Schwanzflosse der Wale und Seekühe.
Sie ist horizontal zum Körper ausgerichtet, wird also nach oben und unten bewegt. Damit unterscheiden sich diese Meeressäuger von allen anderen Wasser-Wirbeltieren, die ihre Schwanzflosse „hin und her“ bewegen: Knochenfische und Haie, fossil auch Meeressaurier und Meereskrokodile.
Die Fluke dient hauptsächlich dem Vortrieb im Wasser, sie hat nur geringen Einfluss auf die Stabilität des Körpers, jedoch auf die Schwimmrichtung. Nur wenige Wale sind in der Lage, die Fluke so zu nutzen, dass sie rückwärts schwimmen können, Belugas beispielsweise. Bei räuberischen Walen wie Orcas und Großen Tümmlern wird die Fluke auch genutzt, um Beutetiere zu schlagen, zu betäuben oder aus dem Wasser zu schleudern.
Eine weitere wichtige Funktion ist die Thermoregulation. Ein oberflächennahes Netz aus Blutkapillaren kann für den Temperaturausgleich mit der Umgebung genutzt werden.
Die Fluke ist nicht homolog zur Schwanzflosse, sondern eine Parallelentwicklung aufgrund ähnlicher Umweltanforderungen. Anders als eine Schwanzflosse ist sie nicht durch knöcherene Flossenstrahlen gestützt.
Walforscher nutzen Bilder von der Fluke, um individuelle Wale zu erkennen.