Wie immer montags gibt es auch heute die Presseschau mit Pressemitteilungen aus Zoologie und Kryptozoologie. Die Kryptide nehmen diese Woche einen großen Raum ein, und auch ein seit einigen Wochen bestehendes Rätsel konnte gelöst werden. Bemerkenswert ist auch der Wetterbericht aus Florida: es wird vor besonderen Niederschägen gewarnt.
Neu ist die Rubrik „Kurz notiert“, Ihr könnt uns gerne schreiben, was ihr davon haltet. Nachdem die Fernseh-Vorschau letzte Woche viel Resonanz brachte, hoffe ich, weitere Sendehinweise für die Zukunft zu bekommen.
Viel Spaß beim Lesen.
2019 war das Jahr mit den meisten Nessie-Sichtungen seit fast 40 Jahren
Im vergangenen Jahr haben die Kryptozoologen am Loch Ness eine gewaltige Zahl von 18 glaubhaften Sichtungen des Loch Ness-Monsters verzeichnet. Das ist die größte Zahl seit 1983, als es 20 unterschiedliche Begegnungen gab.
Eigentlich ist die hohe Zahl der Sichtungen kein Wunder. 2019 lenkte der neuseeländische Umweltgenetiker Neil Gemmell die Aufmerksamkeit auf den großen See in Schottland. Nach Probennahmen für die Untersuchung von Umwelt-DNA behauptete er medienwirksam, „etwas ungewöhnliches“ im See gefunden zu haben. Wir berichteten mehrmals ausführlich über den PR-Gag und dessen Folgen.
Die gesteigerte Aufmerksamkeit führt in der Regel dann auch zu einer höheren Zahl von Sichtungen.
Tyrannosaurus-Arme doch nützlich?
Das möglicherweise ungewöhnlichste am Aussehen von Tyrannosaurus rex sind seine grotesk kurzen Arme. Sie geben immer wieder zu Witzen Anlass. Doch Wissenschaftler der Stockton University in New Jersey haben herausgefunden, dass die Ärmchen doch zu etwas nutze waren: Sie entdeckten, dass die Arme vermutlich beweglicher waren, als früher angenommen. Die Tiere hielten ihre Arme vermutlich so, dass die Handflächen gegeneinander standen, etwa so, als ob sie klatschten – oder ein Smartphone hielten. Möglicherweise dient diese Haltung dazu, kleinere Tiere festzuhalten und in den Bereich des Maules zu führen.
Die Autoren, Christopher Langel und Matthew Bonnan planen Vergleichsexperimente mit Truthühnern und Alligatoren, bevor sie die Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichen.
Wetterbericht warnt vor Leguan-Niederschlag
In Florida ist es derzeit ungewöhnlich kalt. Die einheimischen Arten können mit gelegentlichen Kälteeinbrüchen im Winter gut leben. Aber zahlreiche tropische Heimtiere haben sich im „Sunshine State“ etabliert und bilden dort überlebensfähige Populationen, von Aquarienfischen bis zu Grünen Leguanen. Doch genau diese halten das kalte Wetter im Moment schlecht aus: Die wechselwarmen Tiere fallen bei den derzeitigen -1 bis +4° C in eine Kältestarre. Sie können sich dann auf den Bäumen, auf denen sie sonst leben, nicht mehr festhalten und fallen herunter.
Da männliche Grüne Leguane bis zu 9 Kilo auf die Waage bringen, warnt nun der Wetterbericht von herunterfallenden Tieren. Sie können Schäden bis zum Schädel- oder Genickbruch verursachen.
Grüne Leguane gelten in Florida als unerwünschte, invasive Art, die durch ihre langen Tunnel in Dämmen und Deichen schwere Schäden anrichten können. Daher werden sie intensiv bejagt. Die kurze Kaltwetterperiode ist jedoch eine große Chance für die Jäger, die Tiere zu fangen.
„Neue“ Springaffenart aus Brasilien beschrieben
Ein internationales Forscherteam hat eine bisher unbekannte Springaffenart aus Brasilien beschrieben. Plecturocebus parecis heißt die Art nun wissenschaftlich. Dr. Almério Câmara Gusmão von der Universidade do Estado de Mato Grosso sagt: „Sie unterscheiden sich von allen anderen Springaffen durch ihre graues und am Rücken rotbraunes Fell.“ Die neu beschriebenen Affen kommen an mehreren Orten in den brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Rondonia vor.
