Wie immer montags gibt es auch heute die Presseschau mit Pressemitteilungen aus Zoologie, Kryptozoologie und Tierischem zum Schmunzeln aus der vergangenen Woche. Diese Woche neu ist eine uralte Meldung aus der Botanik, und erstaunlich viel kommt wieder vom anderen Ende der Welt:
Neue Gattung der Beutellöwen entdeckt
CGI-Darstellung eines großen Beutellöwen mit Opfer. (Image: Rom-Diz, CC 3.0)In der Riversleigh World Heriage fossil site in Queensland wurde eine bisher unbekannte Gattung Raubbeutler entdeckt. „Der kleine Kerl, den wir Lekaneleo roskellyae genannt haben, war einer der kleinsten Beutellöwen, die wir je gesehen haben. Er hatte etwa die Größe einer Schmusekatze.“, sagte Dr. Michael Archer, der mit anderen Wissenschaftlern alte Funde reklassifizierte. Früher ging man davon aus, die Art gehöre in die Gattung Priscileo, wegen seiner geringen Größe und der Zähne. Lekaneleo roskellyae hatte drei Prämolare und vier Molare.
„Die Beutellöwen waren sehr spezialisierte Raubtiere, die in den letzten 30 Millionen Jahren australischer Geschichte lebten. Aber dieser Kerl unterscheidet sich sehr von den anderen, die wir kennen. Deswegen haben wir ihn in eine neu beschriebene Gattung gestellt.“, fährt Archer fort.
Die Gattung Lekaneleo hat folgende Eigenheiten:
Ihre Kiefer trugen einen außergeöhnlichen, verlängerten „bold-cutting type“ des Prämolaren, der die ungewöhnlichste Anpassung eines fleischfressenden Säugetiers darstellt: Er konnte glatt durch Knochen durchbeißen. Auch wenn Lekaneleo so groß wie eine Katze war, war ihm vermutlich nicht danach, auf der Couch zu kuscheln: „Ich glaube, in den Regenwäldern der alten Riversleigh-Region gab es eine ganze Menge Tiere, die sich fix aus der Reichweite machten, wenn sie dieses Tier vorbei kommen sahen“, beschreibt Dr Archer die Rolle von lekaneleo im Ökosystem und dem täglichen leben kleiner Tiere.
Zum allgemeinen Verständnis: Hier wurde keine bisher unbekannte Tierart beschrieben. Eine bekannte Art wurde untersucht und aufgrund der oben und in der Originalarbeit genannten Gründe in eine bisher nicht existierende Gattung gestellt.
Quelle: ABC-News Australien
Erste mehrzellige Grünalgen gefunden – 1 Milliarde Jahre alt
Chinesische Wissenschaftler haben im Fachblatt nature Fossilien von Grünalgen gefunden. Die nur millimeterkleinen Organismen sind mehrzellig und hatten bereits morphologisch differenzierte Zellen. Die Proterocladus antiquus genannten Fossilien stammen aus der Liaoning-Provinz im Norden Chinas.
Link zur Originalarbeit: https://www.nature.com/articles/s41559-020-1122-9
Rote Pandas: Zwei Arten!
Mit ihrem niedlichen Gesicht und den großen Pfoten sind Rote Pandas bei Zoobesuchern sehr beliebt. Wissenschaftler haben an 65 Individuen je drei DNA-Marker untersucht und konnten zwei diskret von einander getrennte Gruppen finden:
Chinesische rote Pandas leben im Norden Myanmars, im Südosten Tibets, in Sichuan und Yunnan. Himalayanische rote Pandas leben in Nepal, Indien, Bhutan und im Süden Tibets. Beide Arten unterscheiden sich auch in der Färbung und dem Schädelbau: Die Himalaya-Art hat mehr Weiß im Gesicht, während die Schwanzzeichnung verwaschener und weniger kontrastreich als bei der chinesischen Art ist.
Insgesamt gibt es nur noch 10.000 Rote Pandas beider Arten in der Natur. „Um die genetische Einzigartigkeit beider Arten zu bewahren, müssen wir Hybridzucht in Zoos verhindern“, schreibt Co-Auto Yibo Hu von der Chinese Academy of Sciences.
Die Arbeit erschien in Science Advances. Eine formale Erstbeschreibung der zweiten Art liegt nicht vor, vermutlich wird die Unterart Ailurus fulgens styani zu Art Ailurus styani „hochgestuft.
