Immer wieder geistert die Behauptung durch die Presse, Nessie sei nichts anderes als ein schwimmender Elefant. Elefanten mögen Wasser, und wenn auch im Loch Ness kaum genügend Elefanten leben, um die Nessie-Sichtungen zu erklären, so wird dennoch immer wieder Erstaunliches von schwimmenden Elefanten gemeldet (und manchmal von toten Elefanten, die an europäischen Küsten angetrieben wurden):
Das „Leipziger Tageblatt und Anzeiger“ berichtet:
Eine Elephantengeschichte theilen französische Blätter mit. In La Rochelle befindet sich gegenwärtig eine Menagerie, welche zwei Elephanten besitzt. Vor Kurzem wurden dieselben in die Pferdeschwemme (im Hafen von Jonnay-Charente) zum baden geführt. Der eine Elephant aber durchbrach die Stangen, welche die Schwemme gegen die zu große Tiefe abgrenzen, und schwamm mit hochgehobenem Rüssel vergnügt in den Hafen hinaus, zwischen riesigen englischen Steamern durch und aufgehenden schäumenden Wellen. Der Cornac (Elephantenführer) gab ihn verloren und geberdete [sic] sich wie verzweifelt.
Die Leute am Ufer dachten nichts Geringeres, als die Taue eines Schleppschiffes loszumachen, mit denselben dem Ungethüm nachzufahren, ihm die Taue überzuwerfen und es dann in den Hafen zu remorquieren. Der Elephant indeß trieb ruhig weiter, sah sich mit seinen kleinen Augen das zurückweichende Ufer an und hielt immer den Rüssel so, daß er von Wasser frei bleibe. Nach einer Weile steuerte er dem Ufer zu wie ein Fisch, schwamm an die Anlände, schüttelte das Wasser von sich, that dem Cormac schön und entführte ihn auf seinen kolossalen Schultern.
Diese schöne Nachricht stand am 27. August 1869 auf den Seiten 27 und 28 im „Leipziger Tageblatt und Anzeiger“.