Die Art ist bisher noch nicht direkt bedroht, nur die Regenwaldrodung gefährdet ihre Lebensräume.
Hyderabad: Leoparden im Doppelpack
Als Bewohner des Armenviertels Pragati Nagar am Donnerstagfrüh einen Leoparden bemerkten, brach beinahe so etwas wie Panik aus. Viele Menschen verließen ihre Häuser, während Mitarbeiter der Wildschutzbehörde den Leoparden in die Enge trieben, narkotisierten und in einen Zoo brachten.
Die Offiziellen vermuten, der Leopard käme aus dem nahe gelegenen Wald und habe sich verlaufen, so berichtet die Tageszeitung The Hans India.
Beinahe zeitgleich berichtet die Times of India von einem anderen Leoparden, der in der Nähe von Hyderabad in einer illegalen Schlingenfalle zum Fang von Wildschweinen gefangen wurde. Das Tier konnte narkotisiert werden, kam ebenfalls in einen Zoo und wurde dort tierärztlich behandelt. Das fünfjährige Tier ist in einem stabilen Zustand, jedoch noch verängstigt. Angesichts seiner Situation kein Wunder.
Vier „laufende“ Haie aus Neu Guinea
Ein Team von Wissenschaftlern um Dr. Christine Dudgeon von der University of Queensland hat in den Gewässern von Nordaustralien und Neu Guinea vier bisher unbekannte Haie beschrieben. Die Haie gehören zur Verwandtschaft der Bambushaie. Hemiscyllium ocellatum ist bereits als „laufender Hai“ bekannt. Die „neu“ beschriebenen Verwandten H. michaeli, H. halmahera, H. henryi und H. galei können es auch: Unter Wasser liegen die aalartig-gestreckten Tiere auf dem Boden und bewegen sich mit schlängelnden Bewegungen fort. Dabei drücken sie sich mit Brust- und Afterflossen ab: Sie laufen.
Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, sich in sehr flachem Wasser, auf Felsen oder Korallenblöcken fortzubewegen. Durch verschlossene Kiemenspalten können sie mehrere Minuten „an Land“ verbringen, bis wie wieder frisches Wasser aus einer Pfütze aufnehmen müssen.
Die „Neuentdeckungen“ haben in den sozialen Medien für großen Wirbel gesorgt. Die Arten wurden jedoch bereits 2008, 2010 und 2013 beschrieben.
Literatur: Dudgeon et al.: Walking, swimming or hitching a ride? Phylogenetics and biogeography of the walking shark genus Hemiscyllium; Marine and Freshwater Researc
Erhöhte Sasquatch/ Bigfoot-Aktivität
Kaum haben die US-Amerikaner einen Feiertag, steigt die Zahl der (vermeintlichen) Bigfoot-Sichtungen und sonstigen Spuren. Am 20.1. war der Martin-Luther-King-Tag, es ging vor die Tür und: die Zahl der Meldungen ging hoch:
- Die umstrittene Primatologin Mireya Mayor will im Rahmen der Serie „Expedition Bigfoot“ in Oregon den heulenden Ruf eines Sasquatch aufgezeichnet haben. Link zu youtube
- Bigfoot-Evidence zeigt Bilder einer offiziellen Verkehrs- und Wetterkamera am Sherman-Pass (US Bundesstaat Washington), die etwas zeigen, was dort als möglicher Sasquatch interpretiert wird. Kritiker sehen hier eine ausgeschnittene Pappdarstellung, denn das Wesen bewegt sich nicht, während im Hintergrund ein Auto vorbei fährt. Link zu bigfootevidence
- Auf einem Foto, das bei Warm Lake im Valley County, Idaho aufgenommen worden sein soll, soll ein Bigfoot zu sehen sein, der einen toten Hirsch trägt. Das Foto ist erst jetzt publiziert worden, stammt aber von September 2019.
Weichtier-Chaos aufgeräumt (?)
Die Systematik ist der Zweig der Biologie, der versucht, die Verwandtschaftsverhältnisse von Lebewesen anhand ihrer Merkmale zu ermitteln. Mit Aufkommen der Genetik hat sich hier in den letzten 20 Jahren viel getan, aber einige Gruppen widersetzten sich ihrer Einordnung.
