Der Bigfoot wird auch Sasquatch genannt. Nach zahllosen Beobachtungen soll es sich bei diesem Wesen um ein menschenähnliches, 2 m bis 2,4 m großes Wesen handeln, das dicht und dunkel behaart ist und vor allem in den Wäldern Nordamerikas leben soll.
Beweise für die Existenz des Bigfoot gibt es keine. Hinweise wie tausende Fußspuren, einzelne Fotos, einen Film und ein paar Videos, Tonaufnahmen und sonstige Lebensspuren sind bekannt.
Mitglieder der First Nations kennen den Bigfoot als Wesen ihrer Umgebung, wobei sie nicht immer zwischen Geist- und realer Welt trennen. Einige kulturelle Artefakte zeigen den Bigfoot, Sasquatch oder Skookum, ebenso berichten auch moderne Mitglieder von Begegnungen.
Aus den Lebensspuren haben einige Organisationen versucht, die Wesen näher zu analysieren. Hierbei sind einige interessante Aspekte aufgetreten. Dennoch ist der Beweis bisher ausgeblieben, Haaranalysen und DNA-Untersuchungen von anderem Material lieferten keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Dennoch wollen Einzelpersonen und einige Organisationen sehr genau wissen, wo sie Bigfoots finden können und regelmäßig Kontakt zu Vertretern dieser Art aufgebaut haben.
In den USA haben sich mehrere Organisationen um die „Bigfoot-Forschung“ aufgebaut, allen voran die Bigfoot Research Organisation, die auf ihrer Website Begegnungsberichte sammelt und sogar Kurzexkursionen anbieten. Zahlreiche dieser Organisationen leben von Spenden und dem Verkauf von Devotionalien.
Gegen die Existenz von Bigfoot spricht unter anderem der bisher vollständig fehlende, physische Beweis. Haare erwiesen sich stets als Haare bekannter Tierarten, abgebrochene Bäume, Unterschlupfe und andere Strukturen könnten auch von Menschen erzeugt worden sein. Fossile Primaten ähnlicher Größe gibt es nicht, wenn man den nur rudimentär und aus Asien überlieferten Gigantopithecus außen vor lässt.
Für die Existenz sprechen unzählige Beobachtungen und Spuren, ein Film, der bisher nicht als Fälschung entlarvt wurde.
Der Nachweis der Existenz Bigfoots als Menschenverwandter würde zahlreiche ethische Fragen aufwerfen.
Auf nahezu allen Kontinenten streifen behaarte, menschenähnliche Wesen durch die Legenden und vielleicht auch durch die Landschaft: Der „Wilde Mann“ in Europa, der Basajaun im Baskenland, der Yeti in Tibet, Yeren im Kaukasus, Yowie in Australien.
Im Netzwerk für Kryptozoologie war der Bigfoot regelmäßig Thema:
sowie zahlreiche weitere Artikel, auch regelmäßig in der Presseschau.
Literaturempfehlung
Schon am Titelbild ist zu erkennen: Jeff Meldrum hat auch die Öffentlichkeitsarbeit drauf. Trotzdem bringt er es fertig, in das sehr umstrittene und unruhige „Forschungsfeld“ Bigfoot/ Sasquatch Ruhe und wissenschaftliche Arbeit zu bringen. Über die Herkunft seiner Spuren und anderen Sekundärbeweise kann man diskutieren, die Art, nach der Meldrum sie bearbeitet, ist absolut sauber. Ob man den Schlußfolgerungen des Autors immer folgen mag, sei dahin gestellt.
Für Kryptozoologen, die nicht einfach nur Ergebnisse zitieren möchten, sondern auch daran interessiert sind, wie sie entstehen, für Freunde von Bigfoot oder Sasquatch ein Muss. Sasquatch: Legend Meets Science ist in englisch geschrieben, aber aufgrund Meldrums Erfahrung als wissenschaftlicher Publizist sehr gut lesbar. |
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In der (bis jetzt) vierteiligen Reihe Wood Knocks sammeln die beiden bekannten Bigfoot-Forscher David Weatherly und Lyle Blackburn die bekanntesten Kryptozoologen, ihre Arbeiten und Meinungen über den Bigfoot. Die Stärke der Reihe liegt in den zahlreichen Ansichten, die aus unterschiedlichsten Richtungen kommen.Für alle Bigfoot-Freunde sehr lesenswert, auch weil hier einige neue Fakten zu finden sind. |