihr neunjähriger Cousin Kaiden einen großen versteinerten Beinknochen.

Mit Fotos des Fundes wandten sie sich ans Museum of Nature and Science in Denver, wo Tyler Lyson, ein alter Freund des Vaters als Paläontologe tätig ist. In der Folge ging alles recht schnell, insbesondere nach fossilem Zeitverständnis: Ein Fotschungsteam grub, unterstützt von der Familie der Jungen in der Grabungssaison 2023 das Fossil aus. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um ein rares Fossil eines Jungtieres handelt. Ab 21. Juni 2024 ist das Skelett im Museum in Denver zu sehen.

Der Fund umfasst etwa ein Drittel des vollständigen Skelettes, was angesichts der bisherigen Funde einen durchschnittlichen Fund darstellt. Bemerkenswert dagegen ist, dass es sich um ein Jungtier im Alter von etwa 13 bis 15 Jahren handelt. „Teen Rex“, wie er bereits genannt wird, war etwa 7,6 m lang, hatte eine Körperhöhe von ungefähr 3 Metern und wog etwa 1600 kg. Damit war er buchstäblich ein Teenager, der etwa 2/3 der Größe, aber nicht des Gewichtes eines ausgewachsenen Tieres erreichte.

Ein ähnliches individuelles Alter hat das Fossil „Jane“, BMRP 2002.4.1 aus dem Burpee Museum of Natural History in Rockford, Illinois, USA. Im Dinosaurierpark Altmühl ist ebenfalls das Skelett eines jugendlichen Tyrannosaurus ausgestellt. „Rocky“ erreicht mit etwa 10 m jedoch eine größere Länge als „Teen Rex“.

 

Quellen: https://www.n-tv.de/wissen/Kinder-finden-T-Rex-Skelett-bei-Wanderung-article24988255.html

https://dinosauriermuseum.de/ausstellungen/

https://en.wikipedia.org/wiki/Specimens_of_Tyrannosaurus

 

Sonstiges

 

Landschaft der Wrangelinsel
Landschaft auf der Wrangelinsel

Wollhaar-Mammuts und die Inzucht

Als die Ägypter auf die Idee kamen, Steine zu Pyramiden aufzuschichten, lebten auf der sibirischen Wrangel-Insel noch Mammuts. Neue genetische Untersuchungen lassen vermuten, dass die Population auf nur acht Einzelindividuen zurückgeht. Dennoch ist sie nicht infolge von Inzucht gestorben, so berichten Wissenschaftler in der Zeitschrift Cell.

Vor etwa 10.000 Jahren wurde die Mammut-Population der Wrangelinsel durch den sich öffnenden Seeweg vom Festland abgeschnitten. Innerhalb von 20 Generationen oder 6000 Jahren blieb die Population stabil bei 200 bis 300 Individuen, bis sie vor 4000 Jahren ausstarb – und mit ihr die Art.

Forscher um Love Darlen aus Stockholm analysierten 21 Mammut-Genome und stellten dabei fest, dass Inzucht nicht der Grund für das Aussterben war. Stark schädliche Mutationen wurden aus dem Genpool ausgemendelt, während sich leicht schädigende Mutationen ansammelten.

Dennoch sind die Forscher nicht der Ansicht, dass die Inzucht zum Zusammenbruch und Aussterben geführt hat: Die Populationsgröße blieb bis zum Ende stabil. Was das Aussterben der Tiere tatsächlich ausgelöst hat, ist noch unbekannt. Diesmal scheint der Mensch als Verursacher auszufallen, er betrat das erste Mal etwa 400 Jahre nach dem Aussterben der Mammuts die Insel.

Quelle: https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(24)00577-4#%20

 

Bullenhai Carcharhinus leucas
Bullenhai im Freiwasser Foto: Sylke Rohrlach from Sydney, CC-BY-SA 2.0

Hai macht in Texas Ärger

Anfang Juli machte ein Hai an einem Strand in Texas Ärger. Viermal griff das Tier an einem einzelnen Tag im Flachwasser Menschen an. Zwei der Opfer mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Drohnenaufnahmen zeigen einen relativ kleinen Hai von etwa 2 bis 2,5 m Länge, der ins Meer abgedrängt wurde. Vermutlich handelt es sich bei dem Tier um einen Bullenhai, sowohl die stämmige Körperform wie auch das Vordringen in flaches, trübes Wasser sind typisch für diese Art.