Bei dem Tierstamm der Mollusken (Weichtiere) war „eigentlich“ immer schon klar, dass sie alle zusammen gehören, von der Jakobsmuschel über die Nacktschnecke bis zum Oktopus. Doch wie, wer und mit wem wie eng verwandt ist war unklar. Auch weil die teilweise unbeschalten Weichtiere nicht immer gute Fossilien lieferten- die Systematiker sprachen vom Mollusken-Chaos.
Problematisch wird es durch das hohe Alter der Mollusken. Die genetische Uhr datiert sie zurück in eine Zeit der planetaren Vereisung, der „Schneeball-Erde“, vor 555 Millionen Jahren. Die meisten anderen Tierstämme sind erst seit dem Kambrium, vor etwa 520 bis 500 Millionen Jahren bekannt.
Doch nun hat die Genetik und einige Fossilien der Gattung Kimberella für erste Klarheit gesorgt: Schnecken und Kahnfüßer bilden zusammen mit Muscheln und Kopffüßern eine Evolutionslinie, als Schwestergruppe gelten die ursprünglichen Einschaler (Monoplacophora). Sie bilden gemeinsam die Gruppe der Schalenträger (Conchifera), denen die „Stachelweichtiere“ (Aculifera) gegenüberstehen. Sie setzen sich aus den Käferschnecken und den Wurmmollusken zusammen, zwei artenarmen, rein marinen Gruppen.
„Die Zoologischen Lehrbücher werden wohl umgeschrieben werden“, meint Prof. Dr. Michael Schrödl (Zoologische Staatssammlung München), der Initiator des internationalen, u.a. von der DFG unterstützten Forschungsprojektes.
Originalarbeit: Kocot, K.M., Poustka, A.J., Stöger, I. et al. New data from Monoplacophora and a carefully-curated dataset resolve molluscan relationships. Sci Rep 10, 101 (2020).
Pressemeldung der Zoologischen Staatssammlung
Schotten testen walfreundliche Reusen
Eine der größten Bedrohungen für Wale geht heute von der Fischerei aus. Sie verfangen sich häufig in Leinen, mit denen am Boden liegende Reusen miteinander und mit einer Boje verbunden sind. Das Fischereiboot fährt zur Markierungsboje und zieht mit einer Winde zunächst die Boje und dann die damit verbundenen Reusen an Bord. Verfangen sich Wale in der Leine, schleppen sie mehrere Tonnen an Geschirr und Reusen mit sich herum. Sie daraus zu befreien ist schwierig.
Ein wichtiger Teil der schottischen Fischerei hat Krebse und Hummer als Zielarten, also werden in schottischen Gewässern viele Reusen genutzt. Um die Wale zu schonen, werden jetzt „leinenlose Reusen“ eingesetzt. Sie tragen eine Leine mit Boje in einem Container, wenn sie versenkt werden. Sobald der Container ein elektronisches Signal empfängt, lässt er die Boje und damit die Leine aufsteigen. So wird die Reuse vom Fischereiboot gefunden und kann geborgen werden.
Bally Philip, ein Fischer aus Kyle of Lochalsh arbeitet im Projektteam und hat noch ein paar Verbesserungsvorschläge. Er sagt: „Wir benutzen die Bojen, um zu sehen, wo das Geschirr ist. Daher brauchen wir ein Trackingsystem, um uns dahin zu bringen und einen Weg anderen Fischern zu sagen, wo unsere Reusen sind. Das muss noch entwickelt werden.“ Die Wissenschaftlerin Ellie MacLennan sagt, dass im letzten Jahr 12 Wale bekannt wurden, die sich in Reusengeschirr verfangen hätten, 2 davon mit schweren Verletzungen. „Die Fischer wollen helfen“, beschreibt sie die Situation: „Sie arbeiten neben diesen riesigen Tieren und es ist niederschmetternd, wenn sich so ein Tier verfängt.“
Quelle: BBC
Kokosnüsse gefährlicher als Haie?
