Künstlerische Darstellung des Denisova-HominidenEine junge Denisova-Frau mit etwas abwertendem Blick. (Image: Maayan Harel)
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Die Bevölkerungsgruppe der Ayta Magbukon tragen den größten Anteil von Denisova-DNA aller heute lebenden menschlichen Bevölkerungsgruppen in ihrem Erbgut. Die Ayta Magbukon gehören zu der Großgruppe der „Negritos“, die mehrere philippinische Bevölkerungsgruppen mit auffallend dunkler Hautfarbe umfasst. Sie stellen mit etwa 25 Völkern auf den Philippinen die Urbevölkerung dort dar, ebenso gehören die Urbevölkerung der Andamanen, sowie Völker auf der malayischen Halbinsel und Südthailand.

Die Studie der Uni Uppsala zeigt auch, dass es einen einzelnen distinkten Kontakt zwischen Negritos und Denisovia-Menschen auf den Philippinen gegeben hat. Vermutlich haben die Denisova-Hominiden die Philippinen zunächst besiedelt und wurden dann von den modernen Menschen verdrängt. Dabei „kam es zu Genfluss“, also zu Verpaarungen zwischen beiden Formen.

 

Quelle: Philippine Ayta possess the highest level of Denisovan ancestry in the world; DOI:https://doi.org/10.1016/j.cub.2021.07.022

 

Dieser Beitrag war Teil einer Presseschau am 22. August 2021

Von Tobias Möser

Tobias Möser hat Biologie, Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.