Wie immer montags gibt es auch heute die Presseschau mit Meldungen aus Zoologie, Kryptozoologie und Tierischem zum Schmunzeln aus der vergangenen Woche. Viel Spaß beim Lesen.
Wieder eine Wolfssichtung in einer NRW-Großstadt
Letzte Woche wollten zwei Bewohnerinnen einen Wolf in Düsseldorf gesehen haben. Diese Woche wird ein Wolf aus Essen gemeldet, sogar mit Kurzvideo.
Das Umweltministerium NRW, kurz LANUV prüft die Videoaufnahmen, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, und ob sie zum gegebenen Zeitraum an der angegebenen Stelle auch aufgenommen wurden.
Die Redaktion kann dem LANUV helfen: mittels „google Street view“ und „google Maps“ konnten wir die genaue Stelle der Sichtung identifizieren: Heisinger Straße, Ecke Drosselanger, das Tier läuft auf der Heisinger Straße in Richtung Südosten.
Quelle (mit Video): DerWesten: Essen: läuft in diesem Video ein Wolf durchs Stadtgebiet?
Lachse fliegen Helikopter
Im Stromgebiet des berühmten Fraser River in British Columbia, Kanada hat es einen Erdrutsch gegeben. Nordwestlich der Ortschaft Kamloops ist ein wichtiger Lachs-Laichfluss vom Strom abgeschnitten. Ein abgerutschter Felsen und seine Trümmer haben einen fünf Meter hohen Wasserfall entstehen lassen, der für wandernde Lachse unpassierbar ist. Die Provinzregierung plant nun, an dem Felsbrocken eine Art Fischtreppe zu installieren, die den Fischen den Aufstieg ermöglichen könnte. Bis dahin sammeln sich tausende Rot- und Königslachse unterhalb des Wasserfalls. Sie sollen jetzt mithilfe von Dämmen in einen Teich geleitet werden. Dort werden sie markiert und in Aluminium-Transportbehälter gesetzt, mit denen sie einige Kilometer weiter oben im Fluss wieder auszusetzen.
Mittelfristig soll die Barriere entfernt und der vorherige Zustand des Flusses wieder hergestellt werden. Die Lachse sind ein wesentlicher Bestandteil der indigenen Bewohner der Pazifikküste, ebenso lebt eine große Fischerei-Industrie von ihnen – und die berühmten Orcas vor Vancouver Island.
Möwe erbeutet Chihuahua
In Paignton in Devon hat eine Möwe einen Chihuahua erbeutet und davon getragen. Das britische Boulevardblatt Mirror berichtet am 22. Juli von einem Angriff einer Möwe auf den kleinen Hund. Der vier Jahre alt Hund Gizmo spielte im Garten des Hauses von Becca Hill. Ihr Partner hängte die Wäsche auf, als eine Möwe auf den Hund herab stieß und ihn forttrug.
Die Art der Möwe konnte nicht bestimmt werden. Der Mirror führt noch einen Fall auf, in dem mehrere Möwen einen Chihuahua töteten. Über den Verbleib von Gizmo äußert sich der Mirror nicht.
Ungewöhnliches Verhalten bei Orcas und Grindwalen
Die Facebook-Gruppe Icelandic Orcas berichtet von einer unerwarteten Begegnung von Orcas mit Grindwalen. Aufgrund der Größe und dem Nahrungsspektrum würde man erwarten, dass Orcas Grindwale jagen. In diesem speziellen Fall scheint es anders zu sein: Die Beobachter verfolgten, wie eine große Schule von Grindwalen eine Gruppe aus 5 bis 6 Orcas mit hoher Geschwindigkeit jagte. Sie haben nicht herausgefunden, warum dieses Verhalten auftrat.
In dem Thread berichtete Icelandic Orca, dass sie dieses Verhalten schon einige Male beobachtet hatten. Es kam nie zu einem Riss, sie vermuten eher ein Mobbing- bzw. Hassen-Verhalten.
Beobachter aus anderen Teilen der Welt berichten auch, dass Grindwale auch vor Gibraltar und Norwegen so agieren. Offenbar scheinen Orcas Langflossen-Grindwale zu meiden, wie ein Schreiber feststellte, ein anderer vermutete, es hänge vom Orca-Ökotyp, der Anzahl und ob Kälber beteiligt seien, ab.
Weißes Känguru wieder da
Das weiße Känguru, das seit knapp drei Wochen im südlichen Ruhrgebiet zwischen Essen und Velbert herumhoppste, ist eingefangen.
Am Donnerstagmorgen, 25.7.19 ist das Tier in eine Lebendfalle in Essen-Kettwig geraten. Es ist bereits das zweite Mal, dass das Känguru ausgebrochen war, wieso das wiederholt geschehen konnte, ist unklar.