„Durch herabfallende Kokosnüsse sterben viel mehr Menschen, als durch Haie“, dieses Gerücht wird gerne durch Aquarien einer kommerziellen Kette in Deutschland verbreitet. Autoren der Wikipedia haben diese Aussage jetzt einmal überprüft:
Das International Shark Attack File ist eine seriöse Organisation, die weltweit Daten zu Haiangriffen sammelt. Diese Zahlen sind belastbar. George H. Burgess, Direktor der Organisation zählt etwa 10 tödliche Haiangriffe im Jahr und verglich sie 2002 mit 150 Toten durch fallende Kokosnüsse. Als Quelle für die Zahl 150 nannte er eine Pressemitteilung des „Club Direct“.
Letztlich scheint die Zahl sehr willkürlich, denn es gibt keine Organisation wie ein „Coconut Attack File“, das Unfälle durch Kokosnüsse zentral sammelt. Dennoch wird die Zahl von 150 Toten gerne und häufig zitiert.
Mehr auf Wikipedia
Rätsel der toten Stare von Wales gelöst
Am 10. Dezember fanden Einheimische in der Nähe von Bodedern auf der Insel Anglesey (Wales, Großbritannien) etwa 200 tote Stare auf der Straße. Zunächst konnte niemand den Vorfall erklären, zumal die Vögel auch ausschließlich auf und direkt neben der Straße und nicht in den Weiden, Wiesen und Büschen im nahen Umfeld gefunden wurden. (Wir berichteten)
35 Vögel hat das “North Wales rural crime department” untersucht und bei allen „schwere Aufprallverletzungen“ festgestellt.
Starenschwärme vermeiden den Kontakt mit Greifvögeln, in dem sie Ausweichmanöver fliegen, was filmisch gut dokumentiert ist. Bei solchen Manövern kam es schon früher zu einem „kontrollierten Flug in den Boden (Controlled Flight into or toward Terrain)“, wie es im Luftfahrtjargon heißt. Die toxikologische Untersuchung ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Rob Taylor vom North Wales rural crime department ist sich aber ziemlich sicher, dass diese Hypothese zutrifft. 2018 ist in Okanagan, Kanada nahezu die gleiche Situation beobachtet worden.
Links:
Armin Maiwald wird 80
Nicht direkt zoologisch, aber wer erklären kann, wie die Löcher in den Käse kommen, wie Aquaponik funktioniert, zeigt, wie ein Ei gelegt wird, wie ein Kamel trinkt oder warum Wanzen übers Wasser laufen können, der ist mindestens Zoologe ehrenhalber.
Maus, Elefant und Ente gratulieren natürlich: Armin Maiwald, Mit-Erfinder der „Sendung mit der Maus“, ist am 23. Januar 80 Jahre alt geworden.
Die Redaktion wünscht Armin alles Gute und viele weitere gesunde Jahre. Mögen ihm weder Zeit noch Ideen ausgehen – wobei wir letzteres für unwahrscheinlich halten.
Farvel Tristan-Otto
Tyrannosaurus rex zum 2.: Tristan-Otto, das einzige originale Skelett eines Tyrannosaurus rex verlässt Deutschland. Gestern am 26.1.2020 hat er in seinem Saal im Naturkundemuseum Berlin das letzte Mal Gäste empfangen. Ab heute wird das schwarze Skelett abgebaut und nach Kopenhagen verschifft, wo Tristan die nächsten Jahre verbringen wird.
Tristan-Otto konnte seit Dezember 2015 über drei Millionen Besucher begeistern, obwohl seine Präsentation auch kritisch gesehen wurde. Völlig losgelöst von sämtlicher Umwelt stand das Skelett in einem kahlen Raum, den Blick durch eine Säule zwar nicht verdeckt, aber doch getrübt. Die Umwelt wurde hier vor allem durch schriftliche Informationen auf Postern, Projektionen und Monitoren dargestellt. Dies hätte man eher vom Begleitbuch erwartet, das wiederum versuchte, mit erfundenen Impressionen aus dem Dinosaurier ein Kunstwerk zu schaffen.
Neben Tristan-Otto gibt es in Europa nur noch ein originales Tyrannosaurus-Skelett: Trix, etwa so groß wie Tristan-Otto und auch aus der Hell-Creek-Formation, jedoch mit 30 Jahren deutlich älter. Trix steht seit Herbst 2019 im Naturalis Biodiversity Center in Leiden, Niederlande.
Abgüsse von Tyrannosaurus rex-Skeletten gibt es in Deutschland unter anderem in Münster, Frankfurt und bis Sommer 2020 noch in Bonn.