Quelle: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Hai-greift-in-flachem-Wasser-viermal-an-einem-Tag-an-article25065422.html

 

 

Wanderfalke
Wanderfalke

Lünen: Wanderfalken vergiftet

Auf dem Kirchturm von St. Marien in Lünen nisteten Wanderfalken. Doch leider nicht lange, die Tiere wurden gezielt vergiftet. Gemeindetechniker Siegfried Buchholz berichtet dem WDR: „Einen Tag vorher hab ich noch den ganzen Tag beobachtet, wie die Jungtiere schon draußen Flugübungen gemacht haben. Dabei hab ich aufgepasst, dass kein Hund zu nahe kommt. Am nächsten Tag waren Eltern und Jungtiere verendet.“

Auch im nahen Lengerich wurde eine Wanderfalkenfamilie vergiftet. Hierbei wird die besonders perfide Methode der Kamikaze-Tauben angewandt: Jemand schmiert Haustauben ein bestimmtes Gift auf die Rückenfedern. Dies tötet die Tauben nicht direkt, sondern lässt sie langsamer und unkoordinierter fliegen. Sie werden so leichte Beute für Wanderfalken, die das Gift aufnehmen und versterben, ggf. geben sie es noch an den Nachwuchs weiter.

Verdächtig sind hier Taubenzüchter, die Angst haben, Wanderfalken würden ihre Tiere fangen. Tierschützer haben eine Belohnung von € 5000,- für Hinweise, die zum Täter führen, ausgelobt. Dem Täter droht nicht nur eine hohe Geld- oder Haftstrafe, ihm wird mit großer Sicherheit auch die Haltung von Tieren untersagt – wenn er denn erwischt wird. Große Hoffnung haben die Lünener Tierschützer nicht.

Trotzdem hat sich die Geschichte in Lünen zumindest annähernd ins Gute gewendet: Binnen kurzer Zeit hat sich ein neues Wanderfalkenpaar auf dem Kirchturm angesiedelt und auch schon Nachwuchs bekommen.

 

Quelle: WDR https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/wanderfalken-durch-giftkoeder-getoetet-102.html

 

Erste Pferde im rheinischen Revier ausgewildert

Die Braunkohle-Verstromung wird in naher Zukunft der Vergangenheit angehören. Neben ungeheuren Mengen CO2, die sie in die Atmosphäre geblasen hat, hinterlässt sie eine Tagebau-Landschaft, die teils der Landwirtschaft übergeben und teils renaturiert werden soll. Diese Renaturierung soll auch den Einsatz von Großtieren als Landschaftsgestalter beinhalten.

Im Rahmen dessen wurden Mitte Juni die ersten Konik-Pferde ausgewildert. Ein Hengst, zwei Stuten und einige Jungtiere besiedeln nun die Sophienhöhe, eine etwa 200 m hohe Tagebauhalde zwischen Elsdorf, Jülich und Niederzier.

Die Idee für dieses Projekt stammt von der Forschungsstelle Rekultivierung des Energiekonzerns RWE, der Braunkohlekraftwerke im Revier betreibt und bereits in der Vergangenheit viel Energie in eine Renaturierung der Tagebaurestlandschaften investiert hat. Die Sophienhöhe gehört zu einem etwa 30 ha großen Komplex, der seit 1988 renaturiert wird. Dort haben, auch aufgrund der speziellen Bedingungen einer Bergbauhalde, zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere eine Heimat gefunden. Damit es so bleibt und die Halde nicht zunehmend verbuscht und schließlich von Wald überwachsen wird, sollen die Koniks die Landschaft offen halten.

Perspektivisch soll der Lebensraum der Koniks bis zu 500 Hektar umfassen, dies ist etwa soviel wie der Meerfelder Bruch in Dülmen, wo eine bekannte Pferdeherde halbwild gemanagt wird. Ähnlich wie dort hofft man am Hambacher Tagebau mit Touristen, die wegen der Wildpferde kommen. Die ersten waren bereits da.

 

Aufgrund von Computerproblemen kann die Presseschau nicht wie gewohnt am Sonntag um 10 Uhr online gestellt werden. Aktuell ist die Redaktion auf Glück bei der Netzwerkverbindung angewiesen, so dass es zwangsläufig zu Verspätungen kommt.

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.