Forscher wollen Moa wiederbeleben
Die Moas, eine Familie flugunfähiger Urkiefervögel war bis ins 14. Jahrhundert mit mindestens neun Arten auf beiden Inseln Neuseelands verbreitet. Der Bejagung durch die Maori hatten sie nichts entgegen zu setzen und starben binnen weniger Jahrzehnte aus. Außer Knochen ist von den teilweise bis zu 3 m höhen Vögeln nichts geblieben. Nicht einmal die Maori-Folklore hat Elemente der Moas übernommen.
Vor fast 30 Jahren fanden Wissenschaftler mumifizierte Überreste eines 3300 Jahre alten Hochland-Moas (Megalapteryx didinus). Der mumifizierte Fuß ähnelt mit seinen vier Krallen, dem muskulösen Aufbau und der schuppigen Haut sehr einem Dinosaurierfuß. Aus einer der Krallen konnte DNA gewonnen werden.
Die Wissenschaftler um Stewart Brand, Mitgründer der nonprofit-Gruppe „Revive and Restore“ haben bereits zahlreiche Genome ausgestorbener Vögel ganz oder teilweise sequenziert, so auch das der Wandertaube. Beim Moa ist noch eine ganze Menge Rekonstruktionsarbeit notwendig, wenn ein Genom vorliegt, könnte ein Emu-Ei ausreichen, einen Jungmoa entstehen zu lassen.
Mittlerweile liegen weitgehend sequenzierte Genome zahlreicher ausgestorbener Arten vor, so vom Wollhaar-Mammut, der Wandertaube, dem Dodo, dem Beutelwolf und dem Riesenalk. Auch der Neanderthaler und die Denisova-Hominiden wurden weitgehend sequenziert.
Heuschrecken-Bekämpfung: China schickt Armee nach Pakistan – Aus Enten!
Seit Monaten fallen Schwärme von Wanderheuschrecken über die Vegetation in südasiatischen und ostafrikanischen Ländern her. Das sowieso angeschlagene Pakistan gerät unter wirtschaftlichen Druck. Der große und nicht immer freundliche Nachbar China will mit einer watschelnden Invasion helfen: Peking bietet Pakistan an, eine Armee von Enten zu schicken, von denen jede bis zu 200 Heuschrecken am Tag vertilgen kann.
Diese biologische Schädlingsbekämpfung hat gleich mehrere Vorteile: Das Land wird nicht durch ein Insektizid vergiftet, tote Heuschrecken müssen nicht entsorgt werden, Ackerland wird durch Entenkot gedüngt und nicht zuletzt legen Enten essbare Eier und sind selber schmackhaft – und auch von den islamischen Speisegesetzen nicht ausgeschlossen. An sich schon eine Win-Win-Situation. Wenn China damit dann auch noch vermeiden kann, dass die Hauschreckenschwärme sich in seinen Südosten ausbreiten, gibt es noch einen Gewinner.
Quelle: n-tv.de
Farmer entdeckt vier Riesengürteltiere in einem trockenen Flussbett
Ein Farmer in Argentinien hat in einem beinahe ausgetrocknetem Flussbett vier „Schalen“ von prähistorischen Riesengürteltieren, den Glyptodonten entdeckt. Diese Tiere hatten die Größe eins VW Käfers und lebten bis etwa 20.000 Jahre vor heute im Süden Südamerikas.
Pablo Messineo, einer der ausgrabenden Archäologen erklärt: „Wir hatten erwartet, zwei Glyptodonten zu finden, fanden dann aber zwei zusätzliche.“ Entdecker ist Juan de Dios Sota, der seine Kühe auf die Weide trieb und die Form der Schalen zu sehen bekam. „Es ist das erste Mal, dass wir vier Tiere wie diese am selben Ort finden. Die meisten zeigen in die selbe Richtung, als würde sie irgendwo hingehen wollen“, ergänzt Messineo. Die Gruppe scheint aus vier Adulten und zwei Jungtieren zu bestehen. Die Archäologen wollen nun herausfinden, wie alt die Tiere waren, welches Geschlecht sie hatten und falls möglich, woran sie gestorben sind.
Kannibalismus unter Eisbären steigt an
Russische Wissenschaftler warnen, dass die globale Erwärmung und die schmelzenden Eiskappen die Eisbären in Schwierigkeiten bringt. Ilya Mordvintsev, hochrangiger Forscher am Severtsov Institut für Probleme der Ökologie und Evolution in Moskau äußerte auf einer Konferenz in St. Petersburg seine Bedenken über sich ändernde Verhaltensweisen der weißen Bären.