Tristan-Otto wird in Zukunft auf dem entstehenden Wissenschaftscampus in Berlin seinen endgültigen Platz finden. Obwohl: wer 67 Millionen Jahre im Gestein saß, hat von „endgültig“ wohl eine andere Vorstellung, als wir Menschen.
Kurz notiert:
- In der demokratischen Republik Kongo haben Wissenschaftler 715 Millionen Jahre alte Mikrofossilien von Pilzen entdeckt
- Biber schaffen es sogar auf google Maps: am Hilsbach bei Sinsheim haben Biber einen See aufgestaut, der so groß ist, dass er beim Kartendienst google Maps zu finden sein soll. Die Redaktion konnte das nach kurzer Suche nicht bestätigen.
- In Schottland verhindern Anwohner den Bau einer Fischfarm, weil sie befürchten, dass die Feen, die an diesem Ort leben sollen, gestört würden.
- Malaysia weist 150 Container mit über 3700 t illegal importierten Plastikmüll ab und schickt sie zurück in die Herkunftsländer Frankreich, Großbritannien, die USA, Kanada, Spanien, Hongkong, Singapur und Japan. „Wir wollen nicht die Mülltonne der Welt sein!“, sagte Yeo Bee Yin, Umwelt- und Wissenschaftsministerin des Landes.
- Das Landgericht Münster hat einem Schweinezüchter aus dem Kreis Steinfurt endgültig die Haltung von Tieren untersagt, nachdem in seinen Ställen wiederholt zu schweren Tierschutzverstößen kam. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Die kurzzeitige Haltung von Hummern in Aquarien mit Meerwasser vor dem Verkauf ist zulässig, auch wenn die Scheren zusammengebunden sind, hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschieden.
Keine News vom Krefelder Zoo?
Nach dem Feuer im Affentropenhaus im Krefelder Zoo hat sich einiges getan. Wir werden in den nächsten Tagen noch ausführlich aus dem Rheinland berichten und möchten dem in diesem Medium nicht vorgreifen. Die Redaktion bittet daher um ein wenig Geduld.
Feld-Ornithologisches
Neu in der vergangenen Woche
- In Sauerlach bei München ist ein Sichler aufgetaucht.
- Bei Obersulm bei Heilbronn haben mehrere Vogelfreunde zwei oder mehr Fichtenammern (Emberiza leucocephalos*) beobachtet und eindeutig von mitreisenden Goldammern unterscheiden können.
Die „immer noch da“-Meldungen:
- Der Gelbschnabeltaucher vom Müggelsee ist nach wie vor präsent. Wir warten immernoch auf Fotos!
- Der Schildrabe im Erzgebirge ist wieder aufgetaucht. Gestern und vorgestern wurde er in Freiberg in der Bahnhofsvorstadt gesichtet und fotografiert.
- Die Kanada-Pfeifente schwimmt noch auf der Luppe in Leipzig.
- Die Zwergammer macht immernoch den Drachenfels unsicher.
- Die Ringschnabelmöwe hält am Hitdorfer Hafen in Leverkusen und auf der gegenüberliegenden Rheinseite weiterhin die Stellung.
- Ebenfalls mit Ringschnabel, aber eine Ente ist weiterhin auf dem Lech beim Lechstau 02 bis 03 zu beobachten.
- Eine andere Ringschnabelente fühlt sich bei Rastatt im Bärensee sehr wohl – und bleibt erst einmal.
- Auch die dritte Ringschnabelente ist diese Woche noch da: Auf dem Hiltruper See in Münster.
- Noch eine Ente, diesmal eine Pazifiktrauerente paddelt immernoch vor dem Bülker Leuchtturm in Schleswig-Holstein herum.
- Die Zwergscharbe bleibt auf dem Ismaninger Speichersee.
Nicht mehr gemeldet:
- Die Prachteiderente auf der Schleimündung wurde nicht mehr beobachtet.
Zu guter Letzt: Der Elefant in der Hotellobby
Nicht ganz der sprichwörtliche Porzellanladen, aber in einer Hotellobby kann genug zu Bruch gehen. Doch der Elefantenbulle ist im Jetwing Hotel in Yala bereits bekannt, er lebt in der Nähe des Hotels und kommt gelegentlich auf einen kleinen Snack vorbei – sehr zur Freude zahlreicher Touristen.