Die Kryptozoologie ist die Lehre von verborgenen Tierarten, den Kryptiden (siehe dort).
Ein wesentlicher, aber nicht ausschließlicher Teil der Kryptozoologie ist die Suche, Entdeckung und wissenschaftliche Bearbeitung der Kryptiden. Ziel ist oft die Identifikation eines Kryptiden als bekannte Art oder als „neue Art“, was dann eine Erstbeschreibung und eine Aufnahme ins zoologische System nach sich zieht bzw. ziehen sollte.
Als solche ist sie ein Methodencluster der modernen Zoologie, dem meist die Meldung „Es gibt hier ein unbekanntes Tier, das so und so aussieht“ vorausgeht. Oft werden solche Tiere auf Märkten entdeckt, wo sie oft zerteilt und möglicherweise auch zubereitet als Nahrung angeboten werden. Die Identifikation eines bisher unbekannten Tieres auf einem Markt kann dann die Suche danach auslösen.
Ein weiterer, wichtiger Teil der Kryptozoologie ist die Sammlung von Mythen, Sagen und Erzählungen. Dabei sind nicht nur die großen Erzählungen (z.B. die Beowulf-Saga) wichtig, sondern auch viele kleine, lokale Sagen. In Deutschland gibt es unzählige Erzählungen über freundliche und unfreundliche Orte, heimliche Wegbegleiter, schwarze und/oder dreibeinige Hunde, dankbare Fische und vieles mehr.
In vielen Ländern kommen dann noch die Erzählungen indigener Völker hinzu, bei denen oft reale und Geisterwelten miteinander verschmelzen.
Zur Kryptozoologie siehe auch hier