Indigene Völker sind nach Definition der Vereinten Nationen:
Bevölkerungsgruppen, die sich als Nachkommen der Bewohner eines Gebietes betrachten, die bereits vor der Eroberung, Kolonisierung oder Staatsgründung durch Fremde dort lebten, die enge (emotionale, wirtschaftliche oder/ und spirituelle) Bindung an ihren Lebensraum haben und über eine ausgeprägte ethnisch-kulturelle Identität als Gemeinschaft mit eigenen soziopolitischen und kulturellen Traditionen verfügen.
Nach Schätzungen lebten 2012 etwa 175 Millionen Angehörige indigener Völker auf der Erde. Alleine auf der Insel Neuguinea sind 832 indigene Völker mit jeweils einer eigenen Sprache bekannt.
Kryptozoologisch sind indigene Völker und ihre Vertreter oft von großer Bedeutung. Profan kennen sie ihre Gebiete sehr gut, wissen, welche jagbaren Tiere sich wann wo aufhalten. Und sie kennen Gefahren und auch andere Großtiere. Sie kennen häufig die von westlichen Forschern gesuchten Tiere und werden daher oft auch als Guide engagiert.
Auf der anderen Seite sind Mythen und Sagen der Indigenen oft Quelle von Kryptiden, insbesondere wenn aus den Erzählungen nicht klar wird, ob es sich um ein reales Wesen handelt.
In Europa gibt es nur noch wenige indigene Völker. Bekannt sind die Samen in Nordeuropa, ebenso die Krimtartaren, Karäer und Krimtschaken. Umstritten ist der Status der Jenischen, Sint und Roma sowie der Travellers in Irland.