Der Nachrichtenagentur Interfax sagte er: „Fälle von Kannibalismus bei Eisbären sind ein lange bekanntes Faktum. Wir machen uns Sorgen, denn so etwas war selten und wird nun häufig beobachtet. Wir stellen eine Zunahme des Kannibalismus fest.“ Mordvinsev vermutet zahlreiche Ursachen, unter anderem den Mangel an Nahrung: „In einigen Jahren gibt es nicht genug Nahrung und große Männchen greifen Weibchen mit Jungen an.“
Der Wissenschaftler räumt allerdings ein, dass diese Zunahme der Beobachtungen auch durch Zunahme der Beobachtenden kommen kann: „Wir bekommen heute nicht nur von Forschern Beobachtungen berichtet, sondern auch von einer steigenden Zahl von Öl-Arbeitern und Angestellten des Verteidigungsministeriums.“
Washington-Bigfoot-Fotos offiziell ad acta gelegt
Am 23. Januar 2020 teilte das Washington State Department of Transportation (WSDOT) drei Bilder auf Twitter, die eine große, zweibeinige Kreatur zeigten, die am Sherman Pass durch den Schnee zu stapfen scheint.
Schnell stellte sich heraus, dass die Haltung der Kreatur auf allen drei Bildern exakt gleich war, während ein Auto im Hintergrund einige Dutzend Meter zurücklegte. Da kam schnell der Verdacht einer Fälschung durch einen Aufsteller oder eine Puppe auf.
Vergangenen Mittwoch postete das WSDOT, dass man ein Team zum Sherman Pass schicken wollte, um den Ort zu untersuchen. Das WSDOT teilte am Ende der Untersuchung mit: „Die Gerüchte besagen, dass jemand einen Aufsteller aus einer 3/4 inch dicken Holzplatte aufgestellt hat. Wie auch immer: Wenn man jetzt hinsieht, das Ding ist weg!“
Indische Löwin adoptiert Leopardenbaby
Die renommierte New York Times zitiert die indische Zeitung Dheeraj Mittal mit einer ungewöhnlichen Meldung. Im Gir-Nationalpark in Gujarat, Indien hat eine Löwenmutter ein Leopardenbaby adoptiert. Fotos zeigen die Löwin mit einem aufmerksam wirkenden Löwenbaby und einem deutlich kleineren, gefleckten Leopardenkind.
Normalerweise töten Löwen Leopardenjunge, sobald sie ihnen habhaft werden können. „Sie sind Konkurrenten um Lebensraum und Nahrung“ sagt Stotra Chakrabarti von der Universität in Minnesota, Doktor für Tierverhalten.
Leoparden lassen bei der Jagd ihre Jungtiere zwangsläufig an geschützten Stellen zurück. Die Löwin könnte es dort gefunden und mitgenommen haben.
Bei jungen Müttern kann kurz vor oder nach der Geburt ein sehr hoher Spiegel des Hormones Oxytocin eine Verhaltensänderung bewirken. Zusammen mit dem Kindchenschema bewirkt es einen Schutzreflex, der in diesem Fall wohl auch das Leopardenjunge eingeschlossen hat. Auf diese Weise könnten auch Beißhemmungen im Fall von Wolfskindern erklärt werden.
In der neurochemischen Forschung wird Oxytocin beim Menschen mit psychischen Zuständen wie Liebe, Vertrauen und Ruhe in Verbindung gebracht. Es steuert Handlungen zum Vorteil der Eigengruppe und passive Aggressivität gegenüber Außenseitern. All das könnte wie ein Schutzschirm über dem kleinen Leoparden hängen. Doch kann er ein Leben als Löwe leben?
12.000 Dollar für die Wiederentdeckung des Elfenbeinspechtes
Der Elfenbeinspecht ist oder war der zweitgrößte Specht Nordamerikas. Er lebt oder lebte in den Wäldern Lousianas. Dort wurde er 1944 zuletzt bestätigt beobachtet. Die kubanische Form ist das letzte Mal 1987 beobachtet worden. Seit 1994 gilt er bei der IUCN als ausgestorben. 1998 konnte eine Expedition Hinweise auf eine kleine Population im Osten Kubas finden, ohne jedoch ein Tier direkt nachzuweisen.
