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Immer wieder werden Vogelregen gemeldet. Meist gehen Erklärungen davon aus, dass bei schlechter Sicht oder starken Winden Vogelschwärme miteinander kollidiert sind. Über einen zugegebenermaßen kleinen Vorfall berichtete das „Düsseldorfer Volksblatt“ am 22. August 1888 auf Seite 3:

 

Vogelschwarm vor der untergehenden Sonne

 

 

* Werne, 19. Aug. Eine eigentümliche Wirkung des letzten Gewitters war hier zu verzeichnen. Die an das Walzwerk angrenzenden Einwohner unseres Ortes fanden am Morgen nach demselben unter den vor dem Hause stehenden Bäumen eine Menge toter Spatzen. Einige waren auch nur stark betäubt, andere aber lagen da mit zerfetzten Leibern, abgeschnittenen Köpfen und Beinen. Die genaue Zählung ergab 140 Stück. Dabei sei noch bemerkt, daß an den Bäumen keinerlei Beschädigung ausfindig zu machen ist. Auch an zwei Kastanienbäumen lagen 61 getötete Sperlinge und auch hier zeigten sich die Bäume unbeschädigt.

 

 

Werne liegt zwischen Hamm und Dortmund.

Von Ulrich Magin

Ulrich Magin (geb. 1962) beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit Kryptozoologie, insbesondere mit Ungeheuern in Seen und im Meer. Er ist Mitarbeiter mehrerer fortianischer Magazine, darunter der „Fortean Times“ und Autor verschiedener Bücher, die sich u.a. mit Kryptozoologie befassen: Magischer Mittelrhein, Geheimnisse des Saarlandes, Pfälzer Mysterien und jüngst Magische Mosel.