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The Mukwonago Chief am 24. November 1916

 

Schlacht mit Riesenadlern

Kalifornische Hirschjäger lieferten sich einen erbitterten Kampf mit den Königen der Luft

 

Während der Hirschjagd im Malibu-Distrikt wurden Doctor Kingsbury vom Ocean Park, G.M. Wilson, ein Rancher, und der Polizist Harry Wright aus Santa Monica von zwei Riesenadlern angegriffen. Sie kämpften zwei Stunden, bevor sie die Vögel töten konnten, schreibt ein Korrespondent aus Los Angeles.

 

Hinterland von Los Angeles
Das Hinterland von Malibu bzw. Los Angeles ist sehr trocken.

 

Kreischend und schreiend rissen die Adler mit ihren Krallen an den Männern, rissen an vielen Stellen Wrights Kleidung auf und fügten Kingsbury eine Fleischwunde an der rechten Schulter zu.

 

Der Kampf begann mit nur einem der Vögel. Zunächst jagten Männer mit zwei Hunden auf der Williams-Ranch. Plötzlich stürzte ein riesiger Adler herab und packte einen der Hunde. Es kreiste 20 Fuß in der Luft mit dem Hund in seinen Krallen, bevor die Männer schießen konnten. Der erste Schuss ging daneben, aber der zweite Schuss aus Kingsburys Waffe brachte den Vogel zu Fall.

 

Als die drei Männer vorwärts stürmten, ließ der Adler den Hund fallen und schlug auf Wright ein, während er die ganze Zeit schrie. Seine Schreie brachten seinen Gefährten herbei, der einen Angriff auf Kingsbury unternahm und seine Fänge in seine Schulter versenkte.

 

Zwei Weißkopf-Seeadler, Vorbild der Riesenadlern
Zweifellos wird es sich bei den Riesenadlern um zwei Weißkopf-Seeadler gehandelt haben

 

Williams schoss und tötete den Vogel, der mit Wright kämpfte, und dann stürzten die beiden auf den verbleibenden Adler. Es fing an wegzufliegen und kam dann zurück. Die Männer begannen darauf zu schießen und trieben es mit jedem Schuss ein Stückchen weiter weg. Vier Meilen lang jagten sie den Vogel, bevor sie ihn schließlich töteten.

Von Tobias Möser

Tobias Möser ist Diplom-Biologie und hat zudem Geologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Schon als Kind war er vor allem an großen Tieren, Dinosauriern, später Walen interessiert. Mit der Kryptozoologie kam er erst 2003 in näheren Kontakt. Seit dieser Zeit hat er sich vor allem mit den Wasserbewohnern und dem nordamerikanischen Sasquatch befasst. Sein heutiger Schwerpunkt ist neben der Entstehung und Tradierung von Legenden immer noch die Entdeckung „neuer“, unbekannter Arten. 2019 hat er diese Website aufgebaut und leitet seit dem die Redaktion.