Gelegentlich werden Berichte veröffentlicht, die auf lebende Tiere sowohl in Kuba wie in den USA schließen lassen, ohne dass endgültige Beweise erbracht werden.
2006 wurde das erste Mal ein Preisgeld für den fotografischen Beweis eines lebenden Elfenbeinspechtes ausgeschrieben. Es wurde nicht ausbezahlt, obwohl sogar chipgesteuerte Wildtierkameras im Einsatz waren.
Jetzt hat der Executive Director of Louisiana Wilds Project, Matt Courtman den vermeintlichen Ruf des Elfenbeinspechtes aufgezeichnet. „Im letzten Jahr habe ich ihn zweimal kurz sehen können. Noch interessanter war ein Paar der Elfenbeinspechte am 10. März 2019. Zusätzlich zu meinen Beobachtungen gab es einige glaubhafte Berichte aus den letzten Jahren.“, fügt er hinzu.
Daher hat er ein Preisgeld ausgesetzt: „Lousiana Wilds bietet $ 12.000 Belohnung für Informationen, die zur Entdeckung eines aktiven Elfenbeinspecht-Schlafplatzes oder Nesthöhle führen.
Wir drücken die Daumen.
Expedition zur Suche nach Nördlichen Breitmaulnashörnern geplant
Die British Broadcasting Comany (BBC) plant ein einstündige Special zum Nördlichen Breitmaulnashorn. Nachdem das letzte Männchen 2018 gestorben ist, ist die (Unter-)Art bis auf zwei unfruchtbare Weibchen ausgestorben.
Doug Hope, Produzent bei BBC National History sagt: „Es ist nicht wirklich sicher, aber es gibt Gerüchte, dass es da draußen noch welche gibt, in einer sehr entlegenen, unerforschten Gegend.“ und „Nach allem, was uns unsere Quellen sagen, bleibt es ein Primärlebensraum für Nashörner, also warum soll es da keine Chance geben? Ohne auf diese Suche zu gehen, können wir das Buch ‚Nördliches Breitmaulnashorn‘ nicht abschließen.“ Dabei will er ein Team in den kriegsgeschüttelten Süd-Sudan entsenden.
In der Sonderausgabe „Das letzte Einhorn“ begleitet die BBC Paus Naden und Kamerman Vianet Djenguet, Tierarzt Johan Marais und Sicherheitsexperten Aldo Kane begleiten.
Kurz gemeldet:
Fossil
- Die National Geographic stellt eine fossile Spinne aus der mittleren Kreide (106 bis 112 Millionen Jahre vor heute) vor. Das Besondere: Ihre Augen sollen im Dunkeln das Licht reflektiert haben, als Beweis zeigen sie Fluoreszenz der Augen des Fossils im UV-Licht. Fluoreszenz tritt bei Fossilien, vor allem aus kalkigen Gesteinen sehr häufig auf und ist auch auf dem Bild der NG an anderen Stellen zu sehen.
- Neuseeländische „Hobbyforscher“ wollen bei einer privaten „Ausgrabung“ einen Knochen gefunden haben, den sie einer aztekisch-stämmigen Prä-Maori Bevölkerung zurechnen. Bei der Länge des Fragmentes rechnen sie mit Riesen von 8 ft., 4 inch (ca. 2,55 m) Körpergröße. Zumindest bei der Körpergröße liegen sie nicht so verkehrt, allerdings handelt es sich vermutlich um einen Moa-Knochen. Quelle: Radio New Zealand
- Nachdem Danuvius vor 11,6 Millionen Jahren vermutlich einer der ersten „Fußgänger“ in der Menschwerdung war, haben Archäologen jetzt die ersten Fußabdrücke gefunden. Die versteinerten Spuren sind 5,7 Millionen Jahre alt und wurden auf Kreta geborgen. Sie zeigen bereits große Ähnlichkeit mit menschlichen Füßen. So einen Ballen und die Großzehe seht bereits vorne in einer Linie mit den anderen Zehen, wie bei uns. Dadurch sind sie weitaus menschenähnlicher, als die Füße des mit 4,4 Millionen Jahren wesentlich jüngeren Ardipithecus. Wer mehr wissen möchte: New Scientist
Rezent und Aktuell
- Ebenfalls um Fußspuren, aber um wesentlich jüngere geht es in Cornwall, England. Dort hat Mark Davies am 22.02.2020 in der Nähe des Madron-Moores Fußabdrücke in Reifenspuren gefunden. Er ist sich sicher, dass sie keinem Haustier zuzuordnen sind. Fotos zeigen vierzehige Abdrücke mit Ballen, jedoch ohne die für Hunde typischen Krallen in einer Reifenspur. Leider fehlt hier der Größenvergleich.*
Hätte Davies einen der neuen Flyer des NfK dabei gehabt, hätte er den integrierten Maßstab als Größenvergleich nutzen können. - In Sydney (Australien) sind drei Paviane ausgebrochen und durch die Stadt gezogen. Ein 15 Jahre altes Alpha-Männchen sollte in einem Krankenhaus einer Vasektomie unterzogen werden. Um ihn bei der Fahrt dorthin zu beruhigen, wurden der Pascha von zwei Weibchen begleitet. Die drei nutzten die Gelegenheit, brachen aus und sahen sich ein wenig um. Sie konnten problemlos wieder eingefangen werden, verletzt wurde niemand.
