Die „Art“ ist die Basiseinheit der Systematik und Taxonomie. Tiere (und Pflanzen, Pilze) einer Art sind unbeschränkt theoretisch miteinander kreuzbar und zeigen ein einheitliches Aussehen. Beispielsweise gehören alle Kohlmeisen, alle Hausmäuse oder alle Blutroten Heidelibellen je einer Art an.
Eine Art wird durch eine Erstbeschreibung definiert und erhält dabei ihren wissenschaftlichen Namen. Der Name ist zweiteilig und besteht aus Gattungs- und Artname. Diese Namen werden in wissenschaftlichen Texten kursiv geschrieben.
Da Wissenschaftler nicht immer einer Meinung sind, wie eine Art genau definiert wird und welche Abweichungen akzeptabel sind, kann es unterschiedliche Meinungen geben, welche Tiere einer Art angehören und welche nicht.
Erschwert wird das Ganze noch durch paläontologische Funde. Gehören zwei miteinander verwandte und ähnliche Individuen, die zeitlich 2 Millionen Jahre auseinander liegen, noch der selben Art an?
Die nächst höhere Gruppe ist die Gattung. Hier werden beispielsweise alle als Wildpferde und -esel bekannten Tiere wie Zebras, Onager, Przewalski-Urwildpferd und der Wildesel zusammengefasst.