Strandfunde
Einen bemerkenswerten Strandfund gibt es aus dem britischen Wales. Allerdings nicht am Meer, sondern auf einer Straße. Wir werden uns morgen damit befassen.
Feld-Ornithologisches
Neu in der vergangenen Woche
- Kaum hatten wir sein Fehlen letzte Woche gemeldet, ist der Freiberger Schildrabe wieder da.
- Auf dem Steinhuder Meer hat sich eine Gluckente (Anas formosa) eingestellt. Sie ist unberingt und das Gefieder nicht beschädigt. Der Vogel schwimmt mit zahlreichen (2500+) anderen Enten verschiedener Arten.
- Der Rügener Mönchsgeier hat sich bei Vitt/ Putgarten sehen lassen.
- Am äußersten Niederrhein, kurz vor der niederländischen Grenze soll ein Rosenstar gesichtet worden sein. Die Beobachtung ist noch unbestätigt.
Die „immer noch da“-Meldungen:
- Die Ringschnabelmöwe vom Leverkusen-Hitdorfer Hafen bzw. dem Fähranleger in Köln Langel ist wieder da, vermutlich war sie nie weit weg.
- Die Zwergammer am Drachenfels bleibt vor Ort
- Die Ringschnabelente vom Neustädter (Rübenberge) Krankenhaus-Teich und das Tier vom Hiltruper See in Münster sind wieder da.
- Die Kanadapfeifente hält auf der Luppe in Leipzig die Stellung.
- Der Kaiseradler im Randowbruch bei Pasewalk in Vorpommern ist noch da.
Nicht mehr gemeldet:
- Die Eismöwe von Lingen an der Ems ist wohl abgewandert
- Die Fichtenkreuzschnäbel von Bad Heiligenstadt wurden nicht mehr gemeldet, vermutlich eine Fehl-Identifikation
- Der Gerfalke von List auf Sylt ist abgeflogen.
Die Zahl der Seidenschwanz-Beobachtungen nimmt kontinuierlich ab. Dort, wo früher viele Tiere beobachtet wurden, bleibt das aber auch so. Einzeltiere scheinen abzuwandern, größere Gruppen bleiben (noch?) hier.
Die Zahl der Rotmilanbeobachtungen ist im Februar deutlich gestiegen. Bis auf Nord- und Ostfriesland, das Emsland, die Gebirgslagen und Südost-Bayern ist er wieder nahezu flächendeckend in Deutschland zu finden.
Die vom NaBu mit Satelliten-Tags markierten Störche sind teilweise bereits auf dem Weg nach Norden. Erste Störche wurden schon vor einigen Tagen gemeldet. Über den Kranichzug haben wir, außer einer hohen Zahl an Beobachtungen am 29.2. nichts Neues.
Zu guter Letzt: Der Seelöwe im Wald
Da wird sich ein Deputy des Sheriffs von Cowlitz County (US-Bundesstaat Washington) ganz schön gewundert haben: Auf der Notrufleitung kam ein Anruf aus dem Wald, auf einem Wanderweg würde sich ein Seelöwe herumtreiben. Aber tatsächlich, kurz hinter Castle Rock lief eine etwas verwirrte, mehr als 250 kg schwere Kalifornische Seelöwen-Dame durch die Douglasienwälder.
Mit Hilfe von Holzschilden wurde der Seelöwe auf einen Trailer gescheucht und in der Mündung des Columbia-Rivers freigelassen. Ein Deputy meinte, er habe sich in der Mündung des Cowlitz River verirrt.
Quelle: ABC News, leider ist der Link nicht mehr erreichbar.